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Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Ich finds interessant, wie klar das alles den hier Schreibenden ist.
Noch vor wenigen Jahren bildeten sich bei solchen Themen hier immer 2 Lager, bei dem man das "es muss alles so bleiben, wies ist"-Lager nie lange bitten musste. Heute stelle ich fest, ist unter einigermaßen lebenden Wesen eine Art Humanismus (zumindest in der Theorie) selbstverständlich, der die Politik und die Lenker in ihren Handlungen und ihren Worten vor Fernsehkameras weit abgehängt hat.

Man kann eigentlich sagen, dass der bornierteste hier im Forum, die Geschicke menschenfreundlicher lenken könnte, als jeder Parteisoldat der derzeit amtierenden Politikdarsteller. Eigentlich müssten die sich vor Scham kaumnoch raus trauen...und zumindest mal Fragen stellen, wenn sies schon nicht wissen oder nicht vom Ackermann oder Draghi aufgeschrieben bekommen haben.

Bernd
 
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Es wäre so einfach, es müsste nur die geistige und seelische Arbeit wie bei Altenpflegern und Krankenschwestern aber auch bei Heilern und Sozialarbeitern
den Arbeitern die Materie als Material verarbeiten wie Autowerker oder Geldzähler gleichgestellt werden, auch in der finanziellen Bewertung der Leistung und
in der gesellschaftlichen Anerkennung und es bräuchte kaum noch Arbeitslose geben.
So lange sich jedoch durch Nichtbeschäftigung von vielen Menschen materieller Profit zu machen ist für wenige Menschen haben die Struktur bildenden Menschen
kein Interesse etwas zu ändern, sie wollen die Materie haben und weniger den Gewinn durch Geist und Seele.
Es wird noch lange dauern bis sich daran etwas ändert, vielleicht ist erst ein Untergang nötig um daraus neu hervorzugehen.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Sowieso, irgendwann wird sich alles zum Guten wenden, alles wird gerecht verteilt werden. Und dann wird natuerlich alles so bleiben. Egoismus, Gier und Neid wird es dann nicht mehr geben. :D :lachen:
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Sowieso, irgendwann wird sich alles zum Guten wenden, alles wird gerecht verteilt werden. Und dann wird natuerlich alles so bleiben. Egoismus, Gier und Neid wird es dann nicht mehr geben. :D :lachen:


Sie werden zumindest abnehmen - sie entstehen ja aus Mangel!
Zwar natürlich nicht nur oder unbedingt aus materiellem, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Fällt die Ursache weg, dann auch die Wirkung!
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Sie werden zumindest abnehmen - sie entstehen ja aus Mangel!
Zwar natürlich nicht nur oder unbedingt aus materiellem, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Fällt die Ursache weg, dann auch die Wirkung!

Aus gefühltem Mangel, ob jetzt materiell oder nicht. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass die Behebung über den Teil "gefühlt" laufen muss als über den Teil "Mangel". Es ist auch nicht so, dass der Zustand der Gleichheit ein stabiler wäre.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Aus gefühltem Mangel, ob jetzt materiell oder nicht. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass die Behebung über den Teil "gefühlt" laufen muss als über den Teil "Mangel". Es ist auch nicht so, dass der Zustand der Gleichheit ein stabiler wäre.


Zustimmung!
Aber auch gefühlter Mangel basiert auf einem in der Vergangenheit tatsächlich erfahrenen Mangel!
Wehret den Anfängen!
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Ich finds interessant, wie klar das alles den hier Schreibenden ist.
Noch vor wenigen Jahren bildeten sich bei solchen Themen hier immer 2 Lager, bei dem man das "es muss alles so bleiben, wies ist"-Lager nie lange bitten musste. Heute stelle ich fest, ist unter einigermaßen lebenden Wesen eine Art Humanismus (zumindest in der Theorie) selbstverständlich, der die Politik und die Lenker in ihren Handlungen und ihren Worten vor Fernsehkameras weit abgehängt hat.
das ist für mich logisch. Die Trennlinie verläuft zwischen den Leuten, die im System leben müssen und denen, die am System arbeiten, sowie den Nutznießern der jetztigen Situation. Die Politiker gehören naturgemäß ins zweite Lager und stemmen sich gegen Veränderungen, die ihre Privillegien gefährden könnten, sie also ins Lager der hilflos Ausgelieferten zurückschleudern könnten. Auch ich wundere mich immer wieder, wie wenig Widerspruch beim Thema erhalte - auch von Leuten, denen ich eine eigene Meinung zum THema gar nicht zugetraut hätte. Dass alles bestens sei, höre ich nur von erfolgreichen Unternehmern, Beamten, Pensionären und Funktionären. Dann erlebe ich meist schnelle Abwehr, denn niemand möchte sich seiner Ohnmacht bewusst sein oder der eigenen Mitschuld an der Misere durch übergroße Vorteilnahme. Nun ist mir auch klar, dass es heute noch viele Leute gibt, die wirklich keinen Grund haben, sich zu beklagen, die ein gutes Auskommen haben. Diese Gruppe schrumpft aber stark, während die der Chancenlosen schnell wächst - und mit ihnen die berechtigte Unzufriedenheit mit den Profiteuren, die als kleiner Anteil dafür sorgen, sorgen können, eben deshalb, weil die Demokratie nicht funktioniert.

