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Braucht Österreich ein Heer? Und wenn ja, welches?

Man hört die Angst raus, dass ohne Säbel rasseln es nicht möglich ist die Männlichkeit zu spüren,
so muss ein Heer da sein um die Potenz nicht zu verlieren auch wenn der Protagonist noch so klein ist.
 
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Da sind wir mal einer Meinung Eule, bin als Nichtösterreicher der Ansicht, der Mensch braucht heute überhaupt keine Armee mehr, wer ist der Feind?
Die Propaganda des kalten Krieges ist vor bei, da gab es zwei feindliche Lager politisch ordentlich geschürt aber heute, wer soll der militärische Feind sein?
Der Islam mit Attentaten? Dagegen nutzt eine Armee nicht viel.
Wie war es denn in der Geschichte, das Heer diente dem Fürsten um Ländereien zu erobern und Eindringlinge zurückzuschlagen.
Die Rekruten mussten dafür den Kopf hinhalten, also ist ein Heer ein reines Machtinstrument der Machthaber um womöglich ihren materiellen Besitz
zu verteidigen auch gegen innere Kräfte, ist das für die Menschheit förderlich? Ich bin für die Abschffung aller Armeen auf der Erde um gar nicht in
Versuchung zu geraten einen Konflikt mit Gewalt lösen zu wollen.
Im kalten Krieg hat das Hochrüsten auf beiden Seiten den Supergau verhindert, es hätte die Erde vernichtet, verhindern wir nun die Aggression indem
alles Militär abgeschafft wird und somit keine Provokation entsteht. Waffen zu Pflug scharen ist ein alter Spruch aber er gildet noch.
Von diesen wunderbaren Träumen sollte man dem Xi Jinping und etwa den Nachbarn im Chinesischen Meer oder den EU-Staaten von Finnland bis Polen erzählen. Sicherlich wird Donald Trump mit seiner Rüstungs-Industrie begierig lauschen und zwischen der Türkei und Griechenland ist die Abschaffung aller Militärs die Friedenslösung überhaupt.

Keinem Österreicher ist es bewusst, dass unser Militär ständig in ausländischen Krisenherden im Einsatz ist. Hätten wir kein sog. "Volksheer", wären wir schon längst nur mehr eine Söldnertruppe außerhalb jeder demokratischen Kontrolle.
 
Natürlich, wenn einer einem ins Gesicht spuckt, weil er sich ekelt vor einem, warum auch immer, dann braucht man natürlich ein Heer für die Vergeltung.
Die eigene Großartigkeit muss militärisch verteidigt werden, was denn sonst.
 
Wie weit sollen wir denn aufrüsten damit man uns ernst nimmt?
Erreiche ich die Ziele wirklich nur mit einem großen Heer?
Dazu fehlt es eben an der Größe.
Da richte ich das Bundesheer doch auf die Aufgaben aus, die es wirklich auch leisten kann. Katastrophenschutz/hilfe, Grenzraumbewachung,... Auf einen Angriff anderer weit überlegener Nationen brauche ich mich doch nicht vorzubereiten. Wozu denn auch? Einerseits absolut nicht wahrscheinlich andererseits, sollte diese Fall eintreffen, wird man so und so überrannt.
Mich bauen 10 Eurofighter jedenfalls nicht auf und ich fühle mich damit auch nicht sicherer. Weil im Fall der Fälle es viel zu wenige sind:)
 
Nordkorea ist ein gutes Beispiel, so ein kleines Land aber es hat Amerika und die ganze Welt herausgefordert mit militärischer Stärke.
Wenn man sich bemerkbar machen möchte dann richtig und nicht mit einer Handvoll Soldaten als Herr und ein paar Mozart kugeln.
 
Bei dieser hohen hehren Idee vom Staat ohne Gewalt durch ein Heer fällt mir als Beispiel in der Geschichte zuerst einmal Karthago ein.

Die Punier, ein Volk aus der Sprachenfamilie des Semitischen, haben sich südlich und östlich des Mittelmeeres vor allem durch Handel und ohne Gewalt durch eigene Soldaten ausgebreitet.

Trotzdem waren die Punier kriegerisch sehr erfolgreich, indem sie sich militärisches Potenzial bei Nachbarvölkern insbes. bei den Kelten in Hispanien und Norditalien bei Bedarf einfach gekauft haben.

