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Ausweg aus dem rekursiven Paradoxon der Wirklichkeit gesucht

PlacidHysteria

Well-Known Member
Registriert
5. März 2017
Beiträge
1.992
Wenn ich ehrlich bin, können wir nicht wirklich sagen, ob wir wirklich sind. Und hier fängt mein Denkproblem schon an. "Wirklich".
Nehmen wir eine Parkbank in einem Park in einer Stadt in einem Land auf einem Kontinent auf der Erde in unserem Universum in ??? in ????....

Die Bank ist nicht echt oder echt. Wenn echt --> Alles gut. Aber, wenn nicht echt --> Problem. Spielt uns der Park mit der Bank etwas vor? Oder existiert der Park in der Stadt auch nicht? Existiert die Stadt überhaupt? Und immer so weiter. Bis in die Unendlichkeit.

Nun bring ich eine zweite Schwierigkeit hinein: Und zwar unsere Gedanken. Sind die wahr? Sind Worte wie "Wirklichkeit" und Gedanken wie obige wahr? Erkennt ihr das Problem? Wir müssten alles Vergessen, auch unsere Gedanken um irgendwie herauszubekommen, was wahr ist. Wobei es wahrscheinlich immer ein Level darüber gibt.
Ausweg aus der Unendlichkeit gesucht!

Anschließend kann ich meine Nichtexistenz des Seins in der Existenz, wie wir sie kennen dazugeben: In der Existenz gibt es nur das Werden und kein Sein. (MMn ist das War hier unwichtig) Wenn es also nur das Werden gibt, und das besagt obige und auch logische Rekursionstheorie, muss es doch auch irgendwo das Sein geben oder? (so als Ausgleich) Das Sein muss dann in der Opposition also in der nicht-existenziellen Leere sitzen. Und das ist schlichtweg paradox und unstimmig. (Natürlich sollte man davon ausgehen, dass diese Gedanken auch völlig unwirklich sein können.)
 
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Wenn ich ehrlich bin, können wir nicht wirklich sagen, ob wir wirklich sind.
Dieser Einleitungssatz mit ehrlich, ich und wir ist unverständlich.
Wirklich ist, was ich erlebt habe und momentan erlebe - was ist da so problemtisch?? Die Beurteilung, Wertmaßstäbe sind zu hinterfragen .... mit dem Respekt für viele Antworten.
 
Woher weißt du, dass du etwas erlebst? Oder das du existierst?
Es ist keine Frage des Wissens, sondern des konkreten Erlebens.
Mit der Tatsache Ihrer Antwort reagieren Sie ja auf "meine Wirklichkeit" oder wie erleben Sie mich? Ein Phantom? Bezugnehmend auf Ihr Einleitungsposting: Bitte um eine :):)ehrliche Antwort.
 
Bist du dir da sicher? Woher weißt du, dass du etwas erlebst? Oder das du existierst?

Es gibt keine Frage auf dieses Mysterium ! Auch das hineinversetzen in eine andere Person, ist genau betrachtet eine Illusion, welche nur in unserem Wirklichkeitsmodell existiert ! Wenn du also fragst, ob er existiert kann er eine subjektive Antwort darauf finden ! Diese werden wir aber nie erfahren, da wiederum sein subjektives Empfinden nur von uns rekonstruiert wird ! Denn in seiner Haut lebt es sich völlig anders ! Somit existiert zunächst nichts außerhalb von uns selbst ! Jede Sache, welche als Wirklichkeit erscheint hat unter einem anderen Blickwinkel eine völlig andere Bedeutung !
 
Wenn du also fragst, ob er existiert kann er eine subjektive Antwort darauf finden ! Diese werden wir aber nie erfahren, da wiederum sein subjektives Empfinden nur von uns rekonstruiert wird
Man kann sich in diese Konstruktionen vertiefen. Ich habe eigentlich mit der Gegenfrage auf mein subjektives "Ich-Erleben" gefragt, wie jemand mit mir umgeht, welches Erlebnis hat er da? Bin ich als Antwortgeber nur ein konstruiertes ich für mich oder ...?
 
Schon, aber Tatsachen, Reaktionen und Erlebnisse können auch unwirklich sein!
Ja, weil wir sie nicht verstehen. Aber sind sie es wirklich?

Ausweg aus dem rekursiven Paradoxon der Wirklichkeit gesucht
Rekursion ist ja das wiederholte Anwenden des immer selben Entwicklungsschrittes auf das momentane Resultat. Das kommt z.B. in Wachstumsprozessen vor. Ich kapiere nicht, was an der Wirklichkeit rekursiv sein soll. Kannst du das genauer erklären?
 
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Nun bring ich eine zweite Schwierigkeit hinein: Und zwar unsere Gedanken. Sind die wahr? Sind Worte wie "Wirklichkeit" und Gedanken wie obige wahr?
Dann erübrigt sich auch die Frage, weil sie als Produkt von Gedanken mit dieser Frage infrage gestellt wird. Denn die Antwort auf die Frage, ebenfalls als Produkt eines Gedankenprozesses, genauso infrage gestellt werden könnte.
Es ging doch um das rekursive Paradoxon der Wirklichkeit?;)
 
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