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Äußerer Reichtum - innere Armut.

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AW: Äußerer Reichtum - innere Armut.

War das nicht der Knabe mit den 365 Rolls Royce, für jeden Tag einen?



Ich auch. Seltsamerweise in rationalem Denken, nicht in Spiritualität. Ich bin "äußerlich" reich; müsste nicht mehr arbeiten (mache es aber trotzdem noch, weil ich es gern tue). Meine Freunde kann ich an den Fingern einer Hand abzählen. Ich liebe meine Kinder, meinen Italiener, bei dem ich täglich essen gehe, meine Bücher, meine Espresso-Maschine, mein Cannabis, meine Motorräder und mein Fahrrad. Vielleicht bin innerlich arm, aber ich fühle mich nicht so.

ja, war er.

ich weiß, meistens sträubt sich was gegen seine aussagen weil der schreibstil etwas abgehoben vorkommt oder aber auch weil man es sich nicht eingestehen will...
 
AW: Äußerer Reichtum - innere Armut.

Der westliche Mensch ist zu all dem Wohlstand gelangt, den sich die ganze Menschheit seit jeher gewünscht hat. Der Westen hat es zu materiellem Reichtum gebracht und jetzt hat er es einfach satt, ist er nur noch müde. Er hat den Weg dahin mit seiner ganzen Seele bezahlt. Der Weg dahin hat den Westler erledigt. Äußerlich hat er zwar alles, aber dafür hat er mit seinem Innern den Kontakt verloren. Heute hat er alles, was der Mensch nur brauchen kann – nur ist der Mensch nicht mehr da. Das Haus quillt über von Gütern, aber der Hausherr ist weg. Eine enorme Schieflage ist die Folge. Mitten im Reichtum fühlt sich der Mensch alles andere als reich; im Gegenteil: Der Mensch fühlt sich völlig abgerissen, bettelarm.

Macht euch dieses Paradox bitte klar: Nur wenn man äußerlich reich ist, kann man sich seiner inneren Armut bewusst werden – wegen des Kontrasts. Wenn man äußerlich arm ist, wird man sich nie seiner inneren Armut bewusst, weil der Kontrast fehlt. Wir schreiben mit weißer Kreide auf schwarze Tafeln, nicht auf weiße. Warum? Weil es nur auf einem dunklen Hintergrund sichtbar wird. Ohne den Kontrast geht es nicht.

Wenn man äußerlich reich ist, fällt es einem plötzlich wie Schuppen von den Augen: „Innerlich bin ich ja arm, bettelarm!“ Damit macht sich auch eine große Hoffnungslosigkeit breit, als Schatten davon: „Unsere kühnsten Erwartungen sind erfüllt – alles, was wir uns nur haben erträumen und ausmalen können … aber was ist dabei herausgekommen? – nichts! Keine Zufriedenheit, keine Seligkeit!“ Der Westen ist wie vor den Kopf geschlagen. In seiner Betäubung geht ihm heute ein großer Wunsch auf:
„Wie kommt man nur wieder in Kontakt mit sich selbst?“
Wenn es euch gelingt, auch innerlich zu Reichtum zu kommen – wo sich äußerer und innerer Reichtum die Waage halten –, dann herrscht wahre Zufriedenheit.

Osho - Autobiographie eines spirituellen provokateurs..


selbstmorde, depressionen........diese aussagen stimmen heute mehr den je...

ich habe meine zufriedenheit gefunden, und du? ;)

Hallo,

den Beobachtungen stimme ich zu, jedoch nicht den Schlussfolgerungen.
Ich denke nicht, dass der Weg zum Reichtum mit der Seele bezahlt wurde. Wäre dem so, hätte man in der Urzeit in Zufriedenheit gelebt. So idyllisch war es aber in der präzivilisatorischen Gesellschaft nicht.

Vielmehr ist es so, dass durch den materiellen Reichtum erst die Möglichkeit geschaffen wurde, sich mit seiner Seele auseinander zu setzen. Jemand, der jede Sekunde ums Überleben kämpft kommt gar nicht dazu, seinen Seelenzustand zu hinterfragen.

Somit kommt die Erkenntnis nicht durch den Kontrast (materieller Reichtum zu seelischer Armut) zustande. Vielmehr bedarf es materiellen Reichtum um sienen Seelenzustand, sei er nun erfüllt oder leer, zu erfassen.
Auch nur so lässt sich erklären, warum es materiell Reiche gibt, die auch im Inneren Frieden leben und Andererseits auch genügend Menschen, die sich sowohl materiell wie auch seelisch arm fühlen, faktisch aber ausreichend materiellen Wohlstand haben, um sich der seelischen Armut bewusst zu werden.

Der Hintergrund des Zustandes wurde schon in den 50ern des vorigen Jahrhunderts beschrieben bzw erklärt, siehe Bedürfnispyramide. Auch wenn Einzelheiten der Theorie verbessert/erweitert/widerlegt wurden, so ist die Kernaussage nach wie vor gültig.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir jene Beobachtungen machen.


lg,
Muzmuz
 
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AW: Äußerer Reichtum - innere Armut.

Alles nur Wiederholung von schonmal Dagewesenem.

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