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Benzin bei uns bald doppelt so teuer wie im weltweiten Durchschnitt

Man gönnt dem anderen ja nicht einmal sein Existenzminimum.
Viele gönnen dem Anderen die Krätze an den Hals oder die Pest, das ist die natürliche Konkurrenz unter Lebewesen und da ist Existenzminimum ein sehr schwammiger Begriff, denn was braucht man seelisch gesehen um existieren zu können und nicht materiell. Wenn ich Licht, Wasser, Sauerstoff und ein wenig Nahrung habe kann ich auf dieser Erde existieren, das ist immer da, so gibt es nie ein Existenzminimum, außer ich habe so starke seelische Konflikte, dass der Organismus den Tod vorzieht, dann ist die irdische Existenz zu Ende. Das trifft auf Millionäre und Milliardäre auch zu, wenn sie Schindluder mit ihren seelischen Empfindungen treiben sind sie Tod. Man kann sich auch mental die Lebensgrundlage entziehen und ist Tod, aber zu wenige materielle Güter um existieren zu können gibt es in Deutschland nicht, im Gegenteil, es werden tonnenweise Lebensrohstoffe weggeschmissen, auch Autos. Dieses Klagen wegen nicht erreichtem Existenzminimum, was nicht gegönnt wird, ist eine sehr plumpe Nummer auf die Tränendrüse, um Mitleid zu erheischen. Gerade in Deutschland in München gibt es Sozialfürsorge ohne Ende. Hier in der Kleinstadt im Allgäu wurde mir gerade berichtet, dass ein Bus angeschafft wurde, um Essen an Orte des Aufenthaltes der Obdachlosen zu bringen, damit sie nicht zur Tafel laufen müssen. Bis zur Wunschvorstellung auf der Sänfte getragen werden von vier jungen Recken ist es nicht mehr weit. Oder meinst Du die Berechnung der Armutsgrenze in Deutschland? Wer weniger als 60 % vom Durchschnittseinkommen hat, ist arm, das schwankt zwischen 750 und 900 €, in München ist es wesentlich höher. Wer mit 900 € seine Existenz nicht erhalten kann, braucht dringend Nachhilfe in Ökonomie oder einen Bestatter. Sicher, es gibt viele Superreiche aber was interessiert es, sie geben mir nichts damit ich mehr Spaß habe, so ist das System mit Privateigentum, völlig im Sinne der Gesellschaft. Gönnen, wieso gönnen, der Nachbar gönnt mir, dass ich mir den Hals breche, dann kriegt es endlich die Garage. Neidlos zugestehen ist in der Biologie nicht vorgesehen aber es gibt doch enorm viel Almosen (Spenden), das ist doch Gönnen, nur will der Spender eine Quittung und es absetzen oder der Spender bekommt ein Machtgefühl, wenn er einem Bettler einen Euro in den Becher wirft, dem Bettler der sich bei der Tafel so viel vollfressen kann wie er will denn überschüssige Lebensmittel gibt es Tonnenweise. Jedoch ich will nicht ungerecht sein, es gibt psychologisch das selbstverletzende Verhalten (SVV), das ist Teil einer seelischen Störung, da wird das Existenzminimum mit Fleiß unterwandert und es wird bedrohlich, das scheint jedoch nur ein materielles Problem zu sein, es ist eine psychische Störung die Behandlung braucht. Natürlich hilft ein Bett mit sauberem Laken, ein Bad mit warmem Wasser, regelmäßig drei Mahlzeiten am Tag und vor allem ganz wichtig, die Ansprache von der Krankenschwester.
 
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... Das trifft auf Millionäre und Milliardäre auch zu, wenn sie Schindluder mit ihren seelischen Empfindungen treiben sind sie Tod.


"sind sie Tod."
Kürzlich schrieb Bernd den Teilnehmer ewaldt mit fluuu an, fluuu hat früher ähnlich falsch geschrieben, vor Gericht wäre er dran; fluuu täuscht ewaldt vor.
Es wäre auch möglich, daß fluuu nur sein Passwort verlegt hat; er war ja schon früher etwas umständlich.
 
