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Bedeutung von Begriffen

Genau deshalb ist das klassischerweise Gegenstand der Philosophie, seitdem es diese Disziplin gibt. Auch wenn man es gerne meinen möchte, so ist es nur die ganz banale Feststellung, dass das, was uns unmittelbar vor Augen liegt und quasi mit geballter Authentizität gleichsam anspringt (beispielsweise ein Stein, der einem vor den Füßen liegt), ein Faktum im eigentliche Sinne sein kann, über das sich nicht streiten lässt. Selbst das ist in der Philosophie aber eine Einstellung, die gerne als naiver Realismus betitelt (bzw. degradiert, belächelt) wird.

Das Analysieren von Begriffen, ist ein Bereich der Philosophie, den man den Schülern/Studenten vermittelt und der in Philosophie-Foren sehr beliebt ist. Ich habe auch gar nichts dagegen, dass sich viele Philosophie-Interessierte damit beschäftigen und finde es manchmal sogar interessant, wie sie dabei vorgehen und welche Schlüsse sie daraus ziehen, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, sich mit Philosophie zu beschäftigen oder zu philosophieren. Und ich gehöre eben zu den Menschen, die das Analysieren von Begriffen nicht so interessant finden, dass ich mich ausgiebig damit beschäftigen wollen würde und überlasse das lieber denjenigen, denen es Spaß macht und die es besser können als ich. Ihr könnt das auch gerne hier in diesem Beitrag tun, denn das kann durchaus lehrreich für andere Philosophie-Interessierte sein, aber mein "Ding" ist es nicht. Wer mich deswegen dem "naiven Realismus" zuordnet und/oder sogar dafür belächelt, kann das von mir aus tun, aber ob er damit richtig liegt, ist eine ganz andere Frage.

Schnell kommt man hier tatsächlich an den Punkt, dass vornehmlich mit Begriffen und Textbausteinen hantiert wird, die Inhaltsebene dabei aber zunehmend aus dem Blick gerät.

Genau das ist der springende Punkt, warum ich nicht gerne Begriffe analysiere. Mir geht es um die Inhalte und die Zusammenhänge des Gesamtbildes, also um die Lehre, die ich (für mich) daraus ziehen kann. Und wenn ich mich darauf beschränke, Begriffe zu hinterfragen und zu analysieren, bringt mich das nicht weiter. Deshalb sehe ich diesen Bereich der "theoretischen Philosophie" nur als netten Zeitvertreib an, aber nicht als das Ziel und den Sinn von Philosophie.

Für mich bedeutet Philosophie, mir grundlegende Fragen zu stellen, möglichst unvoreingenommene und logische Antworten auf diese Fragen zu finden und sie ggf. in einem Gespräch durch geeignete Argumente zu begründen/erklären. Mein Ziel ist es, ein passendes Gesamtbild zu erstellen, indem ich die einzelnen (für mich) schlüssigen Antworten auf die Fragen nacheinander miteinander verbinde, um mein Bild (vielleicht) irgendwann fertigstellen zu können. Hier schreibe ich absichtlich mein Bild, denn ich gestehe es jedem anderen zu, sein eigenes Bild zu erstellen oder zu haben. Und zwar weil ich davon überzeugt bin, dass jeder Mensch sein eigenes Weltbild hat, das für ihn auch "die Wahrheit" ist.

Übertragen auf ein Puzzle, würde das bedeuten, dass jeder Mensch sein eigenes Puzzle hat, von dem es jedoch keine Vorlage gibt und das zu Beginn seines Lebens noch aus vielen einzelnen Teilen besteht, die er erst im Laufe seines Lebens durch Erfahrungen, Wissen und Erkenntnisse zusammensetzen kann, so gut es ihm möglich ist. Das letzte Stück ist m.E. das Sterben, aber wenn das vorbei und man Tot ist, verblasst das individuelles Weltbild dieses Menschen wieder zu dem, was es war, bevor er geboren wurde, nämlich dem "reinen Nichts". Mann kann sich natürlich auch damit beschäftigen, die einzelnen Puzzlestücke zu analysieren, indem man ihre Form, Struktur, Farbe, etc. hinterfragt und erklärt, aber wenn es dabei bleibt, wird man möglicher Weise gar nicht mehr dazu kommen, diese Teile zusammensetzen und an seinem Lebensende vor vielen einzelnen Puzzlestücken sitzen, die kein fertiges Gesamtbild zeigen und keinen Sinn ergeben.

