dissidentin
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AW: Ausländerfeindlichkeit vor allem bei Menschen mit wenig Kontakten zu Migranten
die wenigsten der hier lebenden türken wollen "mittelalter" leben, es ist im verhältnis zu allen hier lebenden nur ein kleiner prozentsatz, der kopftuch trägt (was ja häufig mit mittelalter assoziiert wird), jedenfalls was türken angeht. weitgehend wird das eher von menschen aus anderen islamischen ländern getragen. aber selbst wenn braucht ein kopftuch allein ja noch keinen anstoß zu nehmen, sofern da nicht zwang oder gewalt mit einhergeht.
was einigen mittelbürgern v.a. aufstößt ist das gangstergehabe von jugendlichen türken, die sich durch provokation gegenüber deutschen bewusst abgrenzen. "gefühlt" steigt das in den augen von deutschen, weil in der presse solche fälle bevorzugt behandelt werden, tatsächlich werden aber auch die immer weniger, denn die kleinkriminalität unter ausländischen jugendlichen sinkt lt. kriminalstatistik seit einigen jahren. jedenfalls in deutschland, österreich ist ja noch ein stück konservativer, ob es da auch so ist, weiß ich nicht.
allerdings ist auch bei den übrig gebliebenen "gangstaz" interessant, dass sie hier geboren sind. die neu hierher gezogenen jugendlichen sind nämlich ganz anders drauf, herzlich, offen, neugierig auf das neue land samt leute. von diesen bekommt man halt wenig in der presse mit, daher wissen viele gar nicht, dass sie existieren. man merkte ja an zeilis beitrag in dem thread zur türkischen revolution in istanbul, wie überrascht er war, dass auch türken grünflächen zu schätzen wissen. der beitrag kam bei mir so an, als ob er gar nicht wusst, dass türken ganz normale menschen wie wir auch sind. er weiß wahrscheinlich nicht mal, dass es auf der europäischen seite in istanbul fast so westlich zugeht wie bei uns und die türkischen mädels da nicht mit kopftuch, sondern in mini und top rumrennen und studieren gehen, wie ebenfalls bei uns. ebenfalls feministische gruppen und atheistische jugendliche, so wie bei uns. es gibt dort antifagruppen und anti-erdogan aktionen politisch bewusster jugendlicher, genauso wie bei uns. dahingehende unwissenheit wird schon gut durch die hiesige berichterstattung forciert.
wenn da so ein gravierender unterschied zwischen den hier geborenen gangstern und den hierher gezogenen netten jugendlichen sichtbar wird, kann man sich schon fragen, ob da nicht auch eine teilschuld (wenn man denn einen schuldigen braucht, statt nach ursachen zu schauen) an dem klima liegt.
auch deutsche jugendliche grenzen sich ja bewusst von der gesellschaft ab, oftmals durch provokation. bei uns werden sie halt dann atzen, punks, druffis oder im schlimmsten falle glatzen.
es gibt allerdings trotz den versuchen diverser massenmedien menschen zu reinen funktionierenden arbeitstieren und konsumenten zu erziehen auch immer noch jugendliche, die sich gedanken machen und ihre gesellschaftskritik auch äußern. außerdem sinds meistens die jugendlichen, die auch ehrenamtlich soziale arbeit leisten, was man von vielen alten, gerade den mittelständlern oder den gutbürgern, nicht behaupten kann. das müssen sie auch, weil man sie ja oftmals mit ihrem kram alleine lässt.
hier ein brief an angela merkel von einem menschen, wahrscheinlich hier geboren und eigentlich deutscher, aber von uns mit dem label "migrantenhintergrund" stigmatisiert, der seine sicht der dinge zum thema kundtut. er spricht ganz konkrete politische entscheidungen an, die sein leben direkt beeinflussen und benachteiligen.
