Hartmut
Well-Known Member
- Registriert
- 15. August 2005
- Beiträge
- 3.007
Hallo,
es wundert mich etwas, dass wir uns bereits in der Mitte des Internationalen Jahres der Astronomie befinden, aber noch kein diesbezüglicher Thread eröffnet wurde. Dabei finden astronomische bzw. kosmologische Fragen in verschiedenen Threads des Denkforums grosses Interesse.
Ich halte es daher für angebracht, dem Jahr der Astronomie 2009 einen Thread zu widmen. Zunächst sollten wir uns erinnern, warum gerade 2009 von der UNESCO und der Internationalen Astronomischen Union zum Jahr der Astronomie gekürt wurde.
Vor vierhundert Jahren nämlich richtete Galileo Galilei (1564-1642) erstmals sein selbst gebautes Teleskop auf den Himmel und protokollierte systematisch seine Beobachtungen. Er entdeckte kurz nacheinander die Gebirgsformationen auf dem Mond, die vielen Sterne in den Plejaden und Hyaden, die vier grossen Jupitermonde und ihren freien Umlauf um den Planeten, die erste Andeutung des Saturnringes und und die Sonnenflecken.
Damit gilt Galilei als Begründer der Astronomie, wie wir sie heute kennen, nämlich als systematische Himmelsbeobachtung mit optischen Instrumenten.
Berühmte Vorgänger bzw. Zeitgenossen Galileis, namentlich Nikolaus Kopernikus (1473-1543) und Johannes Kepler (1571-1630), hatten einem neuen Weltbild den Weg geebnet.
Kopernikus war der Begründer des neuen, heliozentrischen Weltbildes. Er rückte die Sonne in das Zentrum des Universums, die damit die Erde von diesem Platz verdrängte - eine mutige Sichtweise, die konträr zu der das damalige Geistesleben beherrschenden kirchlichen Meinung stand.
Ausgehend von dem umfangreichen - mit blossem Auge gewonnenen - astronomischen Beobachtungsmaterial von Tycho Brahe (1546-1601) entdeckte Kepler seine drei Planetengesetze.
Die Beobachtungen mit dem Fernrohr förderten die Erkenntnis jener Zeit, dass - im Gegensatz zur Meinung der Aristoteliker - kein grundsätzlicher Unterschied zwischen himmlicher und irdischer Materie besteht und dass dieselben Naturgesetze im Bereich der Astronomie und der terrestrischen Physik gelten.
Erst Isaac Newton (1642-1727) gelang es, mit Hilfe der Infinitesimalrechnung in Verbindung mit dem Gravitationsgesetz die Keplerschen Gesetze zu erklären.
Auf eine rege Diskussion hofft
Hartmut
es wundert mich etwas, dass wir uns bereits in der Mitte des Internationalen Jahres der Astronomie befinden, aber noch kein diesbezüglicher Thread eröffnet wurde. Dabei finden astronomische bzw. kosmologische Fragen in verschiedenen Threads des Denkforums grosses Interesse.
Ich halte es daher für angebracht, dem Jahr der Astronomie 2009 einen Thread zu widmen. Zunächst sollten wir uns erinnern, warum gerade 2009 von der UNESCO und der Internationalen Astronomischen Union zum Jahr der Astronomie gekürt wurde.
Vor vierhundert Jahren nämlich richtete Galileo Galilei (1564-1642) erstmals sein selbst gebautes Teleskop auf den Himmel und protokollierte systematisch seine Beobachtungen. Er entdeckte kurz nacheinander die Gebirgsformationen auf dem Mond, die vielen Sterne in den Plejaden und Hyaden, die vier grossen Jupitermonde und ihren freien Umlauf um den Planeten, die erste Andeutung des Saturnringes und und die Sonnenflecken.
Damit gilt Galilei als Begründer der Astronomie, wie wir sie heute kennen, nämlich als systematische Himmelsbeobachtung mit optischen Instrumenten.
Berühmte Vorgänger bzw. Zeitgenossen Galileis, namentlich Nikolaus Kopernikus (1473-1543) und Johannes Kepler (1571-1630), hatten einem neuen Weltbild den Weg geebnet.
Kopernikus war der Begründer des neuen, heliozentrischen Weltbildes. Er rückte die Sonne in das Zentrum des Universums, die damit die Erde von diesem Platz verdrängte - eine mutige Sichtweise, die konträr zu der das damalige Geistesleben beherrschenden kirchlichen Meinung stand.
Ausgehend von dem umfangreichen - mit blossem Auge gewonnenen - astronomischen Beobachtungsmaterial von Tycho Brahe (1546-1601) entdeckte Kepler seine drei Planetengesetze.
Die Beobachtungen mit dem Fernrohr förderten die Erkenntnis jener Zeit, dass - im Gegensatz zur Meinung der Aristoteliker - kein grundsätzlicher Unterschied zwischen himmlicher und irdischer Materie besteht und dass dieselben Naturgesetze im Bereich der Astronomie und der terrestrischen Physik gelten.
Erst Isaac Newton (1642-1727) gelang es, mit Hilfe der Infinitesimalrechnung in Verbindung mit dem Gravitationsgesetz die Keplerschen Gesetze zu erklären.
Auf eine rege Diskussion hofft
Hartmut