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Well-Known Member
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Natürlich, sind sie nicht zu beneiden und deshalb beneide ich sie ja auch nicht und lehne Angebote auf politische Posten stets ab.Sie sind doch gar nicht zu beneiden. Sie haben kein Familienleben mehr, sie müssen sich ständig mit Journalisten herumschlagen, sie müssen aufpassen, was sie sagen und wie sie es sagen, weil ihnen jedes Wort Ärger einhandeln könnte. Sie müssen sich immer wieder mit dem Parlament einigen und sitzen ständig auf wackeligen Stühlen. Sie können sich nicht frei bewegen, sie brauchen Personenschutz. Sie verdienen im Vergleich zu den Managern in der freien Wirtschaft nur einen Bruchteil usw. usf. Möchtest du mit solchen tauschen? Ich nicht.
Sie sind doch Gefangene ihrer Eitelkeiten und ihrer vermeintlichen Macht.
Dem Stress, eine Rolle zu übernehmen, die unmöglich auszuführen ist und zudem einen Großteil der Energie in Machtkämpfen bindet, würde ich mich nie aussetzen und moralisch könnte ich nicht verantworten, den naiven Gläubigen vorzuspielen, dass ich in ihrem Interesse handelte.
Wenn man tatsächlich möchte, dass der Laden weiterläuft, dann darf man Scheinmonarchen und ihre willigen Untertanen eigentlich nicht so weitermachen lassen. Durch meine verbalrevolutionäre Aufdeckung des verlogenen Systems der Scheindemokratie, trage ich allerdings wesentlich zum evolutionären Fortschritt bei, hin zu einer echten Demokratie.Lass sie doch machen, denn irgendjemand muss doch dafür sorgen, dass der Laden weiterläuft.
Arbeiten tun sie alle hart, das ist nicht die Frage. Leibeigene auszubeuten und Konkurrenten zu bekämpfen war für den früheren Adel sicher auch harte Arbeit. Gut gemeint ist aber nicht gleich gut gemacht, es zählt nicht die Anstrengung am zu kurzen oder am falschen Hebel, denn auf die Früchte der Arbeit kommt es an.Die Bezeichnung „scheinadelige“ könnte sogar zutreffen, denn der Adel machte sich nur ein schönes Leben, die Arbeit machten andere. Davon können Politiker nur träumen.
Ja, ich schau ihn mir an, wie er in der Rolle des (nun aber wirklich wirklich echten ) lang erwarteten Messias gefangen ist. Für Menschen, denen Abitur und Hochschulabschluss nur das Mittel zum Zweck ist, diese Art von Erfolg zu erreichen und den Olymp der Realschauspieler zu erklimmen, mag er beneidenswert erscheinen.Schau dir Schulz an, er hat es ohne Abitur, über den Umweg des Bürgermeisters von Hintertupfingen zum EU-Parlamentspräsident geschafft und jetzt sogar zum Kanzlerkandidat. Du hättest es vielleicht auch soweit geschafft und ich hätte mich nicht mit dir hier herumzuplagen brauchen.
Tut mir leid, falls Du Dich plagen musst aber wir tun hier alle unsere Arbeit.