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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

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Nun, das Wissen entwickelt sich eben weiter, das finde ich an sich eher vertrauenserweckend. Der Dumme weiß alles immer ganz genau und der Kluge ist voller Zweifel.

Die Vermutung, dass die Impfung vielleicht nur ein halbes Jahr - voll - wirksam sein könne, die gab es aber auch bereits von Anfang an.
Die Halbjahresfrist nach meiner Zweitimpfung läuft bei mir in diesem Monat aus. Der deutsche Gesundheitsminister Spahn hat die Auffrischimpfung jedem zugesagt, der sie haben will und sobald ein halbes Jahr vergangen ist. Ich habe auch die anderen Impfungen gut vertragen und ich werde mich auch ein drittes Mal impfen lassen. Die ersten Zahlen aus Israel, wo gerade die Auffrischimpfung im großen Stil durchgeführt wird, sind erfolgversprechend. Grundsätzlich würde ich mich auch ein 4., 5., 6. und 7. Mal impfen lassen, wenn dies einen Sinn ergibt.
Allerdings gibt es auch gute Chancen, dass nach einer dritten Impfung der Vollschutz länger anhält, zwei oder drei Jahre dann. Bei vielen anderen etablierten Impfungen ist das jedenfalls so.

Ein typisch deutsches Phänomen und ewige Malaise der Pandemie ist allerdings, dass auf diesen neuen Vorstoss Spahns offenbar wieder einmal mehr Niemand vorbereitet zu sein scheint.
Zwar ist diesmal ausreichend Impfstoff vorhanden, aber die Strukturen sind noch nicht da. Wahrscheinlich müssen die Deutschen jetzt erst einmal wieder ewig und drei Tage quatschen, bis sie dann endlich mal den Hintern hoch kriegen.
Sry, aber das liest sich verdächtig nach Kaffeesudleserei...
 
Die 3-er Koalition wird manches verschärfen: Da gehts um die Macht für Ministerien und die Ämterverteilung in den Parteien.

Ach, ich weiß nicht. Neue Besen kehren gut. Persönlich sehe ich da wenigstens einen Willen, etwas zu verändern. Noch mehr schlafen als die Regierung Merkel geht ja auch kaum mehr.
Ein ausländischer Journalist schrub einmal über Deutschland: Deutschland, das ist kein Schnellboot, sondern ein Riesentanker, der langsam dahin dümpelt.
Wir sollten der neuen Regierung auch erst einmal eine Chance geben. Jammern können wir in einem Jahr immer noch, das können wir ja sowieso immer gut.

Mit "ewig aussitzen" hatte ich jetzt auch gar nicht unbedingt die Regierung gemeint, daran haben wir uns doch schon lange gewöhnt. Sondern vielmehr Institutionen, aber auch Unternehmen.
Wie kann es denn sein, dass Deutschland mit der Schnelligkeit seiner Konnektivität international irgendwo unter "ferner liefen" dahinkriecht - und so ein europäisches Fuzzi-Land wie Estland hat flächendeckend die Raketenverbindungen?
Und wenn sie dann schon mal Glasfaser legen - legen sie dann die Glasfaser bis zum Empfänger? Nein, das tun sie nicht. Stattdessen setzen sie die Glasfaser bis zu Verteilerkästen ... und ab da laufen dann wieder ihre 50er-Jahre Klingeldrähte. Dafür sind dann aber die Verbindungen nirgendwo so teuer wie bei uns.
Na super: Sie legen eine Technologie, die bereits jetzt schon veraltet ist, die gewünschte Leistung nicht bringt und schon erst Recht nicht mal eine Infrastruktur für die nächsten 20 Jahre ist - aber die Hand aufhalten, das können sie, und das reichlich.

Persönlich versuche ich seit Beginn der Pandemie, an ein paar persönlichen Baustellen Gas zu geben. Bis zu drei mehr oder weniger offizielle Stellen, mit denen ich ununterbrochen zu tun habe, halten mich dazu auch ständig an. Tatsächlich will ich das ja sogar alles, nur: Die Strukturen, die ich dann vorfinde, die bremsen mich dann immer wieder aus oder blockieren mich sogar.
Es ist dann einfach so, dass ich - Covid-19 - bedingt - notwendige Voraussetzungen für andere Weiterentwicklungen nur noch mit einem funktionierenden Netz tun kann. Nur, das Netz, das gibt es dann leider einfach nicht. Oder ich habe mich an gesetzliche Vorgaben und Abläufe zu halten, die viel zu träge und umständlich sind, als dass sie überhaupt so funktionieren könnten. Was diejenigen, die meine Weiterentwicklung einfordern, nicht im Geringsten interessiert.
Ich fühle mich manchmal wie ein Gefangener, von dem man ein schriftliches Geständnis einfordert. Aber Papier und Stift gibt man ihm nicht. Aber später verprügelt man ihn, weil er das schriftliche Geständnis nicht vorweisen kann.

