• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Atheismus - Opium für das Volk?

AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Der Glaube an keinen Gott ist auch ein Glaube.

Da ich also nicht an einen Gott glaube, bin ich somit ein Gläubiger. Nur, dass ich noch nicht weiss, welcher Religion ich denn da nun angehöre. Aber vielleicht kannst Du mir das noch näherbringen, damit ich weiss, wen ich nicht anbeten soll.


lg, xcrypto
 
Werbung:
Da ich also nicht an einen Gott glaube, bin ich somit ein Gläubiger. Nur, dass ich noch nicht weiss, welcher Religion ich denn da nun angehöre. Aber vielleicht kannst Du mir das noch näherbringen, damit ich weiss, wen ich nicht anbeten soll.

Ich zitiere das Deutsche Wörterbuch von Karl-Dieter Bünting:

"Glaube/Glauben: [...] ohne Überprüfung meist gefühlsmäßig ohne Beweise für wahr gehaltene Vermutung, Überzeugung [...]"

Der Schluss, wer an keinen Gott glaubt, sei ein Gläubiger, ist in meinen Augen Unsinn. Das sagte ich auch nie. Sehr wohl ist es aber so, dass jemand, der an keinen Gott glaubt, eben glaubt, dass es keinen Gott gibt.
Damit diese Aussage überhaupt einen Sinn ergeben kann, muss er eine Vorstellung davon haben, was Gott eigentlich ist.

Es macht keinen Sinn zu sagen "Ich glaube nicht an Lala" ohne eine Vorstellung davon zu haben, was "Lala" eigentlich sein soll.

Ich finde es aber interessant, dass euch Atheisten gar nicht bewusst ist, dass ihr eine Vorstellung von Gott habt. :)

mfg
Ben
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Ja aber ich habe keine Vorstellung von Gott. Ich kenne zwar viele Vorstellungen, die ich allerorten lese (und ich lese viel, auch über Religion), ich konnte mir bis dato keine davon aneignen. Darüber hinaus bin ich auch ein recht selbstreflektiver Mensch und weiss eigentlich schon, welche Vorstellungen ich habe und welche nicht. Eine Vorstellung von Gott ist nicht dabei. Und zwar weil ich die nicht brauche.

Aber sagen wir mal, ich hätte wider Erwarten trotzdem eine Vorstellung von Gott, wie Du sagst, an die ich nicht glaube. Die Schlussfolgerung, dass ich dann gläubig wäre, erschliesst sich mir trotzdem nicht.

Ich denke andersrum wird wohl eher ein Schuh draus. Anstatt sich über die Atheisten lustig zu machen, und zu behaupten, sie würden trotzdem gläubig sein, obwohl sie nicht gläubig sind, sollte man einmal feststellen, um welche Art Glauben es denn geht: nämlich den an eine übergeordnete Macht, die unsere Geschicke lenkt.

Und wenn man nun jemand als geistesträge bezeichnet, weil er an so etwas nicht glaubt, dann ist das nichts weiter als eine irre Verdrehung der Tatsachen. Es ist selbstverständlich ebenso irre, das Gegenteil zu behaupten und zu sagen, religiöse Menschen seien geistesträge. Beides ist blanker Unsinn und eigentlich keinen eigenen Thread wert.

Früher als es noch das Usenet gab, haben wir auf solche Ansagen immer geantwortet mit: Don't feed the troll. In diesem Sinne verabschiede ich mich mal aus dieser "Diskussion".


Servus, xcrypto
 
Ja aber ich habe keine Vorstellung von Gott. Ich kenne zwar viele Vorstellungen, die ich allerorten lese (und ich lese viel, auch über Religion), ich konnte mir bis dato keine davon aneignen.

Wenn du keine Vorstellung von Gott hast, kannst du sinngemäß nicht sagen, dass du nicht an Gott glaubst, weil du ja gar nicht weißt, was Gott nun sein soll.
 
Und wenn man nun jemand als geistesträge bezeichnet, weil er an so etwas nicht glaubt, dann ist das nichts weiter als eine irre Verdrehung der Tatsachen. Es ist selbstverständlich ebenso irre, das Gegenteil zu behaupten und zu sagen, religiöse Menschen seien geistesträge. Beides ist blanker Unsinn und eigentlich keinen eigenen Thread wert.

