Wenn ich zB musiziere, kostet das kein Geld, aber das Instrument kaufen schon.
Natürlich, einmal das Instrument anschaffen, auch da gibt es viele Möglichkeiten und die Beschäftigung des Musizierens ist für Jahre ermöglicht.
Das weiß inzwischen jedes Kind, dass Musik harmonisiert und sich somit positiv auf die Gehirnwindungen auswirkt.
Ich nutze nicht nur die gute alte Stereoanlage zum Hören mit Mehrweglautsprechern, Plattenspieler und CD-Player, sondern habe auch ein 'Musikzimmer' mit Keyboard, E-Gitarre, Synthesizer, Zitter, Melodica usw.
Spielen im akademischen Sinne kann ich nichts davon aber zum Improvisieren, um die Gefühle auszudrücken, sind sie wunderbar geeignet. Mir geht es nicht um Konzerte und Applaus, sondern darum mit dem jeweiligen Instrument meine Gefühlslage wieder ins Gleichgewicht zu bringen, falls es durch Beschäftigung mit Störungen aus der Mitte geraten sein sollte. Dafür ist Musizieren hervorragend geeignet, noch viel besser als im Forum seltsame Worte zu kombinieren.
Ich würde nicht sagen Lesen ist die Alternative zum Computerspiel, Lesen ist für die Menschen schon sehr lange eine Form des Lernens und das Computerspiel wurde eine Alternative, weil es schneller und bequemer das Gehirn reizt und somit betäubt damit man nicht so viel merken muss und abgelenkt ist von der Realität. In ein Buch kann man sich auch vertiefen aber die Bilder im Kopf werden selbst kreiert und somit ist Lesen ein kreativer Prozess, Computerspiel ist eben 'nur' schnelle Reizung und Reaktion. Alles Andere ist vorgefertigt und wird aufgesogen, kein eigener Prozess im Gehirn der irgendetwas entwickelt. Vor den Programmierern von Computerspielen ziehe ich den Hut, sie haben große gestalterische Fähigkeiten.
Es ist eben weniger das Konsumieren was im Gehirn befriedigt, sondern viel mehr das Umwälzen um etwas Eigenes daraus zu machen. Beim Musizieren ist das der Fall, es gibt ein Instrument und es gibt Noten und der Mensch schafft damit etwas, was er in der produktiven realen Erzeugung und Wahrnehmung als große Lebensqualität bezeichnet. Nichts in der virtuellen Wellt kommt auch nur annähernd an so ein Erlebnis heran.
Es geht also nicht nur um Bargeldlos, sondern es geht um Geldlos im übertragenen Sinn überhaupt, die meiste Befriedigung im Gehirn passiert, wenn kein Geld eine Rolle spielt. Jedoch werde ich mit dieser These in der westlichen hochkapitalistischen Welt keine Mehrheit finden aber das macht nichts, meine Verantwortung ist mich zu retten und ein paar Mitmenschen aber nicht die Menschheit. Der Kapitalismus mit seinem Geld kann von mir aus untergehen und da spielt es keine Rolle ob Bar- oder Plastikgeld das System ist dasselbe.