So, dabei belasse ich es erst einmal und warte ab, ob du
antwortest und mir/uns mitteilst, was du darüber denkst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Übertragen auf ein Puzzle, würde das bedeuten, dass jeder Mensch sein eigenes Puzzle hat, von dem es jedoch keine Vorlage gibt und das zu Beginn seines Lebens noch aus vielen einzelnen Teilen besteht, die er erst im Laufe seines Lebens durch Erfahrungen, Wissen und Erkenntnisse zusammensetzen kann, so gut es ihm möglich ist. Das letzte Stück ist m.E. das Sterben, aber wenn das vorbei und man Tot ist, verblasst das individuelles Weltbild dieses Menschen wieder zu dem, was es war, bevor er geboren wurde, nämlich dem "reinen Nichts".

Das, was du beschreibst, trifft natürlich in einem einfachen Sinne meistens zu, wenn man mit irgendwelchen Menschen über den Sinn des Lebens spricht. Schnell kommen dann - teils recht abenteuerlich anmutende - Vorstellungen zum Vorschein, spirituelle Auffassungen und/oder ein kunterbunter eklektizistischer Mix aus verschiedenen Religionen/Glaubensgebäuden. Ich denke aber nicht, dass diese privaten Lebensphilosophien aus einer Tabularasa heraus entstehen, sondern vermute vielmehr, dass sie aus dem je individuell ausgeprägten intellektuellen Vermögen der Menschen heraus entstehen (müssen). Auch das konkrete Umfeld (ob jemand z.B. in feste religiös-kulturelle Familienstrukturen eingebunden ist oder nicht) spielt meines Erachtens hierbei eine bedeutende Rolle.

Nein. Philosophie ist das alles für mich nicht. Philosophen müssen eine Metaperspektive einnehmen und also multiperspektivisch denken und urteilen können. Es geht also nicht primär darum, sich mit der Zeit ein eigenes philosophisches Kartenhaus zu basteln, damit würde man ja Stück um Stück die Philosophie preisgeben, welche man doch gerade praktizieren wollte. Der individuelle Tod ist dann übrigens nicht notwendigerweise auch das Ende solch eines philosophischen Bemühens - Philosophen setzen sich die meiste Zeit mit dem Denken längst verstorbener Köpfe auseinander. Hier kommt die Bedeutung der Verschriftlichung wieder ins Spiel.
 
... Ein Fakt ist eine nachweisbare und unumstößliche Tatsache und Gegebenheit, die so ist wie sie ist und sich nicht verändert. ...
Aus Deiner subjektiven Perspektive heraus, mag es solche "Fakten" geben. Für mich ist es aber unumstößliche Tatsache und Gegebenheit, dass jeder "Fakt", der als solcher wahrgenommen wird, auch bestritten werden kann und wird. Ein "Fakt" ist mithin "die Illusion einer unumstößlichen Tatsache".
 
… der erste Schritt ! … der Bildung „kann“ aber nur – Frage – sei‘n !

… und @Soraya wählt ja hier den – demokratischen – Weg …

… weil Fragen am meisten ( subjektiv - ) erklären – können …

… und dies‘chöne‘Wort „Fact“ zugleich „bit“ oder „Ware“ oder Belohnung ! … „be‘deute“ …

… und auch ich vor sieben Jahren nur – noch – lachen – konnte …

… als Demagogisches – Denken“ im white House für eine „alternative‘Ansicht“ erklärt wurde :

… „weil“s ja Kunst – sei … einen Begriff zugleich aktiv wie auch paßiv zu konnotieren …

… und auch zugleich als – Methode zu „ver‘körpern“ …

… und daher „Don“ Narrenfreiheit – habe ! …

… „weil“ bisher Begriffe viel – zu – nüchtern – seien …

… „aber“ Disneyland „noch“ schönere Schau – Spieler „habe“ …

… und daher Demagogie zu‘r – Bürger – Pflicht – wurde …



… so geschehen 2016 …

… und – alle – kamen …

… und beten „Paris“ oder „Melania“ oder „Monica“ an …

… „!weil!“ …

… Brecht‘s nicht hätte blöder erklären können …

… und „dann“ …

… habe doch Dummheit „gewonnen“ ?
Um bei dem Begriff Fakt zu bleiben:
Fakt ist, dass Dein Schriftbild wenig Lust macht, darin herumzustochern. Eigentlich schade !
Helmfried
 
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Um bei dem Begriff Fakt zu bleiben:
Fakt ist, dass Dein Schriftbild wenig Lust macht, darin herumzustochern. Eigentlich schade !
Helmfried
Günstig
wäre ein Erklärung, ob diese/r User/in vielleicht gar nicht anders schreiben kann:
Eine kaputte Tastatur oder - oder - oder... Der Moderator könnte es uns erklären!
 
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