zunächst stellt sich doch die Frage, wer überhaupt Ausländer ist. So kann es gut sein, dass jemand, bei dem niemand auf die Idee kommt, er könnte einer sein, tatsächlich einer ist, und umgekehrt eine andere Person, die von fast allen als Ausländer eingestuft wird, tatsächlich keiner ist, weil er einen D- oder Ö-Ausweis hat. Was auf jeden Fall problematisch ist, ist offen zur Schau gestellte kulturelle Andersartigkeit. Ich bin wieder überrascht, dass die Leutchen, die derzeit in der Türkei für Aufruhr sorgen, bei uns kaum auffallen würden - ganz anders als ein Teil ihrer hier lebenden Landsleute, die bei uns ihr Mittelalter leben wollen, was ihnen daheim verwehrt wird. Das ist schon alles sehr seltsam.....
die wenigsten der hier lebenden türken wollen "mittelalter" leben, es ist im verhältnis zu allen hier lebenden nur ein kleiner prozentsatz, der kopftuch trägt (was ja häufig mit mittelalter assoziiert wird), jedenfalls was türken angeht. weitgehend wird das eher von menschen aus anderen islamischen ländern getragen. aber selbst wenn braucht ein kopftuch allein ja noch keinen anstoß zu nehmen, sofern da nicht zwang oder gewalt mit einhergeht.
was einigen mittelbürgern v.a. aufstößt ist das gangstergehabe von jugendlichen türken, die sich durch provokation gegenüber deutschen bewusst abgrenzen. "gefühlt" steigt das in den augen von deutschen, weil in der presse solche fälle bevorzugt behandelt werden, tatsächlich werden aber auch die immer weniger, denn die kleinkriminalität unter ausländischen jugendlichen sinkt lt. kriminalstatistik seit einigen jahren. jedenfalls in deutschland, österreich ist ja noch ein stück konservativer, ob es da auch so ist, weiß ich nicht.
allerdings ist auch bei den übrig gebliebenen "gangstaz" interessant, dass sie hier geboren sind. die neu hierher gezogenen jugendlichen sind nämlich ganz anders drauf, herzlich, offen, neugierig auf das neue land samt leute. von diesen bekommt man halt wenig in der presse mit, daher wissen viele gar nicht, dass sie existieren. man merkte ja an zeilis beitrag in dem thread zur türkischen revolution in istanbul, wie überrascht er war, dass auch türken grünflächen zu schätzen wissen. der beitrag kam bei mir so an, als ob er gar nicht wusst, dass türken ganz normale menschen wie wir auch sind. er weiß wahrscheinlich nicht mal, dass es auf der europäischen seite in istanbul fast so westlich zugeht wie bei uns und die türkischen mädels da nicht mit kopftuch, sondern in mini und top rumrennen und studieren gehen, wie ebenfalls bei uns. ebenfalls feministische gruppen und atheistische jugendliche, so wie bei uns. es gibt dort antifagruppen und anti-erdogan aktionen politisch bewusster jugendlicher, genauso wie bei uns. dahingehende unwissenheit wird schon gut durch die hiesige berichterstattung forciert.
wenn da so ein gravierender unterschied zwischen den hier geborenen gangstern und den hierher gezogenen netten jugendlichen sichtbar wird, kann man sich schon fragen, ob da nicht auch eine teilschuld (wenn man denn einen schuldigen braucht, statt nach ursachen zu schauen) an dem klima liegt.
auch deutsche jugendliche grenzen sich ja bewusst von der gesellschaft ab, oftmals durch provokation. bei uns werden sie halt dann atzen, punks, druffis oder im schlimmsten falle glatzen.
es gibt allerdings trotz den versuchen diverser massenmedien menschen zu reinen funktionierenden arbeitstieren und konsumenten zu erziehen auch immer noch jugendliche, die sich gedanken machen und ihre gesellschaftskritik auch äußern. außerdem sinds meistens die jugendlichen, die auch ehrenamtlich soziale arbeit leisten, was man von vielen alten, gerade den mittelständlern oder den gutbürgern, nicht behaupten kann. das müssen sie auch, weil man sie ja oftmals mit ihrem kram alleine lässt.
hier ein brief an angela merkel von einem menschen, wahrscheinlich hier geboren und eigentlich deutscher, aber von uns mit dem label "migrantenhintergrund" stigmatisiert, der seine sicht der dinge zum thema kundtut. er spricht ganz konkrete politische entscheidungen an, die sein leben direkt beeinflussen und benachteiligen.
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