Die Römer haben letztendlich über 600 Jahre hinweg ihr einmaliges Imperium durch ein eigenes Berufsheer aufgebaut.

Erst die Erfindung eines jeweiligen Monotheismus als von der Wirklichkeit abgehobener Idee und elitärer Staatenbildung hat Macht und Gewalt auf das heutige Niveau gebracht. Allerdings hat eine monotheistische Staatsphilosophie sich immer militärischer Instrumente bedienen müssen, um bei einer reinen Lehre von Frieden bleiben zu können.

Slowenien hat z.B. auf eine eigene Luftwaffe verzichtet und hat die damit verbundenen Aufgaben im Rahmen der NATO den USA überlassen. Auf den ersten Blick scheint das friedlicher und billiger zu sein.

Hannibal ist trotz seiner Erfolge auf italischem Boden letztendlich gescheitert, weil das römische Berufsheer in Spanien angegriffen hat und dort die Grundlage der Finanzierung des Krieges dem Hastrubal entzogen hat. Die Karthager waren zu geizig, ihre Stadt mit eigenem Blut und ohne gekauften Kampftruppen zu verteidigen. Der Friedensvertrag ist dann im Dritten punischen Krieg trotz aller Friedensschwüren zur Makulatur geworden.
 
Unsere Sicherheit ist eine Europäische und dazu müssen wir beitragen - entweder durch eigenes Heer oder durch Schutzgeld. Ich glaube nicht, dass sich etwa die USA von unserer Friedensliebe in Österreich beeindrucken lassen werden.

Unsere Regierung hat den Zerfall Jugoslawiens zwar sehr gefördert, aber die nachfolgenden kriegerischen Grauslichkeiten mit Uran Munition und Bomben auf zivile Einrichtungen hat man den Amerikanern überantwortet.

Wir Österreicher wissen immer, was sich gehört, doch richten sollen es immer andere. Ehrlich wäre es, wenn man keinen Einsatz ins Spiel einbringen will, soll man die Pappen halten.
 
Das Heer in Österreich ist im Weltmaßstab gesehen ein Feigenblatt vor dem Schnidelwutz, mehr nicht.
Sollten die Österreicher wenn das Blatt weg fällt, so sehr vor Scham erröten, dass sie seelische Störungen bekommen,
dann wäre nicht ein Heer sondern Therapie dringend notwendig. Eine falsche Scham kann zwischenmenschlich
sehr zerstörerisch wirken, mehr als ein Heer zu Friedenszeiten. Aber Vorsicht, es ist bekannt, wie viele Soldaten
einer Armee umkommen durch Manöver, durch Unfall, durch Dummheiten, durch Suizid u.ä. ohne das jemals
ein Schuss gefallen ist. Der Verlust eines Heeres an Soldaten zu Friedenszeiten ist erheblich.
 
Ja, mit dem Heer ist es so wie mit dem medizinischen System. Läuft alles ruhig, wird gepsart, gespart und nochmal gespart.
Der wütende Bürger sieht nicht ein, dass sein sauer verdientes Steuergeld für Unnötiges ausgegeben wird.
Wenn dann aber unversehens mal der Hut brennt, dann schreit der Wutbürger voll entbrannt auf, welche hirnverbrannten
Iditioten das doch so offensichtlich unverzichtbare System totgespart haben, und das auch noch unter Bezahlung mit seinem
sauer verdienten Steuergeld !
 
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Ja, mit dem Heer ist es so wie mit dem medizinischen System. Läuft alles ruhig, wird gepsart, gespart und nochmal gespart.
Der wütende Bürger sieht nicht ein, dass sein sauer verdientes Steuergeld für Unnötiges ausgegeben wird.
Wenn dann aber unversehens mal der Hut brennt, dann schreit der Wutbürger voll entbrannt auf, welche hirnverbrannten
Iditioten das doch so offensichtlich unverzichtbare System totgespart haben, und das auch noch unter Bezahlung mit seinem
sauer verdienten Steuergeld !

Totsparen kommt vom Kapitalist der sich daran bereichert und die Wutbürger ist das Resultat, die aber wieder für den Kapitalisten wildwest spielen!
 
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