Wer mit 900 € seine Existenz nicht erhalten kann, braucht dringend Nachhilfe in Ökonomie oder einen Bestatter.

Ich weiß nicht, wo und wie Du lebst, aber hier kannst Du mittlerweile mit 900 € gerade einmal eine 1-Zimmer-Wohnung bezahlen. Und die ist weder groß, noch etwas Besonderes, noch liegt sie zentral - und das gilt nicht nur für München, sondern auch noch für den Speckgürtel weiträumig um die Stadt herum. Wenn Du sie überhaupt bekommst.

Und da bin ich bei einer Diskussion um Empfänger von Sozialleistungen noch nicht einmal angekommen. Denn für jene ist es schlicht unmöglich, Wohnungen zu bezahlen, denn für die Sozialsätze für Mieten gibt es, allen Ballungsraumzulagen zum Trotz, auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnungen mehr, egal wie klein, schlecht gelegen oder in welchem Zustand sie sind.
Es ist hier mittlerweile üblich, dass bei Paaren & und in Familien beide arbeiten und dabei ein ganzes Einkommen nur für das Wohnen draufgeht - und wohlgemerkt: Dann nicht etwa für großzügig geschnittenes Luxuswohnen, sondern für den kleinstmöglichen Raum.

Man mag an dieser Stelle einwenden, nun gut, das ist eben das teure München, und genau das war ja auch schon Dein Tenor - und im Grunde stimmt das sogar. Dem möchte ich aber einerseits entgegenhalten, dass auch eine Stadt wie München Menschen braucht, die die Infrastruktur am Laufen halten und andererseits, dass andere Großstädte schon lange in diesem Prozess aufholen.
München hat den teuersten Wohnraum Deutschlands, aber Städte wie Berlin, Hamburg, Frankfurt und viele andere holen auf und die Unterschiede sind nur noch gradueller Natur. In Berlin wehren sich die Menschen dagegen und gehen auf die Straße, aber im Grunde können wir aus Münchner Sicht das Berliner Mietniveau nur belächeln.
Es kann eben nicht jeder in Deinem beschaulichen Ländle leben, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, mehr als 30% aller Deutschen leben in Großstädten, Tendenz steigend.

Nicht erst seit Corona (aber dadurch befeuert) stellen die Menschen Anträge auf Sozialwohnungen und bewerben sich um diese. Persönlich habe ich kürzlich meine eigenen Bewerbungen aus nunmehr 4 Jahren (485) ausgewertet. Meine Chance lag im Durchschnitt (!) bei 1 : 205 und der Rekord in auch nur meiner Liste lag bei 1.106 Bewerbungen für eine Wohnung (2-Zimmer-Wohnung in Schwabing). Im Grunde ist es aber auch alles völlig egal, ob ich mit 29 Mibewerbern (niedrigester Wert) oder mit 1.106 Mitbewerbern konkurriere, denn ich wurde in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal für eine Wohnung benannt. Vielmehr handelt es sich bei meinen Bewerbungen um eine Sozialwohnung um eine reine Formalie, die ich nur betreibe, um sie aus anderen Gründen als Beleg zu verwenden. Und nicht einmal das kann man mittels der HP des Amtes für Wohnen und Migration so ohne weiteres tun. Man muss schon spezielle Software und Grafikkenntnisse bemühen, um solche Belege erhalten zu können.
 
