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150 Euro für Liebe ...

Es sind nicht nur Männer - sondern auch Frauen...

Das stimmt natürlich. Aber es sind schon überwiegend Männer.

Es ist das was die meisten unter Liebe verstehen/ gelernt haben.

Dann ist es eben einfach eine Frage der Definition. Aus meiner Sicht ist leidenschaftlicher Sex möglich ohne dass da Liebe im Spiel sein muss. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen...

Ich wüsste nicht was Echtheit in diesem Zusammenhang bedeuten soll. Letztenendes sucht jeder nach dem Grad seines Intellekts und seiner körperlichen Konstituition gemäß den bestgeeignetsten Partner für sich und hofft so einen möglichst fairen, nachhaltigen Tausch einzugehen.

Das klingt mir nach einer Textbuchdefinition. Liebe lässt sich so nicht definieren. Außerdem ist dieses Wort sowieso völlig überbenutzt worden, es bedeutet eigentlich alles und nichts. Vielleicht sollte man dieses Wort nur noch in einem außersexuellen Kontext und sogar außerhalb eines Beziehungs-Kontext verwenden, etwa für das, was ein kleines Kind gegenüber seiner Mutter empfindet und umgekehrt. Das was dort so rein erkennbar ist, ist vielleicht zwischen Erwachsenen einfach nicht möglich. Oder es ist für einen bestimmten Menschenschlag nicht möglich, oder nach einer bestimmten Leidensgeschichte oder beides.
 
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Das klingt mir nach einer Textbuchdefinition. Liebe lässt sich so nicht definieren.

Was genau? Ich wüsste nicht wo ich den Begriff Liebe definiert haben soll. Ich sprach lediglich davon, was sich die meisten darunter vorstellen würden - das entspricht noch lange nicht einer Definition und schon gar nicht meiner Definition von Liebe - denn ich habe keine.

Außerdem ist dieses Wort sowieso völlig überbenutzt worden, es bedeutet eigentlich alles und nichts. Vielleicht sollte man dieses Wort nur noch in einem außersexuellen Kontext und sogar außerhalb eines Beziehungs-Kontext verwenden, etwa für das, was ein kleines Kind gegenüber seiner Mutter empfindet und umgekehrt. Das was dort so rein erkennbar ist, ist vielleicht zwischen Erwachsenen einfach nicht möglich. Oder es ist für einen bestimmten Menschenschlag nicht möglich, oder nach einer bestimmten Leidensgeschichte oder beides.

Vom soziologischen Aspekt her, hat man sich auf unterschiedliche Ausprägungen von Liebe geeinigt. Die Mutterliebe ist eine besondere Form, da es sich hier um eine bedingungslose Liebe handelt. Bedingungslos weil: die Mutter in der Rolle der aktiven Liebesgeberin ist, das Kind ist passiver Liebesempfänger. Eine Mutter liebt ihr Kind, koste es was es wolle und würde von ihrem Kind nicht verlangen, das das Kind ihr die Liebe zurückgibt, die sie dem Kind schenkt - sie weiß: es eben lernt erst zu lieben durch sie.
Mutterliebe lässt sich auf Erwachsene nicht übertragen - nun gut, in pathologischen Fällen vielleicht schon ;)
 
Mutterliebe lässt sich auf Erwachsene nicht übertragen - nun gut, in pathologischen Fällen vielleicht schon ;)

Es ist wirklich erstaunlich, wie wir hier vom Thema Prostituierten-Sex auf einmal zum Thema Mutterliebe gekommen sind. Bevor es creepy wird, sollten wir in die wohlig-kalte Welt des Paysex zurückkehren:

Aber jetzt kommt's: die Wollte 150 Euro für 2-3 schöne Stunden.

Du bist offensichtlich einer Geschäftsfrau begegnet, obendrein noch einer die sich selbst nicht viel wert ist.

Da sind wir uns auf jeden Fall einig. Drei Stunden für 150 Euro wären 50 Euro pro Stunde, wären 25 Euro für eine halbe Stunde, also weniger als 1 Euro pro Minute. Hat sich der Schau-Steller hier ein Schnäppchen entgehen lassen? Das ist die eigentlich interessante Frage. ;)
 
