Im Allgemeinen wird viel über den Staat geschrieben, der unsere Privatsphäre unterwandert, und über die Tatsache, dass sogar wir gewillt sind ein Teil dieses wichtigen Bestandteils unserer Freiheit zu opfern, für mehr Sicherheit.
Andererseits sollte uns eben unser Recht auf Privatheit abgrenzen gegen den Zugriff von Gesellschaft oder von Staat, auch wenn dies heute nicht mehr hundertprozentig umzusetzen ist.
Mich aber beschäftigt hier eher ein anderer Aspekt: die Art wie wir selbst Einblick in unsere Privatheit gewähren.
Damit meine ich nicht unbedingt die Informationen zu unserer Person die zum Beispiel auch im Personalausweis festgehalten sind, nicht nur unsere Religion oder aber Daten die unser Eigentum betreffen, sondern eher die fast Tagebuchartigen Informationen die im www. Mitgeteilt werden oder zu erfahren sind.
Zwar hat neulich der Verleger Frank Schirrmacher anlässlich der Verleihung des Jacob-Grimm-Preises das Internet sehr kritisch betrachtet weil es zum "Fastnichtsmehrlesen" führen würde, so uneingeschränkt kann ich dem nicht zustimmen.
Man liest vielleicht anders, natürlich weiterhin gute Bücher, das hat ja im Oktober auch die Frankfurter Buchmesse nochmals bewiesen, aber es stehen einem außerdem auch zahlreich und schnell andere Informationsquellen zur Verfügung. Auch das hat seine große Kehrseite, ich erwähne hier nur kurz die Gewaltvideos oder die der pädophilen Szene, nein eher die der Pornographie allgemein.
Was ich nicht so gut begreife, sind die sehr intimen Mitteilungen zu denen das Internet manche verführt.
Es liegt mir sehr daran, dass man diese Bemerkung, als meine sehr persönliche Einstellung begreift – und nicht als eine Be- oder Abwertung der individuellen Einstellungen zur Privatheit.
Doch bei einer Gesellschaft die sich so sehr gegen die Eingriffe des Staates in die Privatsphäre widersetzt, scheint es mir nicht konsequent wenn man derlei Informationen mutwillig ins Netzt setzt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Nicknamen als eine perfekte Anonymisierung betrachtet.
Es werden auf dieser Weise die Muster der privaten
Kommunikation in die gesellschaftliche Kommunikation übertragen – für mich persönlich reimt das irgendwie nicht.
Als extremes Beispiel erwähne ich, dass wir hier vor einiger Zeit ganz genau die Topographie und die Gepflogenheiten des Gliedes eines Users erfuhren, für mich grenzt das schon an eine gewisse Peinlichkeit.
Die millionenfach gelesenen Internetseiten kann ich nicht gleichstellen mit dem kleinen Kreis meiner Freunde oder aber auch der Forumsfreunde die man hier mit der Zeit gewinnt, mit denen man auch privat kommuniziert.
Für die Allgemeinheit beschränke ich mich persönlich auf das Mitteilen meiner politischen Richtung oder der kulturellen Vorlieben.
Meines Erachtens ist auch daraus Vieles über einem Menschen zu vernehmen.
Wenn ich dieses Thema hier eröffne, dann steckt dahinter eben die Neugierde oder das Interesse wie andere hier ihre Beziehung zum Privaten im Rahmen des Internets sehen.
Liebe Grüße
Miriam
Andererseits sollte uns eben unser Recht auf Privatheit abgrenzen gegen den Zugriff von Gesellschaft oder von Staat, auch wenn dies heute nicht mehr hundertprozentig umzusetzen ist.
Mich aber beschäftigt hier eher ein anderer Aspekt: die Art wie wir selbst Einblick in unsere Privatheit gewähren.
Damit meine ich nicht unbedingt die Informationen zu unserer Person die zum Beispiel auch im Personalausweis festgehalten sind, nicht nur unsere Religion oder aber Daten die unser Eigentum betreffen, sondern eher die fast Tagebuchartigen Informationen die im www. Mitgeteilt werden oder zu erfahren sind.
Zwar hat neulich der Verleger Frank Schirrmacher anlässlich der Verleihung des Jacob-Grimm-Preises das Internet sehr kritisch betrachtet weil es zum "Fastnichtsmehrlesen" führen würde, so uneingeschränkt kann ich dem nicht zustimmen.
Man liest vielleicht anders, natürlich weiterhin gute Bücher, das hat ja im Oktober auch die Frankfurter Buchmesse nochmals bewiesen, aber es stehen einem außerdem auch zahlreich und schnell andere Informationsquellen zur Verfügung. Auch das hat seine große Kehrseite, ich erwähne hier nur kurz die Gewaltvideos oder die der pädophilen Szene, nein eher die der Pornographie allgemein.
Was ich nicht so gut begreife, sind die sehr intimen Mitteilungen zu denen das Internet manche verführt.
Es liegt mir sehr daran, dass man diese Bemerkung, als meine sehr persönliche Einstellung begreift – und nicht als eine Be- oder Abwertung der individuellen Einstellungen zur Privatheit.
Doch bei einer Gesellschaft die sich so sehr gegen die Eingriffe des Staates in die Privatsphäre widersetzt, scheint es mir nicht konsequent wenn man derlei Informationen mutwillig ins Netzt setzt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Nicknamen als eine perfekte Anonymisierung betrachtet.
Es werden auf dieser Weise die Muster der privaten
Kommunikation in die gesellschaftliche Kommunikation übertragen – für mich persönlich reimt das irgendwie nicht.
Als extremes Beispiel erwähne ich, dass wir hier vor einiger Zeit ganz genau die Topographie und die Gepflogenheiten des Gliedes eines Users erfuhren, für mich grenzt das schon an eine gewisse Peinlichkeit.
Die millionenfach gelesenen Internetseiten kann ich nicht gleichstellen mit dem kleinen Kreis meiner Freunde oder aber auch der Forumsfreunde die man hier mit der Zeit gewinnt, mit denen man auch privat kommuniziert.
Für die Allgemeinheit beschränke ich mich persönlich auf das Mitteilen meiner politischen Richtung oder der kulturellen Vorlieben.
Meines Erachtens ist auch daraus Vieles über einem Menschen zu vernehmen.
Wenn ich dieses Thema hier eröffne, dann steckt dahinter eben die Neugierde oder das Interesse wie andere hier ihre Beziehung zum Privaten im Rahmen des Internets sehen.
Liebe Grüße
Miriam