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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

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Ich denke, das sollten wir ernst nehmen.
Ich werde in Zukunft keine gesunden Pflegekräfte mehr unter Quarantaine und mehr Personal einstellen.
Vom Testen gesunder Kräfte werde ich jetzt absehen.
Von weiteren Klinikschließungen werde ich künftig Abstand nehmen.
Auch werde ich in Zukunft mehr Intensivbetten bereitstellen, auch wenn dies Kosten verursacht.
Ich werde die Intensivbetten nicht immer erst dann erweitern, wenn mehr Patienten anfallen und reduzieren, sobald weniger Patienten unterzubringen sind, denn so erweckte ich den Eindruck, dass die Betten im Dezember und Januar fast komplett ausgelastet seien. Tatsächlich ging es mir bislang eher um eine betriebswirtschaftlich hohe Auslastungsquote...mein Handeln bedauere ich.

Ich werde mich bessern.
 
Zitat von Frischling: Und wie sich die Pandemie entwickelt hätte, wenn gar keine Gegenmaßnahmen getroffen worden wären und dadurch die Zahlen der Toten vielleicht so groß geworden wäre wie bei der Spanischen Grippe 1918, ist nur zu vermuten. Eines aber ist für mich klar: die Politiker, die für konsequente Gegenmaßnahmen sind, haben nach meiner Meinung keinerlei konkreten Gewinn für ihren Staatshaushalt, für den sie Verantwortung tragen.

Ob die Beschränkungen überzogen sind oder vielmehr waren, das wird man bestenfalls erst in den Jahren danach wissen. Aber nachher ist man bekanntlich immer schlauer. Persönlich glaube ich, dass Deutschland und auch Österreich es im Großen und Ganzen gut gemacht haben.

Das sehe ich genauso, wobei ich die Entwicklung in Österreich allerdings nicht beobachte. Besonders bezüglich der BRD hast Du Recht.

In meinem Beitrag https://www.denkforum.at/threads/co...z-und-deutschland.21688/page-1129#post-884129 habe ich aufgezeigt, dass sich die Werte der 7-Tage-Indizienz in der BRD deutlich „besser“ entwickelt haben, als in Frankreich, Großbritannien und Spanien. Am letzten Montag betrug die 7-Tage-Inzidenz in der BRD 60, in Frankreich 107, in Großbritannien 139 und in Spanien 242.

Leider glauben einige, dass die Schutzmaßnahmen, die das in der BRD ermöglicht haben, kaum etwas bringen. Dabei kann man daran, dass etwa auch in den USA die Schutzmaßnahmen weniger konsequent umgesetzt wurden als in der BRD, die 7-Tage-Inzidenz heute bei 172 liegt.

Wer nicht daran erkennen kann, dass etwa in der BRD nach einem Höhepunkt in der Ersten Welle der 7-Tage-Inzidenz von knapp 50 nach Lockerung des ersten Lockdown die Werte wieder bis auf 217 in die Höhe gingen und erst nach Einsetzen der Wirkung des 2. Lockdown wieder zurück gingen bis heute auf 61, der will nicht erkennen, dass die Schutzmaßnahmen nötig sind, damit die Pandemie nicht so ausufert, wie bei der Spanischen Grippe 1918, die 50 Millionen das Leben gekostet haben.

Allerdings verstehe ich, dass gesunde Menschen solche Entwicklungen nicht sonderlich interessieren, weil sie die Schutzmaßnahmen für eher überflüssig halten, da sie selbst bei einer Ansteckung mit dem Virus kaum gesundheitliche Nachteile zu befürchten haben.
 
Wer nicht daran erkennen kann, dass etwa in der BRD nach einem Höhepunkt in der Ersten Welle der 7-Tage-Inzidenz von knapp 50 nach Lockerung des ersten Lockdown die Werte wieder bis auf 217 in die Höhe gingen und erst nach Einsetzen der Wirkung des 2. Lockdown wieder zurück gingen bis heute auf 61, der will nicht erkennen, dass die Schutzmaßnahmen nötig sind, damit die Pandemie nicht so ausufert, wie bei der Spanischen Grippe 1918, die 50 Millionen das Leben gekostet haben.

