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Braucht Österreich ein Heer? Und wenn ja, welches?

Da sind wir mal einer Meinung Eule, bin als Nichtösterreicher der Ansicht, der Mensch braucht heute überhaupt keine Armee mehr, wer ist der Feind?
Die Propaganda des kalten Krieges ist vor bei, da gab es zwei feindliche Lager politisch ordentlich geschürt aber heute, wer soll der militärische Feind sein?
Der Islam mit Attentaten? Dagegen nutzt eine Armee nicht viel.
Wie war es denn in der Geschichte, das Heer diente dem Fürsten um Ländereien zu erobern und Eindringlinge zurückzuschlagen.
Die Rekruten mussten dafür den Kopf hinhalten, also ist ein Heer ein reines Machtinstrument der Machthaber um womöglich ihren materiellen Besitz
zu verteidigen auch gegen innere Kräfte, ist das für die Menschheit förderlich? Ich bin für die Abschffung aller Armeen auf der Erde um gar nicht in
Versuchung zu geraten einen Konflikt mit Gewalt lösen zu wollen.
Im kalten Krieg hat das Hochrüsten auf beiden Seiten den Supergau verhindert, es hätte die Erde vernichtet, verhindern wir nun die Aggression indem
alles Militär abgeschafft wird und somit keine Provokation entsteht. Waffen zu Pflug scharen ist ein alter Spruch aber er gildet noch.
 
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Vielleicht 'genügt' es, lässt man sich die letzten NATO Kriege -durch ach so gut Ausgerüstete- vor Augen führen!

Auch weitere *Dialoge* mit Russland, sollten wir uns nicht
ausreden lassen!

Vegetius Sprüche stammen auch aus längst vergangener
(Kriegslust-) Zeit!
 
Fremdenliebhaber. Fremdgeher! :rolleyes:

Der Beißreflex hat zugeschnappt! So ist es brav. Weiterschreiben und gehorchen! :p

Meiner Meinung nach braucht Österreich kein Heer. MMn dient es nur der Kapitalvermehrung der Waffenerzeuger und nicht dem Frieden. Oder glaubt wirklich irgendwer dass ein öst. Bundesheer eine fremde, hochgerüstete Macht sich davon abschrecken ließe, Österreich anzugreifen?
Pazifisten grüßen die Feindarmee zur Befreiung ihrer Dummheit mit Blumensträußen, bevor sie mit dem Gewehrkolben auf den Fußboden der Tatsachen zurückgeholt werden. Man muss es nicht mögen, aber eigene bewaffente Streitkräfte sind wie Polizei und Feuerwehr unverzichtbar. Bösartige Menschen, Kriminelle und Berufsverbrecher oder der Hausbrand verschwinden nicht einfach: Das Gemeinwesen muss sie bekämpfen, wenn sie tätig werden.
 
Auch weitere *Dialoge* mit Russland, sollten wir uns nicht
ausreden lassen!
Wer will es dir ausreden? Klar das die Vereinigen Staaten Nordamerikas ihre Interessen vertreten. Russland ist ein geostrategischer Partner Deutschlands wegen seiner Rohstoffe die unsere Verarbeitungsindustrien produzieren lassen. Ein gutes Verhältnis zu Russland ist Nationales Interesse.
 
ier geht es ums österreichische Heer, um Russland geht es in einem anderen Thread.
Die Außenpolitik betrifft ein jedes Heer und dessen Gattungen (Luftraumüberwachung ist auch gerade Thema), werden durch sie doch jeweilige Nationalinteressen durchgesetzt.

Es gibt im Heutigen zu wenig Weitsicht, zu wenig Ganzheitliches Verständnis.
 