Warum wird Sex auszuüben und lieben so strikt getrennt und als unvereinbar beschrieben? Schließlich fand Schau-Steller seine Auserwählte attraktiv, sie gefiel ihm. Noch immer, so meine Beobachtung und Erfahrung, versuchen Mütter ihre Töchter darauf zu konditionieren, die ideale Beziehung als jene zu sehen in der sie versorgt sind. Dank zunehmender Bildung schaffen es seit langem, immer mehr Frauen sich davon zu lösen. Ich war als angehender Künstler seinerzeit immer ein ungeliebter Freund und später Schwiegersohn, die wohlhabende Alternative wurde, mir nie verziehen worden seiend, verschmäht. Scheint aber evolutionär zu sein, Konrad Lorenz hat es ja mittels der Graugänse heruntergebrochen: Entweder das schönste Nest oder das bunteste Gefieder. Schrieb es schon in einem anderen Thread. Deswegen rate ich ja den verzweifelten, Nähe Suchenden, besinnt Euch Eures Geistes. Starke, mir erstrebenswert erscheinende Frauen, versorgen sich selbst, ihnen ist es egal ob ein Partner wohlhabend ist, sie brauchen keinen Versorger sondern jemanden mit dem man sich streiten, vertragen und lieben kann. Und, nie vergessen, hinter dem Attribut Prostituierte, der sich gegen einen monetären Ausgleich für das Spenden ihrer Liebe verdingenden "Professionellen" steht immer ein fühlender Mensch. Der liebt und leidet. Leidenschaft und Kalkül in sich vereint, genau wie in den meisten, gesellschaftlich akzeptierteren Beziehungen. Warum wird der geforderte Preis gleich quotiert, auf einen Stundenlohn herabgewürdigt? Sicher hat jeder schon einmal 150 Euro für eine Dienstleistung, eine "Geschäftliche Beziehung" ausgegeben, die es nicht wert war. Drei Stunden Liebe dagegen, unbezahlbar! Alleine schon die avisierte Dauer lässt vermuten, dass es kein flüchtiges Erleben gewesen wäre. Vor Jahren wurde übrigens im Spiegel eine russische Professorin zitiert. Sie besserte ihre karge Bezahlung in der Heimat durch eine jeweils drei Monate im Jahr währende Prostitution in Berlin auf. Welch hehre, wie selbstverständliche Intention, gleichzeitig unsere kruden luxus-Moralvorstellungen ad absurdum führend. Nächstes Mal Sex und die ihm innewohnende Liebe bitte ohne die Bremse im Kopf genießen.
Was genau? Ich wüsste nicht wo ich den Begriff Liebe definiert haben soll. Ich sprach lediglich davon, was sich die meisten darunter vorstellen würden - das entspricht noch lange nicht einer Definition und schon gar nicht meiner Definition von Liebe - denn ich habe keine.



Vom soziologischen Aspekt her, hat man sich auf unterschiedliche Ausprägungen von Liebe geeinigt. Die Mutterliebe ist eine besondere Form, da es sich hier um eine bedingungslose Liebe handelt. Bedingungslos weil: die Mutter in der Rolle der aktiven Liebesgeberin ist, das Kind ist passiver Liebesempfänger. Eine Mutter liebt ihr Kind, koste es was es wolle und würde von ihrem Kind nicht verlangen, das das Kind ihr die Liebe zurückgibt, die sie dem Kind schenkt - sie weiß: es eben lernt erst zu lieben durch sie.
Mutterliebe lässt sich auf Erwachsene nicht übertragen - nun gut, in pathologischen Fällen vielleicht schon ;)
Wäre es nur so einfach. Bin froh, dass es meine frühere Frau irgendwann geschafft hat mich abzunabeln. Im Gegenzug muss ich sie oft bitten, nicht so heftig zu glucken. Unsere Töchter, wenn auch weit weg wohnend, sind schließlich schon 32 und 36 :) Männer die noch nicht abgenabelt sind, erkennt man übrigens oft in publizierten Interviews. Mit Grausen erinnere ich mich an eines von Ivan Rebroff in dem er von seiner Mutter schwärmte, da schämte man(n) sich fast, einer zu sein ...
 
Warum wird Sex auszuüben und lieben so strikt getrennt und als unvereinbar beschrieben? Schließlich fand Schau-Steller seine Auserwählte attraktiv, sie gefiel ihm.

Wenn ich mich in die Lage von Schau-Steller versetze, dann wäre es für mich eine Herabwürdigung meiner investierten Gefühle, wenn sich herausstellt, der Liebespartner verlangt plötzlich Geld, obwohl zuvor nicht die Rede davon war und ich davon ausging das unser Verhältnis auf zumindest ähnlicher Gefühlsebene abläuft. Ich würde dieser Person unterstellen, dass sie die Sache nur des Geldes weges will. Wenn Sex Mittel zum Zweck wird und nicht Selbstzweck ist, hat das eben einen bitteren Nachgeschmack, vor allem für jemanden der geliebt werden will.

Ein anderes Beipiel: X fragt seinen Freund Y ob er ihm beim Umzug helfen würde. Nachdem X Y vor einiger Zeit auch beim Umzug half, hoffte er auf seine Unterstützung. Y sagt zwar zu, jedoch verlangte er für die Dienstleistung Geld. In meinem Bekanntenkreis ist dieser Vorfall tatsächlich passiert und ich erinner mich dass X durch diese Forderung gekränkt wurde und die Freundschaft für ihn einen Bruch erlitt. Ich weiß gar nicht mehr ob beide noch "befreundet" sind - ich würde diese Beziehung nicht als Freundschaft bezeichnen.