Auch während der Spanischen Grippe gab es in Städten der USA mutige Gesundheitspolitiker, die weitreichende Entscheidungen getroffen haben und damit mutmaßlich vielen Tausend Menschen das Leben gerettet haben. Und das, obwohl Sie die Ursache der Krankheit - Viren - damals noch gar nicht kannten. Zudem fiel die Spanische Grippe auch noch in den 1. Weltkrieg, was sicherlich die Seuchenentwicklung befördert und Schutzmaßnahmen behindert hat. Dennoch sind durch die Spanische Grippe auf allen Seiten mehr Soldaten gestorben als durch Kriegseinwirkung.

Allerdings verstehe ich, dass gesunde Menschen solche Entwicklungen nicht sonderlich interessieren, weil sie die Schutzmaßnahmen für eher überflüssig halten, da sie selbst bei einer Ansteckung mit dem Virus kaum gesundheitliche Nachteile zu befürchten haben.

Ja, aber das ist dumm. Denn es gab auch junge Menschen ohne Vorerkrankungen die an Corona gestorben sind, auch wenn dies selten vorkommt; oder es zwar überlebt haben, aber langwierige Phasen der Rekonvaleszenz zu meistern haben. Auch wenn es mittlerweile die ersten Hinweise dafür gibt, warum dies so ist, so kann doch keiner wissen, ob er nicht zu dieser Gruppe von Menschen gehört. Und ein Medikament, dass an dieser Ursache ansetzt, sofern es überhaupt so ist, dürfte noch lange auf sich warten lassen.

Mich persönlich stören weniger die Einschränkungen, sondern die ermüdende Langsam- und Fantasielosigkeit Wege zu finden, mit ihnen umzugehen. Dabei meine ich selbstverständlich nicht, Maßnahmen formal einzuhalten um sie de facto zu umgehen. Stattdessen dümpeln von mir angeschobene Projekte mit quälender Langsamkeit vor sich hin, oder stehen still, wo das so gar nicht sein müsste. Behörden, die auch schon vor Corona unzumutbar lange Bearbeitungszeiten haben, haben jetzt ihr Standardargument "Corona" gefunden, um noch langsamer zu sein. Und wenn jetzt "ihr Homeoffice nicht korrekt funktioniert", dann frage ich mich: Und, was habt ihr denn da das letzte Jahr gemacht? Oder: Ach so, wollt ihr das kommende Jahr auch noch auf der Couch liegen?
 
Zitat von Frischling: Wer nicht daran erkennen kann, dass etwa in der BRD nach einem Höhepunkt in der Ersten Welle der 7-Tage-Inzidenz von knapp 50 nach Lockerung des ersten Lockdown die Werte wieder bis auf 217 in die Höhe gingen und erst nach Einsetzen der Wirkung des 2. Lockdown wieder zurück gingen bis heute auf 61, der will nicht erkennen, dass die Schutzmaßnahmen nötig sind, damit die Pandemie nicht so ausufert, wie bei der Spanischen Grippe 1918, die 50 Millionen das Leben gekostet haben.

Auch während der Spanischen Grippe gab es in Städten der USA mutige Gesundheitspolitiker, die weitreichende Entscheidungen getroffen haben und damit mutmaßlich vielen Tausend Menschen das Leben gerettet haben. Und das, obwohl Sie die Ursache der Krankheit - Viren - damals noch gar nicht kannten. Zudem fiel die Spanische Grippe auch noch in den 1. Weltkrieg, was sicherlich die Seuchenentwicklung befördert und Schutzmaßnahmen behindert hat. Dennoch sind durch die Spanische Grippe auf allen Seiten mehr Soldaten gestorben als durch Kriegseinwirkung.

Auch bei anderen Seuchen wurden Gegenmaßnahmen getroffen. Ich glaube aber nicht, dass bei der Spanischen Grippe viele Menschen mit Schutzmasken herum gelaufen sind und dass das Geschäfts- und Privatleben so beeinträchtigt war, wie es jetzt ist. Ansonsten sind in den USA durch Covid-19 bereits mehr Menschen gestorben, als beim II Weltkrieg gefallen sind.

Zitat von Frischling: Allerdings verstehe ich, dass gesunde Menschen solche Entwicklungen nicht sonderlich interessieren, weil sie die Schutzmaßnahmen für eher überflüssig halten, da sie selbst bei einer Ansteckung mit dem Virus kaum gesundheitliche Nachteile zu befürchten haben.

Ja, aber das ist dumm. Denn es gab auch junge Menschen ohne Vorerkrankungen die an Corona gestorben sind, auch wenn dies selten vorkommt; oder es zwar überlebt haben, aber langwierige Phasen der Rekonvaleszenz zu meistern haben.