Man kann eigentlich sagen, dass der bornierteste hier im Forum, die Geschicke menschenfreundlicher lenken könnte, als jeder Parteisoldat der derzeit amtierenden Politikdarsteller. Eigentlich müssten die sich vor Scham kaumnoch raus trauen...und zumindest mal Fragen stellen, wenn sies schon nicht wissen oder nicht vom Ackermann oder Draghi aufgeschrieben bekommen haben.
Nein, Bernd, wohl nicht, denn es besteht ein Automatismus, der fast jeden, der ins Lager der Politikerkaste aufsteigen darf, korrumpiert. Sie machen mit und wollen ihren Erfolg nicht gleich wieder zunichte machen, indem sie sich gegen das System stellen, das ihnen eine einmalige Chance bietet. Wer nicht mitmacht, der bleibt Außenseiter, wird gemobbt und hat keine Chance zum Aufstieg in diesem Arschlochsystem. Mitmachen heißt die Devise, Schulterschluss zur Seite, Buckeln nach oben. Unter Kohl, Schröder und Merkel geht es nicht anders. Von wegen Richtlinienkompetenz, sie bestimmen alles, was sie wollen. Minister sind heute Spitzensekretäre. Käme einer, der nicht machtgeil wäre, dann würden sie ihn hintergehen und unterminieren. Das rechte Maß an Machtverteilung ist schwer zu finden.
 
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Klar! Auf irgendeine Art muss Mensch ja feststellen können, ob er zufrieden ist oder ob es ihm an etwas mangelt!

Finde ich auch, daher ist mir deine zuvor getätigte Aussage

Aber auch gefühlter Mangel basiert auf einem in der Vergangenheit tatsächlich erfahrenen Mangel!

nicht klar. Ich finde, das Empfinden von Mängeln, welcher Art auch immer, gehört untrennbar zu unserer Existenz. Ist also kein Fehler oder Missstand sondern ein Teil der Menschlichkeit. All unser Handeln entspringt ja aus der Ungleichheit zwischen dem Istzustand und dem individuellen Sollzustand. Was anderes ist der menschliche Wille als die Reaktion auf einen gefühlten Mangel ? Müsste ja jeder aus eigener Erfahrung kennen - totale Glückseligkeit hält nur weniger Sekunden an.

Aber bei bestimmten gefühlten Mangelzuständen beendet die Erfüllung des Mangels nicht das Mangelgefühl. Man denke nur an einen "perfekten Partner". Versucht man ihn zu erdenken und schafft es vielleicht sogar, einen Raster an Eigenschaften zu erstellen, dann käme der Mangel hinzu, dass uns dieser perfekte Mensch das gefühl gibt, selbst klein und unvollkommen zu sein.

Oder der Eine beklagt sich darüber, dass er sich nicht ausreichend Nahrung leisten kann. Der Andere kann sich Nahrung leisten, aber weniger als die Leute in seiner Umgebung und klagt darüber. Der Nächste klagt darüber, dass er für seinen Wohlstand so viel arbeiten "muss". Und der Nächste beklagt sich darüber, dass er 50% Einkommensteuer zahlen muss.

Daher denke ich, wenn sich jemand permanent beklagt, liegt das weniger an beseitigbaren Mängeln als eventuell an einer Grundeinstellung. Egal was man auch tut, das Klagen wird nicht weniger - nur das Objekt der Klage ändert sich.
 
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