Warum Sozialwohnung? Warum ist der Staat verantwortlich, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, was ist das für ein komplett falsch verstandener Kapitalismus? Friss oder stirb heißt die Devise, das kennt jeder BWL Student.
München ist ein spezielles Pflaster für welche, die Geld ausgeben wollen, weil sie es haben, dafür sind die Preise hoch. Wer dort mit wenig Geld lebt, ist entweder auf Almosen der Reichen angewiesen oder gibt sich mit den gesetzlichen Sozialleistungen des Staates zufrieden und gründet eine WG um ein Zimmer bezahlen zu können. Eine ganze Wohnung nur für sich allein ist nicht drin oder da München in der Fläche auf Deutschland gesehen eine Minderheit ist, woanders hinziehen. In ganz Bayern macht man sich als Bezieher von Transferleistungen nicht beliebt, außer man arbeitet als Diener, macht was verlangt wird und hält das Maul.
Da ich Berliner bin und mich dort auskenne und der Bürgermeister 'arm aber sexy' zu seiner Stadt meinte, kann ich das unterstreichen, dort wurden ganze Wohnkomplexe für Hartz-IV-Empfänger gebaut, weil die Vermieter keine Berührungsängste haben, in Bayern ist das Tabu. Nun lebe ich inzwischen in Bayern, nicht in München, aber in der Metropole des Allgäus, wie es so schön heißt, hier sind die Mieten auch hoch und der Wohnungsmangel groß, aber gerade der Schwierigkeiten wegen bleibe ich optimistisch und weiß, es ist privates Engagement gefragt in der Lebensorganisation, wenn man wartet, dass einer kommt der Wünsche erfüllt, kann man lange warten und verbittert darüber. Auch das Eingreifen des Staates ist in Bayern nicht sonderlich gefragt, der soll sich raushalten und die Menschen in den Vereinen lösen ihre Probleme untereinander, da sind die Gutbetuchten auch bereit zu unterstützen mit Rotary und Lions Clubs.
In Berlin gibt es teure und billige Wohnungen, man muss sich auch dort engagieren, wenn man sie finden will, in der Zeitung werden sie nicht angepriesen. Es ist nicht leicht, die eigenen Wünsche zu erfüllen aber das ist es nie im Leben, es befriedigt erst wirklich, wenn es Mühe gemacht hat und so sind Schwierigkeiten nicht das Aus, sondern im Gegenteil, es spornt an, so zumindest bei Menschen in gesunden Verhältnissen mit klarem Sachverstand. Das sind kapitalistische Verhältnisse mit Privatbesitz an erster Stelle. Ein Vermieter guckt vor allem auf die Miete, die er einnehmen will, dazu muss der Mieter nicht reich sein, aber Vertrauen ausstrahlen, dass er jeden Monat zahlt und keine Privatinsolvenz anmeldet.
Die Kosten steigen, das ist höhere Gewalt sozusagen, denn niemand kann das ändern, das ist der Lauf der Zivilisation samt Krisen, das ist Demokratie in der Marktwirtschaft, also bleibt nur für sich einen Umgang damit zu finden um überleben zu können, das bedeutet, Lösungen finden egal was kommt. Der Vorwurf, Du bist so reich und ich habe nichts verpufft, es gibt einen niemand etwas außer man geht zur Sozialfürsorge. Eigene Kreativität ist gefragt, um das Leben zu gestalten, in München genauso wie in Berlin oder auf dem Land, das macht keinen großen Unterschied, die Bedürfnisse, die der Mensch in der Gegenwart hat, sind gleich. Nur sie zu erfüllen kann je nach Ort unterschiedlich sein. Ist mein Bedürfnis zweimal in der Woche ins Theater zu gehen habe ich es in München leichter, ist aber mein Bedürfnis Tiere zu streicheln habe ich auf dem Land mehr Möglichkeiten muss aber bis zum nächster Theater mit dem Auto fahren.
Wäre mein größter Lebenszweck Wellen Surfen würde ich gar nicht in Bayern bleiben, da gibt auch der Bodensee nicht viel her, sondern an die Küste ziehen egal wie die Umstände und Preise sind, es würde sich eine Lösung finden und wenn es zur Untermiete ist. Das Beklagen der Umstände ist ja als Ventil verständlich aber es verbessert den Umgang mit der Realität in keiner Weise, besser sind kreative Ideen zur Bewältigung, auch Galgenhumor oder Satiere.
 
@ Giacomo, würdest du denn dort wohnen bleiben, auch wenn sie nach und nach auch noch deine Lebensmittel und deine Wohntemperatur runterdrehen und dir pro Jahr noch 2 Paar Socken genehmigen würden?
 
Die Schlauen fahren nämlich schon jetzt mit Bussen & Bahnen. Mich bringen die Systeme des ÖPNV an alle Ziele zu denen ich hin will, und zwar besser, billiger, schneller und auch nervenschonender als mit einem Auto, auch und gerade in die Natur. Es mag Ziele geben, wo dies so nicht möglich ist, allerdings wüsste ich nicht, was ich an so einem Arsch der Welt eigentlich sollte.