Bei manchen Menschen ist es nach meiner Meinung Ignoranz einer besonderen Gefahr, bei anderen aber sind es nur ungeeignete Informationsquellen, die sich auf ihre eigene Meinung auswirkten. Nur wer glaubt, dass unsere Politiker/innen, die letztlich für die Corona-Schutzmaßnahmen verantwortlich sind, ihre Entscheidungen verantwortungslos leichtfertig treffen, um davon irgendwie zu profitieren, der ist dumm ;-)
 
Auch bei anderen Seuchen wurden Gegenmaßnahmen getroffen. Ich glaube aber nicht, dass bei der Spanischen Grippe viele Menschen mit Schutzmasken herum gelaufen sind und dass das Geschäfts- und Privatleben so beeinträchtigt war, wie es jetzt ist. Ansonsten sind in den USA durch Covid-19 bereits mehr Menschen gestorben, als beim II Weltkrieg gefallen sind.

Doch, auch während der Spanischen Grippe wurden Masken getragen. Eine einfache Bildersuche bestätigt das auch.
Und seit einiger Zeit kursierte dieses Bild im Internet:

katze_MNS-1068x561.jpg


Zu der Herkunft des Bildes: Das Bild wurde 1920 in Dublin (USA, Kalifornien) aufgenommen. Es zeigt eine nicht näher beschriebene Familie, die sich mit einem Mund-Nase-Schutz vor der Spanischen Grippe schützt. Das Foto stammt aus der Sammlung des Dublin Heritage Museum.

Und in einigen amerikanischen Städten gab es während der Spanischen Grippe auch Schulschließungen und manche Städte verboten Massenveranstaltungen und ordneten das Tragen eines Mundschutzes an.
Die wesentlichen Faktoren dürften gewesen sein, dass viele Maßnahmen aufgrund des 1. Weltkriegs kaum durchgeführt werden konnten und man über Viren praktisch noch nichts wusste.

Bei manchen Menschen ist es nach meiner Meinung Ignoranz einer besonderen Gefahr, bei anderen aber sind es nur ungeeignete Informationsquellen, die sich auf ihre eigene Meinung auswirkten. Nur wer glaubt, dass unsere Politiker/innen, die letztlich für die Corona-Schutzmaßnahmen verantwortlich sind, ihre Entscheidungen verantwortungslos leichtfertig treffen, um davon irgendwie zu profitieren, der ist dumm ;-)

Eben. Seuchenpolitische Entscheidungen sind nie populär und kein Politiker hat ein Interesse daran, die Wirtschaftskraft seines Landes zu lähmen. Außerdem zeigt sich beim Blick auf andere Länder, dass es eher gerade die Potentaten und Populisten sind und waren, die die Seuche klein geredet und verharmlost haben, mit jeweils schrecklichen Folgen für ihre Länder und Völker.
 
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Faktencheck Katze und Maske
(c) https://www.mimikama.at/aktuelles/katze-mit-maske/
Es geht jetzt nicht darum, ob Katzenliebhaber jemals ihren Katzen eine Maske während der Spanischen Grippe übergestreift haben, sondern um die Frage, ob die Katze auf diesem einen bestimmten Foto eine Maske getragen hat.
Denn genau das ist nicht hinreichend beweisbar! Was optisch auf den ersten Blick wie eine Maske aussieht, kann am Ende lediglich das helle Fell im Mundbereich sein. Genau das kommt bei einem Faktencheck der Faktenprüfer von Snopes heraus (vergleiche).
Snopes hat dafür das Bild vergrößert (hier eine hochauflösende Version) und dort scheint es, dass sowohl die Nase als auch der Mund der Katze sichtbar sind. Das würde wiederum darauf hindeuten, dass es sich möglicherweise nur um eine Katze mit weißem Fell im Gesicht handelt.
Darüber hinaus hat Snopes mit Tyler Phillips gesprochen, dem Koordinator des Dubliner Heritage Park & Museums. Doch auch dieser konnte die Frage nicht endgültig klären, da es schwierig ist, weitere Details auf dem vor Ort vorliegenden Foto zu erkennen. Es ist schlichtweg zu klein und zu alt.
Unter den Mitarbeitern des Museums gibt es ebenfalls Diskussionen darüber gab, ob die Katze eine Maske trug oder nicht. Insofern bleibt es ungeklärt, ob ausgerechnet dieses Foto eine Katze mit Maske zeigt.
Snopes kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass Menschen während der Grippeepidemie damals gab, die ihren Haustieren Masken aufgesetzt haben.
 
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