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Akzeptierte Klassengesellschaft?

Mal was Praktisches. Jedem LKW der sich innerhalb der EU auf einer Straße fahrend befindet, einen Beifahrer, der ebenfalls fahren können muss, beizusetzen (zum rückwärts Einweisen, Verladen und Abwechseln) ...dadurch, dass alle EU-Länder daran gebunden wären, könnte es kaum zu Wettbewerbsunterschieden kommen...man hätte tausende Jobs geschaffen und den wegen völliger Überarbeitung unmenschlich gewordenen und schon echte Gefahren für die Allgemeinheit bringenden Fernfahrerjob etwas „verbessert“.

Das ist ein sehr gutes beispiel, Bernd.
Solche Vorschläge kann man fast für alle Wirtschaftszweige finden.
Die arbeitslosigkeit ließe sich beseitigen.
Aber dann muß man vorher die gewerkschaften davon überzeugen, daß die Lohnspirale nicht immer nach oben gehen kann, denn wer solls bezahlen?

gruß von claus
 
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Bernd schrieb:
- Mal was Praktisches. Jedem LKW der sich innerhalb der EU auf einer Straße fahrend befindet, einen Beifahrer, der ebenfalls fahren können muss, beizusetzen (zum rückwärts Einweisen, Verladen und Abwechseln) ...dadurch, dass alle EU-Länder daran gebunden wären, könnte es kaum zu Wettbewerbsunterschieden kommen...man hätte tausende Jobs geschaffen und den wegen völliger Überarbeitung unmenschlich gewordenen und schon echte Gefahren für die Allgemeinheit bringenden Fernfahrerjob etwas „verbessert“.
Bernd :schaf:

Jetzt sind wir aber weit, sehr weit vom Thema abgekommen, nämlich bei der Beseitigung der Arbeitslosigkeit.
Lieber Bernd, von der Art Deines Vorschlage kann ich hunderte machen:
Keine Straßenkehrmaschinen sondern Straßenkehrer
In jedem Restaurant usw. gesetzlich vorschreiben: Eine Garderobiere
Keine eMails mehr, nur noch Postbriefe -->> mehr Postangestellte
Abschaffung aller Fertigungsautomaten in den Fabriken - mehr Arbeitskräfte
Verbot der Taxis - statt dessen Rikschas
Platzanweiser in allen Kinos
Keine Fahrkartenautomaten sondern mehr Schalter
Bitte wieder die kleine liebe Straßenbahnschaffnerin, die knippst.

Noch mehr Beispiele gefällig? Muss ich wirklich die Folgen beschreiben?

Nimm bitte meinen Beitrag mit Humor auf und sei nicht beleidigt.
Ziesemann
 
Hallo Ziesemann,

du pickst dir mein leichtfüßiges Praxisbeispiel heraus und verunglimpfst es in einer Art, wie es ein „Wissender mit einem Unwissenden tut“. Ich meine, dass du mit deiner Wortwahl die Potenz deiner Vorschläge und Einschätzungen darstellen willst, jedoch keinerlei Anlass gibst, sie mit Inhalten zu füllen. Das ist ein zweifelhaftes Niveau, da ich von dir noch nicht mehr als Definitionen und Einschätzungen über Personen las. Wir können uns sehr wohl über deine Vorschläge unterhalten, aber ich denke wir finden einen besseren Weg.

Bernd
 
Zitat von Ziesemann:
Keine Straßenkehrmaschinen sondern Straßenkehrer
In jedem Restaurant usw. gesetzlich vorschreiben: Eine Garderobiere
Keine eMails mehr, nur noch Postbriefe -->> mehr Postangestellte

usw.
sind alles Vorschläge vergleichbar den Forderungen der Maschinenstürmer vor 150 Jahren
„keine mechanischen Webstühle, sondern nur noch Handweberei“, also unsinnig.

aber die Forderung nach einer doppelbesetzung für Fernlastzüge ist schon deshalb sinnvoll, weil es die Sicherheit auf den Straßen erhöht.

Selbst Dein ironisch gemeintes Beispiel mit dem Straßenkehrer ist bedenkenswert.

Ich hatte in Berlin vor einigen Jahren Gelegenheit mit einm älteren Straßenkehrer ein ausführliches Gespräch zu führen.
Er war in B.Charlottenburg für eine Straße zuständig, nicht nur Kehren, sondern die Straßenbäume wässern und ähnliche Dinge. Er war das Faktotum der Straße. Auch ein Stück Sicherheit, jede verdächtige Veränderung hätte er bemerkt.
„Alle kennen mich, viele Leute geben mir im Urlaub ihre Wohnungsschlüssel zum blumengießen usw., sieh dir mal in Kreuzberg die Straßen an, dort ist alles verlottert, niemand fühlt sich verantwortlich,aber hier wird es bald genauso sein, der Senat muß sparen“

Ich will damit sagen: viel Personal wird abgebaut zu Lasten von Sicherheit und persönlichen, menschlichen Kontakten. Und die, die in Arbeit bleiben, werden in die Frühinvalidität gehetzt.

Claus
 
Zitat von Bernd:
- generelle Mindestlöhne (auch für die 1 Euro-Unverschämtheit)

wo soll denn der Mindestlohn liegen?
ein Euro über der Stütze? dann wäre ja derjenige doof, der dafür arbeiten geht.

so hoch wie der Lohn eines facharbeiters?
wäre das nicht ein Hohn für den, der sich 3 Jahre einer Lehrausbildung unterzogen hat, und dessen Arbeit in der Regel auch verantwortungsvoller ist als die eines Hilfsarbeiters?
(z.b. Krankenschwester – Stationshilfe)

fragt Claus
 
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Akzeptierte Klassengesellschaft...

...ist die Grundlage JEDER Gesellschaft, auch Kommunismus/Sozialismus.

Wir akzeptieren jeden Tag was man uns antut.

Und deswegen läuft der Laden auch so gut.

Wir wollen das aufbrechen.

Revolutionen anzetteln, unsere Anführer aufhängen?

O nicht doch.

Dann haben wie das gleiche in grün.

Wir sind doch nur Klassengesellschaftsakzeptierer. Wie soll sich
dann etwas ändern?
 
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