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Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Muzmuz schrieb:
Finde ich auch, daher ist mir deine zuvor getätigte Aussage



nicht klar. Ich finde, das Empfinden von Mängeln, welcher Art auch immer, gehört untrennbar zu unserer Existenz. Ist also kein Fehler oder Missstand sondern ein Teil der Menschlichkeit. All unser Handeln entspringt ja aus der Ungleichheit zwischen dem Istzustand und dem individuellen Sollzustand. Was anderes ist der menschliche Wille als die Reaktion auf einen gefühlten Mangel ? Müsste ja jeder aus eigener Erfahrung kennen - totale Glückseligkeit hält nur weniger Sekunden an.

Aber bei bestimmten gefühlten Mangelzuständen beendet die Erfüllung des Mangels nicht das Mangelgefühl. Man denke nur an einen "perfekten Partner". Versucht man ihn zu erdenken und schafft es vielleicht sogar, einen Raster an Eigenschaften zu erstellen, dann käme der Mangel hinzu, dass uns dieser perfekte Mensch das gefühl gibt, selbst klein und unvollkommen zu sein.

Oder der Eine beklagt sich darüber, dass er sich nicht ausreichend Nahrung leisten kann. Der Andere kann sich Nahrung leisten, aber weniger als die Leute in seiner Umgebung und klagt darüber. Der Nächste klagt darüber, dass er für seinen Wohlstand so viel arbeiten "muss". Und der Nächste beklagt sich darüber, dass er 50% Einkommensteuer zahlen muss.

Daher denke ich, wenn sich jemand permanent beklagt, liegt das weniger an beseitigbaren Mängeln als eventuell an einer Grundeinstellung. Egal was man auch tut, das Klagen wird nicht weniger - nur das Objekt der Klage ändert sich.
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Erstens ist Zufriedenheit noch lange kein totales Glücksgefühl und zweitens verstehe ich nicht, worum es dir geht!
Willst du uns das Recht absprechen, für eine allgemeine Grundversorgung einzutreten?
Wie ich schon öfter sagte - geht nicht drum, dass jeder stinkreich ist, sondern lediglich um die Befriedigung der Grundbedürfnisse!

Aber du brauchst nicht dafür einzutreten - das ist freiwillig!

Ich trete dafür ein, du nicht - wo ist das Problem?
 
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Kein Problem - ich erinnere nur daran, dass jemand, der etwas beklagt nicht unbedingt befriedigt wird, indem man seinen vordergründigen Klagegrund beseitigt.

Gibt auch ein passendes Sprichwort dazu: Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen.

Das heißt, das Problem hat eventuell der, der etwas fordert und glaubt es wäre gut, wenn man seinen Forderungen nachkommt.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Muzmuz schrieb:
Kein Problem - ich erinnere nur daran, dass jemand, der etwas beklagt nicht unbedingt befriedigt wird, indem man seinen vordergründigen Klagegrund beseitigt. ...
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Völlig richtig. Jemand, der gefesselt in einem brennenden Scheiterhaufen steht und über zu viel Hitze klagt, der könnte, falls jemand ihn losbindet, schon wenige Tage später über Zahnschmerzen klagen. Manche sind einfach nie zufrieden. :lachen:
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Muzmuz schrieb:
Kein Problem - ich erinnere nur daran, dass jemand, der etwas beklagt nicht unbedingt befriedigt wird, indem man seinen vordergründigen Klagegrund beseitigt.

Gibt auch ein passendes Sprichwort dazu: Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen.

Das heißt, das Problem hat eventuell der, der etwas fordert und glaubt es wäre gut, wenn man seinen Forderungen nachkommt.
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Ich hab ja auch nicht von vordergründigen Klagegründen gesprochen, sondern von Mangelzuständen!

Natürlich kommt es auch oft vor, dass ein bestimmter Mangel beklagt wird und in Wirklichkeit steckt ein ganz anderer Mangel dahinter.
Wie will man das aber herausfinden, wenn man nicht den geglaubten Mangel behebt?
Auf diese Art merkt man, dass es DAS nicht war und sucht weiter!
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

5Zeichen schrieb:
Völlig richtig. Jemand, der gefesselt in einem brennenden Scheiterhaufen steht und über zu viel Hitze klagt, der könnte, falls jemand ihn losbindet, schon wenige Tage später über Zahnschmerzen klagen. Manche sind einfach nie zufrieden. :lachen:
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Na, dann ist ja alles in Butter.-
Wer nicht selbst betroffen ist, kennt keine Probleme, stimmt`s ?
Perivisor
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Perivisor schrieb:
Diese Problemlosigkeit können Sie dann getrost auf alle anderen Mitmenschen übertragen.
Haben Sie einen sicheren Arbeitsplatz ?
Perivisor
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Nein, garkeinen. Meinen letzten Arbeitsplatz habe ich vor 20 Jahren gespendet und schlage mich nun als Kleinkapitalist ohne öffentliche Unterstützung durch.