Das ist auch in meinen Augen Unsinn, und der Meinung habe ich mich auch nie angeschlossen.

lg
Ben
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Wenn du keine Vorstellung von Gott hast, kannst du sinngemäß nicht sagen, dass du nicht an Gott glaubst, weil du ja gar nicht weißt, was Gott nun sein soll.

Ich weiss aber, was andere sich unter Gott vorstellen. Und ich kann zumindest für mich feststellen, dass ich an deren Vorstellung nicht glaube.


lg, xcrypto
 
Ich weiss aber, was andere sich unter Gott vorstellen. Und ich kann zumindest für mich feststellen, dass ich an deren Vorstellung nicht glaube.

Ja, aber wenn wir ehrlich sind, ist es ja wieder nur deine Vorstellung von deren Vorstellung, an die du, wie du richtig sagst, nicht glaubst. Es ist aber dennoch Glaube.

Ich mein ja nur, Atheismus muss deshalb eine Form des Glaubens sein, weil es meines Erachtens keine Abwesenheit von Glauben geben kann, bezüglich einer Sache, über die man schon einmal nachgedacht hat. (Allerhöchstens Unentschlossenheit.) Wo du denkst, es wäre kein Glaube da, bin ich davon überzeugt, dass dort nur ein anderer Glaube seinen Platz hat.

Ein Christ mag glauben, Gott habe die Welt erschaffen. Ein Atheist glaubt eventuell die Welt sei aus dem Urknall heraus entstanden. Beides ist in meinen Augen Glauben.

mfg
Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Ein Christ mag glauben, Gott habe die Welt erschaffen. Ein Atheist glaubt eventuell die Welt sei aus dem Urknall heraus entstanden. Beides ist in meinen Augen Glauben.

Dann hast Du in meinen Augen nicht verstanden was Glaube und Wissenschaft wesentlich voneinander unterscheidet.
 
Werbung:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Dann hast Du in meinen Augen nicht verstanden was Glaube und Wissenschaft wesentlich voneinander unterscheidet.

Meine, unsere Lieben


Zwischenruf! (wie immer und für einige nicht passend)
Was ist ein A_The_Ist?
Ein Mensch, der sucht in Objektivität?
Ein Gläubiger an das, was bewiesen ist?

Was ist ein Gläubiger?
Ein Mensch, der sucht in Subjektivität?

Was sucht Er?

Was sucht der Wissenschaftler?

Sich selbst zu erklären?
Was suchen wir, die wir so verschieden sind?

Was ist Suuuuuuuuuucht?

Der Thread heisst ursprünglich: „Atheismus_Opium fürs das Volk“Da weckt’s in mir Erinnerung.
Religion ist Opium für das Volk! Wer hat das gesagt? Ein Mensch!
Was meinte er damit?
Was meint der Schöpfer dieses Threads mit Opium, was ein Betäubungsmittel ist, das schlafend macht und bewusstlos?

Ein A-Theo_Ist ist niemals Bewusstlos, sondern sucht, zu finden was?

Natürlich Gott, wie ihn nur jeder selbst versteht, verstehen kann.

Für mich ist es einfach, ich suche Gott in Euch! In mir da ist er schon!
Siehe neueste Erkenntnisse in der Evolutions_Lehre.

Ansonsten finde ich ihn ebenso, in der Natur und allem was so wunderlich geschaffen ist.
Das ist schon alles, was ich zu sagen hab, in diesem Thread.
Jetzt geh ich lieber, wurd ausgeschlossen hier, was doch so typisch ist.
Des mocht nix, is mir scho klor. Es is der Schatten, der scho vorher war.

Was ist ein Gläubiger denn?
Einer der einen In_Halt hat?
Streng subjektiv und öffentlich?
Religion ist eine öffentliche Angelegenheit!

Licht und Schattenspiel


„Der Schatten bricht, und tritt ins Licht.
Verwundert, fragt der Schatten sich,
kratzt sich am Kopf und sagt:
Ich war schon dort, und bin nun da,
wo ich auch schon, vorher war?“​


Horst'l :geist:

PS. Es ist doch ein Denk und Philosophieforum oder? :clown2:
so etwas, wie Wahrheit Denken! :haare:
 
Zurück
Oben