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Antiislamismus vs. Antisemitismus

AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Wenn ich Deine Annahmen richtig verstehe, so erklärst Du diese unguten
Anti-ismen durch Grundängste, welche Demagogen und reaktionäre Kreise
dafür benützen, Massentrotteln (Deine Wortwahl) verführen zu können.
Weshalb ich Deine Anschauung bezweifle, ist daher, weil ich glaube, dass
beinahe jeder Mensch verführbar gemacht werden kann: Meine Annahme
für Anti-ismen und ähnlichem Verhaltensweisen, beruhen auf tiefliegendere
Ursachen: Kindheits und Jugend-Enfaltungsmöglichkeit: Herzensbildung, egal nun durch wen, auch seit wann.
Bitte bedenke zB:
K.Lueger: ungebildet, vertrottelt?
K.Lorenz: ungebildt, vertrottelt?
Sämtliche Intellektuelle sowohl im 3.Reich als auch heute in Israel:
ungebildet, vertrottelt?
Spontan fällt mir jetzt eine Große Frau ein, welche freiwillig bei Opfern
ausgeharrt hatte: Rosa Jochmann (diese war ungebildet)
Hättest Du o h n e Herzens-Bildung erwähnt, hätte ich Dir zustimmen
können.
Es ist -mMn- ein schlimmes und daher trauriges Vorurteil, wiederholt wissensungebildete Menschen abzuurteilen.[/QUOTE]

*O*

FreniIshtar zum Gruße
Da liegst Du schon richtig, Grundängste stecken in fast jedem (jungen) Menschen
Mitteleuropas als Folge repressiver (autoritärer) Erziehung (Peitsche+Zuckerbrot).
Der 'einfache' Bürger lebt mit diesen Ängsten dahin, neigt zu Depressionen
und denkt nicht weiter daüber nach.
Einige 'Gebildete' wie Dr Lueger denken etwas mehr und merken:
wenn sie jemanden beschuldigen , finden sie Erleichterung
von ihren Ängsten + Schuldgefühlen (alter Psycho-trick.,.)
und suchen sich geeignete Minderheiten aus.
Zu jener Zeit 'boten' sich die Juden geradezu an, für solche Projizierungen:
sie waren oft intelligent und gebildet, nicht selten vermögend, an ihren
Familiennamen leicht zu erkennen, und befolgten zT merkwürdige
Gebräuche (Religion, Kleidung, Essgewohnheiten, , ,)
diese 'Auffälligkeits'merkmale machte sich der Lueger (nomen est omen..) zunutze
und hetzte drauf los,,. Einige 'Gebildete' hetzten mit (Reden will gelernt sein)
und schlossen sich dem Lueger aus egoistischen Zwecken (Karriere, Geltungsdrang) an,
und machten den Anti(semit)ismus auf diese Weise 'hoffähig' in reaktionären Kreisen.
Die 'Trottelmassen' mangels eigener Meinung glaubten jetzt
einen Ausweg aus ihrer Misere gefunden zu haben:
die Juden seien an allem schuld!
Und es kam wie es offenbar nicht mehr aufzuhalten war.
Luegers Wiedergänger machte in Deutschreich Karriere. , .

d'reich

D
 
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AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Hallo Diskursante, danke für Deine Antwort!
Aber, wenn wir versuchen, uns an längst vergangene Schulzeiten
zurück zu erinnern, dann waren es doch kaum "Zuckerbrot und Peitsche"
Schüler, welche Neuankömmlinge in einer Klasse angingen:
Es waren gerade jene Laissez-faire, also, verzogene Leute, die ungut
aufgefallen waren (ohne Gemeinschaftsgefühl)
Und, Dein angesprochener Begriff (anti-) "autoritär" birgt halt so seine
Tücken, weil er mit den Laissez-fair-Kinderläden (von Nichtbeteiligten)
verwechselt worden war.
'Freiheit nicht Zügellosigkeit'
war Alexander Sutherland Neills Ziel, welches mich schon in jungen
Jahren fasziniert hatte: Das Wort "autoritär" zählte nicht zu seinen
Begriffsfavoriten.
Ich bin also ganz fest der Meinung, dass diese 'Anti-Ismen' sowie andere
krankhafte Lebensgewohnheiten (wie etwa bei Heidegger-Lueger-Lorenz-
Abertausenden -vor allem!- Intellektuellen wie bei Andreas Mölzer-Scharon
oderB.Netanjahu---) aus hauptsächlich
N i ch t-autoritärem Umfeld erwachsen sind.
Diese 'Masse' welche Du ansprichst, trifft doch hauptsächlich bei den ach sooo Wissengebildeten zu: Un-Bildung (Lissmann erwähnt sehr deutlich, was solche Wissensbildung -o h n e- Herzensbildung für uns alle und
eben weltweit, bedeutet)
Ich möchte noch einmal an Vorbilder solch-wunderbare Herzensbildung erinnern: ZB: Rosa Luxemburg-Rosa Jochmann-M.Gandhi-Jörg Mauthe-Kreisky-
oder Hans Dietrich Genscher---
 
AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Hallo Leute! Die Diskussion führt langsam auf eine Bildungswolke, der ich nicht mehr ganz folgen kann und will.
Ein user( 5 Zeichen) hat aber das für mich wichtigste Argument eingebracht, nämlich Respekt.
Was aber soll ein Katholik mit diesen Begriff anfangen. Es war doch deren Gott, der ihnen gesagt hat: "gehet hin und macht euch die Erde untertan."
Wie aber sollen untertan und unterwerfen mit Respekt konform gehen ?
Die sogenannte "freie Welt" hat doch vor nichts und niemandem Respekt ausser vor den Moneten und den Atomwaffen.
Alle paar Jahrzehnte besteht irgend ein amerikanischer Präsident auf einen neue Weltordung. Schliesslich muss er seinen Sponsoren das ermöglichen, wofür siei hn in sein Amt gehieft haben.
Solange das Spiel aber so einfach und grausam abläuft, wird es immer mehr anti-ismen geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Hallo Diskursante, danke für Deine Antwort!
Aber, wenn wir versuchen, uns an längst vergangene Schulzeiten
zurück zu erinnern, dann waren es doch kaum "Zuckerbrot und Peitsche"
Schüler, welche Neuankömmlinge in einer Klasse angingen:
Es waren gerade jene Laissez-faire, also, verzogene Leute, die ungut
aufgefallen waren (ohne Gemeinschaftsgefühl)
Und, Dein angesprochener Begriff (anti-) "autoritär" birgt halt so seine
Tücken, weil er mit den Laissez-fair-Kinderläden (von Nichtbeteiligten)
verwechselt worden war.
'Freiheit nicht Zügellosigkeit'
war Alexander Sutherland Neills Ziel, welches mich schon in jungen
Jahren fasziniert hatte: Das Wort "autoritär" zählte nicht zu seinen
Begriffsfavoriten.
Ich bin also ganz fest der Meinung, dass diese 'Anti-Ismen' sowie andere
krankhafte Lebensgewohnheiten (wie etwa bei Heidegger-Lueger-Lorenz-
Abertausenden -vor allem!- Intellektuellen wie bei Andreas Mölzer-Scharon
oderB.Netanjahu---) aus hauptsächlich
N i ch t-autoritärem Umfeld erwachsen sind.
Diese 'Masse' welche Du ansprichst, trifft doch hauptsächlich bei den ach sooo Wissengebildeten zu: Un-Bildung (Lissmann erwähnt sehr deutlich, was solche Wissensbildung -o h n e- Herzensbildung für uns alle und
eben weltweit, bedeutet)
Ich möchte noch einmal an Vorbilder solch-wunderbare Herzensbildung erinnern: ZB: Rosa Luxemburg-Rosa Jochmann-M.Gandhi-Jörg Mauthe-Kreisky-
oder Hans Dietrich Genscher---

`U´

Freni zum Gruße,
kann Deine Schulklassenerfahrungen nicht beurteilen.
In meiner Schulzeit (50 J) waren es meist die Verklemmten (autoritären Karaktere)
welche an schwächeren Mitschülern ihren Sadismus auslebten.
Dass 'laisser faire'-Zöglinge zu Anti-ismus neigen, erschließt sich mir nicht.
Der Werdegang einzelner Persönlichkeiten ist jeweils für sich zu betrachten,
doch ich glaube dass die Lueger, Mälzer, Netenjahus,,, durch die Strenge ihrer Erziehung stark vorgeprägt wurden ('schwarze Pädagogik').
Herzensbildung braucht Liebe in der Kindheit!
Jedem ist dieses Glück zu wünschen
doch so Vielen ists nicht geglückt.

D
 
AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Hallo Diskursant!

Es handelt sich bei meiner Feststellung nicht um meine Schulzeit.
Und ich erkläre mich auch nicht nur aus Gelesenem.
Es sind Erfahrungswerte mit Kindern oder mit mir nahe gestandenen
Erwachsenen - Also beiderlei Beobachtungen bis heute.
Wem im Laufe seines Lebens Achtung (angesprochene Herzenswärme)
widerfahren war, der wird wohl kaum Anti-Ismen oder anderem
widerwärtigen Verhalten anheim-ver-fallen.
Vielleicht habe ich gestern zu langatmig geantwortet, weil das ist ja hier
ein Politik-Forum. Aber meine Lebensansichten resultieren fast alle aus
Erfahrungen durch Erlebtes.
FreniIshtar
 
AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Ob man "anti-ismisch" ist oder nicht, hängt mMn weniger von der Art der Erziehung ab, als davon welche Einstellung zu Ausländern einem von seinen Eltern und Freunden in seiner Kind und Jugendzeit vermittelt wurde. Wenn ich in einem rechten Umfeld aufwachse ist es sehr wahrscheinlich, dass auch ich später rechts sein werde, unabhängig davon wie autoritär oder nicht meine Eltern mich erziehen.
Eurofighter kann ich nur zustimmen: Antiislamismus ist genauso verwerflich wie Antisemitismus und beides muss bekämpft werden!
 
AW: Antiislamismus vs. Antisemitismus

Ob man "anti-ismisch" ist oder nicht, hängt mMn weniger von der Art der Erziehung ab, als davon welche Einstellung zu Ausländern einem von seinen Eltern und Freunden in seiner Kind und Jugendzeit vermittelt wurde. Wenn ich in einem rechten Umfeld aufwachse ist es sehr wahrscheinlich, dass auch ich später rechts sein werde, unabhängig davon wie autoritär oder nicht meine Eltern mich erziehen.
Eurofighter kann ich nur zustimmen: Antiislamismus ist genauso verwerflich wie Antisemitismus und beides muss bekämpft werden!

Wer macht das?
 
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