Es gibt Leute, die "an so einem Arsch der Welt" arbeiten. Ein Auto kaufte ich mir allein deshalb, um zur Arbeit (Schule in einer Kleinstadt auf dem Land) zu kommen. Mit Bus/Bahn wäre das gar nicht möglich (so früh fährt kein ÖPNV) und mit 2,5 Stunden einfache Fahrt auch unzumutbar. Damit stehe ich nicht alleine da, denn gerade in ländlichen Regionen ist der ÖPNV bei uns oft schlecht bis gar nicht vorhanden.

Ich wäre dafür, dass solche Menschen, denen es ähnlich ergeht, von den Steuererhöhungen verschont bleiben sollten. Gerade auch dann, wenn sie an wenig begehrten Orten arbeiten und ggf. eine Welle an Versetzungsanträgen auf Grund der hohen finanziellen Belastung durch stetig steigende Benzinpreise ins Haus (bzw. Amt) stehen könnte.

Was ich nicht verstehe und wohl auch nie verstehen werde, sind all jene Leute, die dicke Schlitten mit erhöhten Verbräuchen und wenig schmeichelhafter CO2-Bilanz fahren und das mit sonderlichen Argumenten ("Der erhöhte Einstieg ist halt komfortabler", "Die Rundumsicht ist einfach toll") begründen. Da sind einfach Welten zwischen einer Autofahrerkultur, die zum Himmel stinkt und den Leuten, die einfach irgendwohin zur Arbeit gelangen müssen. Da wird meines Erachtens bislang noch nicht annähernd fair differenziert.
 
auf dem Land) Bus
Die letzten eineinhalb Jahre wurde ein Vermögen ausgegeben!
Und nach wie vor wird mit Schönrederei auf all die Menschen
"vergessen" die in abgeschiedenen Regionen ihrer Arbeit nach-
gehen müssen: Und es wäre genug Geld vorhanden -s o f o r t-
auch dort die Menschen mit Bussen zu versorgen (ähnlich, wie
es die Politiker auch seit Jaaaaaaaaaahren verabsäumen, für das
Krankenhauspersonal ein gesundes Arbeitsklima zu schaffen!)
 
... in so einem Kaff allerdings, wo man ohne Auto nicht einmal einkaufen kann, habe ich nie gewohnt.

Es mag Ziele geben, wo dies so nicht möglich ist, allerdings wüsste ich nicht, was ich an so einem Arsch der Welt eigentlich sollte.

Es gibt Leute, die "an so einem Arsch der Welt" arbeiten.

Das kannst du den Städtern erklären, so lange du willst. Sie nehmen es kurz zur Kenntnis und vergessen es wieder.

Für die Großstadtmenschen ist die Großstadt die einzige Realität, darüber hinaus gibt es nur Ausflugsziele, und nochmal darüber hinaus ist dann nur noch der Arsch der Welt übrig, und den kann man ignorieren. Dass an diesem Arsch der Welt jedoch so Kleinigkeiten wie die Nahrungsmittel angebaut werden, die der Städter zum Leben braucht, das vergisst er gerne in seiner Ignoranz. Das böse Erwachen wird kommen, wenn die Lieferketten einmal abbrechen sollten, zum Beispiel wegen zu hohen Spritkosten! Dann wird der Großstadtmensch merken, dass im Supermarkt weder Fleisch noch Gemüse wächst und dass man Beton und Stahl nicht essen kann und dann wird er vielleicht ein etwas anderes Bild vom Arsch der Welt bekommen.
 
Was im Zusammenhang mit der neuen Krise teurer werden wird, sind Rohstoffe für die Lebensmittelerzeugung:
--> Düngemittel, Mais, Raps, Leinsamen

und Rohstoffe für die Strom- und Wärmeerzeugung:
-->Kohle, Holz, Bauholz, Sprit, Gas, Öl, abgeleitete Zwischenprodukte für Bau- und Chimieindustrie,
Nickel, Kupfer, Blei, Zink, Vanadium, "Kobold"
 
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