Die Netz-Portale der "Tagesschau", "welt", oder "br24" (wohl auch noch andere) meldeten übereinstimmend sinngemäß, der israelischen Armee sei gelungen, den Kommandeur der Hamas-"Eliteeinheit" oder -"Kämpfer", die vor einer Woche Überfälle auf südisraelische Orte durchführte, zu töten.
Aha, werden nun neuerdings im Zeitalter der Beliebigkeit nun Täter, die laut der Medien wehrlose Zivilisten, Kinder, Babys ermordet oder als Geisel genommen haben sollen, zu den "Eliten" und "Kämpfern" gezählt?
Ganz unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Meldungen, die sich jenseits meiner Vorstellungskraft befinden, zu was Menschen fähig sein können, stellt sich die Frage:
Fällt den Medienschaffenden diese unterirdische die möglichen Täter quasi "adelnde" Wortwahl nicht auf, haben sie bei dem hop-hop raus hauen der Nachrichten keine Zeit mehr, die Wortwahl zu überdenken?
Dass die israelische Armee, deren Pressestelle, diese Begriffe wählte, kann ich mir schwer vorstellen, denn deren und andere Eliteeinheiten der Welt wollen bestimmt nicht auf die gleiche Stufe dieser Hamas-"Eliteeinheit" gestellt werden?
Mag ja sein dass dem Pressesprecher die unpassenden Begriffe unüberlegt rausrutschten, aber müssen die Medienleute sie dann undifferenziert nachplappern?
Was macht der "Deutsche Presse-" oder "Rundfunkrat" eigentlich den ganzen Tag, ist er vielleicht zu sehr beschäftigt, Gender-"Sünden" begehende Journalisten zu rügen, oder aufzupassen, dass Wiederholungen alter TV-Sketche mit fragwürdigen " Diskriminierungs-Warnhinweisen" versehen werden?