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Das Mittel zum wirklichen Frieden. — Keine Regierung gibt jetzt zu, dass sie das Heer unterhalte, um gelegentliche Eroberungsgelüste zu befriedigen; sondern der Verteidigung soll es dienen. Jene Moral, welche die Notwehr billigt, wird als ihre Fürsprecherin angerufen. Das heißt aber: sich die Moralität und dem Nachbar die Immoralität vorbehalten, weil er angriffs- und eroberungslustig gedacht werden muss, wenn unser Staat notwendig an die Mittel der Notwehr denken soll; überdies erklärt man ihn, der genau ebenso wie unser Staat die Angriffslust leugnet und auch seinerseits das Heer vorgeblich nur aus Notwehrgründen unterhält, durch unsere Erklärung, weshalb wir ein Heer brauchen, für einen Heuchler und listigen Verbrecher, welcher gar zu gern ein harmloses und ungeschicktes Opfer ohne allen Kampf überfallen möchte. So stehen nun alle Staaten jetzt gegeneinander: sie setzen die schlechte Gesinnung des Nachbars und die gute Gesinnung bei sich voraus. Diese Voraussetzung ist aber eine Inhumanität, — so schlimm und schlimmer als der Krieg: ja, im Grunde ist sie schon die Aufforderung und Ursache zu Kriegen, weil sie, wie gesagt, dem Nachbar die Immoralität unter- schiebt und dadurch die feindselige Gesinnung und Tat zu provozieren scheint. Der Lehre von dem Heer als einem Mittel der Notwehr muss man ebenso gründlich abschwören als den Eroberungsgelüsten. Und es kommt vielleicht ein großer Tag, an welcher ein Volk, durch Kriege und Siege, durch die höchste Ausbildung der militärischen Ordnung und Intelligenz ausgezeichnet und gewöhnt, diesen Dingen die schwersten Opfer zu bringen, freiwillig ausruft: "wir zerbrechen das Schwert" — und sein gesamtes Heerwesen bis in seine letzten Fundamente zertrümmert. Sich wehrlos machen, während man der Wehrhafteste war, aus einer Höhe der Empfindung heraus, — das ist das Mittel zum wirklichen Frieden, welcher immer auf einem Frieden der Gesinnung ruhen muss: während der sogenannte bewaffnete Friede, wie er jetzt in allen Ländern einhergeht, der Unfriede der Gesinnung ist, der sich und dem Nachbar nicht traut und halb aus Hass, halb aus Furcht die Waffen nicht ablegt. Lieber zugrunde gehen als hassen und fürchten, und zweimal lieber zugrunde gehen als sich hassen und fürchten machen, — dies muss einmal auch die oberste Maxime jeder einzelnen staatlichen Gesellschaft werden! — Unsern liberalen Volksvertretern fehlt es, wie bekannt, an Zeit zum Nachdenken über die Natur des Menschen: sonst würden sie wissen, dass sie umsonst arbeiten, wenn sie für eine "allmähliche Herabminderung der Militärlast" arbeiten. Vielmehr: erst wenn diese Art Not am größten ist, wird auch die Art Gott am nächsten sein, die hier allein helfen kann. Der Kriegsglorien-Baum kann nur mit einem Male, durch einen Blitzschlag zerstört werden: der Blitz aber kommt, ihr wisst es ja, aus der Höhe. —
 
Anstatt da Heer für irgendwelche Fantasien aufzubauen würde es schon reichen mal klar auszusprechen was Sache ist.
Man spricht von einem Bundesheer, welches das Land verteidigt. Wo ist die Bedrohung und wie will ich diese Bedrohung mit 10 flugfähigen Jets und 100 fahrtauglichen Panzern bekämpfen?
Hier wird ein Szenario konstruiert, das nur falsch sein kann. Eines der beiden Dinge muss falsch sein, sie schließen sich nämlich aus.
Bin in sehr stark dafür, dass man das Heer modern ausrichtet. Auf Bedrohungen, mit denen ich auch in unserer Größe umgehen kann. Alles andere liegt dann in den Händen der Verbündeten. Dem muss ich mir klar sein und das muss ich auch so kommunizieren sonst träumt am Ende doch noch jemand von 100 Jets und 5 Flugzeugträgern auf der Donau.
 
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Welche Verbündeten denn? :)
Verbündete ist das falsche Wort für Fremdherrschaft. Ein Bübli gehorcht seinem Vater, sonst gibts Haue von Links und Rechts auf der Weltkarte. Bewaffnete Streitkraft ist in der Diplomatie das Druckmittel zum Durchsetzen. Wer kein Druckmittel hat, wird unter Druck gesetzt. Zahlmeister sein will halt der Nationalmasochist. Vasall anderer Herrn.

Erst das Heer in einen desolaten Zustand bringen und dann dies als Argument nehmen. Süß-niedliche Denke. Ein Wachtmeisterle am Grenzübergang ist schon zuviel, ein Bello Fass reicht auch. Aber das geht auch nicht, das arme, arme Tierchen.
 
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