Wenn ich dann versuche, an den Rädchen zu drehen, die da so offensichtlich blockieren - dann äußert da jemand vielleicht sein Bedauern, und auch die im Grunde die Richtigkeit und Nachvollziehbarkeit meiner Anliegen. Ändern tut sich dadurch aber auch nichts, und schon gar nicht in überschaubaren Zeiträumen. Ggf. speist man mich damit ab, dies sei zwar alles wünschenswert und auch problemlos finanzierbar, aber die Haftungsfragen seien ungeklärt. Es seien einem eben die Hände gebunden und man zuckt mit den Schultern.
Was mich daran ankotzt, das ist nicht einmal irgendein nicht erfülltes, persönliches Anspruchsdenken oder meine Betroffenheit.

Was mich daran auf die Palme bringt, das ist einfach diese unglaubliche Trägheit, Bewegungsfaulheit und Fantasielosigkeit dieser ganzen Berater, Sachbearbeiter, Sozialpädagogen und Institutionen.
Was haben sie denn erreicht, was haben sie denn gemacht, in den nur 1,5 Jahren der Pandemie? Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Wenn es irgendwo eine Kamera gibt, vor der sie sich öffentlich aufstellen können, diese ganzen Wichtigtuer und Selbstdarsteller, dann sind sie doch auch alle immer Hans Dampf in allen Gassen!

Ich möchte nicht, dass durch das von mir o.g. der Eindruck entsteht, es handle sich nur um das Gejammer eines Querulanten oder Faulen, der damit seine Taten- und Ergebnislosigkeit rechtfertigt um dafür zusätzlich einen Luxus einfordert, den man ihm nicht zugesteht. Darum geht es mir überhaupt nicht, um Luxus schon gar nicht.
Ich bin es nur leid, dass wir uns da in Deutschland - nicht nur in Behörden, sondern auch in Firmen - einen so überbordenden Wasserkopf geschaffen haben, der völlig ineffektiv ist. Um auf der produktiven Ebene, wo der Mehrwert ja überhaupt erst entsteht, immer mehr Mitarbeiter einspart, deren Löhne drückt, oder auf Teufel komm raus sparen muss.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die grundsätzlich über Büroarbeiter schimpfen. Auch die muss es geben und sie tun ihre Arbeit.
Allerdings habe ich in den letzten Monaten bei meinen Reisen durch diverse Firmen auch Verhältnisse gesehen, in denen 8 hochbezahlte Mitarbeiter etwas planen und organisieren (aber vor allem: quatschen), was nicht einmal 3 Mitarbeiter ausführen sollen. bitte sehr, sollen sie, aber dann sollen sie auch wenigstens das mal tun! Stattdessen blieben elementare Fragen erst einmal ungelöst.
Und damit auch ja nicht ein Euro verschwendet wird, sind sämtliche Waren und Material auch ja ganz, ganz genau auf's Gramm berechnet und gewogen und wir dürfen im Warenwirtschaftssystem auch ja jede Zwiebel ein- und ausbuchen.
Dafür hat man dann eine studierte Öko-Trophologin - na klar, die muss es geben! - die uns dann zu belehren hat, wie wir die Temperaturen an unseren Pötten messen.
 
Sry, aber das liest sich verdächtig nach Kaffeesudleserei...

Das ist es vielleicht auch.
Allerdings habe ich mir seit rund zwei Jahren vorgenommen, die Dinge anzugehen und zu verändern, die ich verändern kann. Und die Dinge zu akzeptieren und mich nicht mehr über sie aufzuregen, die ich nicht verändern kann. Denn andererseits ist das alles nur verpuffte Energie.
Es ist jedoch nicht immer einfach, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
 
Ein wunderbares Zeitdokument. Eine Passagierin rastet in einem Flugzeug aus, weil sie neben einem Ungeimpften sitzen soll. Sehr coole Auflösung am Ende.

Radikale Impflamistin dreht durch!