Aber lesen Sie bitte die letzten Beiträge dieses Threads nochmal durch, dann werden Sie erkennen, daß es der User Muzmuz war, der ein prinzipielles, ursachenfernes Klagen angeprangert hat, während meine Replik darauf durchaus ironisch gemeint war. :)

Muzmuz: Daher denke ich, wenn sich jemand permanent beklagt, liegt das weniger an beseitigbaren Mängeln als eventuell an einer Grundeinstellung. Egal was man auch tut, das Klagen wird nicht weniger - nur das Objekt der Klage ändert sich.
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

5Zeichen schrieb:
Nein, garkeinen. Meinen letzten Arbeitsplatz habe ich vor 20 Jahren gespendet und schlage mich nun als Kleinkapitalist ohne öffentliche Unterstützung durch.

Aber lesen Sie bitte die letzten Beiträge dieses Threads nochmal durch, dann werden Sie erkennen, daß es der User Muzmuz war, der ein prinzipielles, ursachenfernes Klagen angeprangert hat, während meine Replik darauf durchaus ironisch gemeint war. :)
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Oha, dann hatten Sie Ihre Ironie aber gut versteckt.
In diesem Strang geht es weder um Befindlichkeitsstörungen, noch um "gefühlte" Unpäßlichkeiten, sondern um ganz klar erkennbare, großangelegte Tendenzen zum kontinuierlichen Sozialabbau und zur Massenverarmung.
Wer heute studiert, wird in vielen Fällen über mehr als 10 Jahre lang damit beschäftigt, sich aus einem scheinbar erkannten Irrweg auf den nächsten, den übernächsten etc. zu begeben. Im Resultat fehlen am Schluss die nötigen Berufsjahre, um von eigener Rente leben zu können. Als "Angebot" zum "Ausgleich" darf man später bis 70 schuften, obwohl kaum jemand mit 50 noch Aussicht auf einen festen Arbeitsplatz hat.
Ganz zu schweigen von Absolventen der Hauptschulen und mittlerweile auch der Realschulen.
In Zukunft wird auch die Toilettenfrau auf dem Autobahn-Rastplatz nur noch mit Abitur eingestellt werden.-
Wer derzeit mit Cuba libre in seiner Hängematte am Strand den blauen Himmel anstarrt, hat sicher nicht viel mit der Realität am Hut. Aber Achtung: diese lauert auch auf Leute in Hängematten !
Perivisor
 
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

EarlyBird schrieb:
Ich hab ja auch nicht von vordergründigen Klagegründen gesprochen, sondern von Mangelzuständen!

Natürlich kommt es auch oft vor, dass ein bestimmter Mangel beklagt wird und in Wirklichkeit steckt ein ganz anderer Mangel dahinter.
Wie will man das aber herausfinden, wenn man nicht den geglaubten Mangel behebt?
Auf diese Art merkt man, dass es DAS nicht war und sucht weiter!
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Es gibt gute Indizien dafür. Wenn jemand beispielsweise auf einer Skala von 0-10, wobei 10 eine praktisch unerreichbare Perfektion darstellt, 9 erreicht und nur jammert, dass es nicht 10 sind, dann wird er auch jammern, wenn aus der 9 eine 9.9 oder eine 9.99 wird.
Wozu dann also seine Energie verschwenden - die Jammerei wird nie durch eine Werterhöhung aufhören, weil die 10 eben unerreichbar ist. Die einzige Chance läge darin die Ansicht des Jammerers zu ändern, sodass er auch mit der 9 zufrieden ist.

Es ist eine Form von Gier - so wie mancher, egal wieviel Geld er hat, immer noch mehr will. Unendlich viel Geld zu besitzen ist unmöglich, also wird er ewig unzufrieden sein. Ihm Geld zu schenken oder ihm auf andere Weise zu mehr Geld zu verhelfen wird ihn somit auch nicht zufriedener machen - also der Versuch, den 'Mangel' zu beheben nur Zeitverschwendung.
 
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