Noch immer, so meine Beobachtung und Erfahrung, versuchen Mütter ihre Töchter darauf zu konditionieren, die ideale Beziehung als jene zu sehen in der sie versorgt sind.

Das trifft übrigens ähnlich auf Söhne zu - in dem man sie zur Geschäftstüchtigkeit konditioniert - damit sie den idealen Versorger abgeben. Und Manipulationsmethoden kommen nicht nur von den Müttern, sondern auch von Vätern.
Eine Bekannte sagte mal: Kinder erzieht man nicht für sich selbst, sondern für andere. Ich fand diese Haltung sehr treffend, vor allem wenn man bedenkt, dass sich viele Eltern sehr schwer tun, dass Kind aus dem Elternhaus in die weite Welt zu entlassen, manche hätten es am liebsten immer noch im Nest. Das finde ich krank und zeigt eigentlich nur, dass nicht der Jugendliche das Problem der Abnabelung hat, sondern die Eltern, die das Kind nicht gehen lassen können.

Wäre es nur so einfach. Bin froh, dass es meine frühere Frau irgendwann geschafft hat mich abzunabeln.

Und warst du dann an ihrem Nabel gewesen? Das machen Frauen ja oft, damit sie die alleinige Herrschaft über jemanden haben. Verzeih meine provokante Frage, ich konnte es aber nicht lassen - bitte verstehe es mit Humor ;)

Männer die noch nicht abgenabelt sind, erkennt man übrigens oft in publizierten Interviews. Mit Grausen erinnere ich mich an eines von Ivan Rebroff in dem er von seiner Mutter schwärmte, da schämte man(n) sich fast, einer zu sein ...

Hört sich an, als wäre er immer noch in seiner oralen Phase hängengeblieben. Und oft betreiben Männer mit schwärmerischen Aussagen ihre Mutter betreffend eine Form von Euphemismus, die am tiefen Grund ihrer Sprache nur eines aussagen will: das man sich den Mutterhass nicht eingestehen darf/möchte. Es wäre zu schmerzlich hier mit der Wahrheit rauszurücken.
 
Es ist wirklich erstaunlich, wie wir hier vom Thema Prostituierten-Sex auf einmal zum Thema Mutterliebe gekommen sind. Bevor es creepy wird, sollten wir in die wohlig-kalte Welt des Paysex zurückkehren:

Ich halte viel von Freuds Theorien, deswegen ist der Exkurs zum Thema Mutter-Kind Beziehung naheliegend und ausschlaggebend für das spätere Verhältnis zur Liebe/Sex. Übrigens hast du ein paar Zeilen vorher selbst das Beispiel gebracht, was ich sehr anregend fand, denn ich glaube so ließe sich das Thema an der Wurzel anpacken ohne dabei ständig auf dem Symptom herumzukauen -- sofern einem etwas daran liegt, Ursachenforschung zu betrieben, natürlich.
 
Es ist lustig, dass ich von Mehreren Frauen zur Zeit angeschrieben werde begrüßt werde mit "Wie geht es dir" und dann kommt zeitnah der Sexplantarif. Ich zahle nix für Liebe/Sex. Ist ohne zu zahlen Heute nichts drin oder was? Ich werde für das Empfinden von liebe nix bezahlen.
 
Es ist lustig, dass ich von Mehreren Frauen zur Zeit angeschrieben werde begrüßt werde mit "Wie geht es dir" und dann kommt zeitnah der Sexplantarif. Ich zahle nix für Liebe/Sex. Ist ohne zu zahlen Heute nichts drin oder was? Ich werde für das Empfinden von liebe nix bezahlen.

Für den einen mag es lustig sein, für den anderen ist es eine Tristesse der Realität. Ich glaube nicht das Frauen, so etwas aus Spaß anbieten, zumindest nicht die meisten.
 
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ch hätte mir eine ganz andere Frage gestellt: warum hattest du das Gefühl, dass ihr beide euch versteht?
… servus beisam’n , … „das“ ist doch die einzige Frage , … um die’s geh’n kann , …

… denn’s gibt natürlich SEHR viele „nette , attraktive“ Frauen ( qua Definitionem ) , …

… die SICH – „gut“ – fühlen ( - wollen ) , …

.… & „drum“ eben ansprechend scheinen , … aber ich vermute , … dass @Schau-Steller etwas andres meint :

… denn’s gibt ( auch m.E. ) „manche Narren“ , … die „sich“ verdrehen , … weil sie „ihr Talent“ erkannt hätten : … nämlich die eigene „Ehrlichkeit“ – zur – Schau – zu – stellen , …

… & drum das Wort im Mund zu verkehren :

… SEHR viele „Leute“ …



:-)
 
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