 
Das ist es vielleicht auch.
Allerdings habe ich mir seit rund zwei Jahren vorgenommen, die Dinge anzugehen und zu verändern, die ich verändern kann. Und die Dinge zu akzeptieren und mich nicht mehr über sie aufzuregen, die ich nicht verändern kann. Denn andererseits ist das alles nur verpuffte Energie.
Es ist jedoch nicht immer einfach, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
Man kann schon was verändern, wenn man gewillt ist, das Undenkbare anzudenken...
 
Man kann schon was verändern, wenn man gewillt ist, das Undenkbare anzudenken...
Nein, nein, das geht nicht. - Es gilt allein unmittelbar Denkbares anzudenken, nicht das mittelbar Undenkbare!

Es
verändert uns dabei im Laufe unterschiedlicher Betrachtungsweisen im Ablauf und Zulauf von Zeit.

Man kann die Veränderung durch etwas Drittes sinnvoll denkbar und damit dankbar begleiten.
Aber man kann und soll und wird nicht sinnlos und stur gegen das Undenkbare anzudenken vorgehen:
:cool: ..Kein Mensch kann ‚Wollen wollen‘ um im ‚Sein sein‘ ans ‚Denken zu denken‘..:cool:
siehe auch meinen Beitrag Nr. 528 hierzu:
https://www.denkforum.at/threads/instrumentalisierte-kinder.20344/page-53 ...

Unterschiedliche Betrachtungsweisen zu einer persönlichen Impfung oder Nichtimpfung sollte man von einer jeden Persönlichkeit respektieren und diese nicht zu diskriminieren versuchen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Ich ahne es schon. Im nächsten Beitrag wird Giacomo sicher behaupten, er verstünde es, wie Genies denken:
Das Undenkbare anzudenken - das ist etwas für die Genies, und zu diesen zähle ich mich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
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Man kann schon was verändern, wenn man gewillt ist, das Undenkbare anzudenken...

Das Undenkbare anzudenken - das ist etwas für die Genies, und zu diesen zähle ich mich nicht. Natürlich kann auch ein Ottonormalbürger das Undenkbare andenken, aber es kommt dann leider oft nur Murks dabei heraus.

Die Frage ist vielmehr herauszufinden, was denn eigentlich das "Undenkbare" oder genauer: Das Unsagbare ist.

Seit Monaten befinde ich mich in einem Bewerbungsprozess, um einen Job, und das ist alles nicht gerade einfach.
Das war es noch nie, vor allem deshalb, weil dieses Prozedere mit einem unglaublichen Wust an verlogener Etikette, einem verbalen Spezialcode, daraus resultierenden Interpretationen des Gesagten und Geschriebenen und vor allem viel nutzlosem Geschwaller einhergeht.

Das fand ich schon immer unnötig, es gab aber Zeiten, wo ich meinte, dies mitspielen zu müssen.
Diesmal habe ich meine Strategie verändert, ich habe einfach keinen Bock mehr darauf, jemanden eine Operette vorzuspielen oder gar zu belügen. Stattdessen habe ich mit offenen Karten gespielt und dies auch von vorneherein gesagt und einfach mal Tacheles geredet. Das muss ja keineswegs arrogant, überheblich oder frech rüberkommen.
Ich habe mich dann einfach mal geäußert, in der wechselseitigen Kommunikation, teilweise für den Empfänger vermutlich gnadenlos, aber eben auch offen und ehrlich: Das kann ich, das kann ich nicht, das will ich, aber eines weisst Du jetzt ganz bestimmt: Wo Du und ich stehen, wenn wir zusammen kommen oder eben auch nicht.
Erst vor zwei Tagen habe ich jemanden, der mich wohl gern hätte, gesagt: Wahrscheinlich habe ich einen anderen Job, sicher ist das aber noch nicht. Wenn Du jemanden anderen einstellen kannst, dann nimm den, aktuell kann ich Dir das nicht versprechen und ich will Dich auch nicht an der langen Leine lassen, denn das wäre nicht fair. Aber wenn aus meinem favorisierten Job nichts wird, dann kommen wir gern wieder zusammen.

Das ist bei denen sogar so gut angekommen, dass sie mich sogar noch viel lieber hätten, verrückt, oder?
Tatsächlich kam meine gnadenlose Offenheit nicht bei jedem gut an, manche vermuteten darin eine Art verlogener Strategie. Sei's drum, sie sind mir egal.
Aber diejenigen, die in so einem Prozess am Ende übrig bleiben: Die sind dann einfach die Besseren, und vor allem sind sie es wert - und dabei geht es nicht um Geld, mir jedenfalls nicht.
 
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