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Zeit

Binchen schrieb:
aslo mein patenkind, etwas über drei jahre, frägt keines wegs nach geld oder nach der zeit!
das kind einer bekannten, war so sech jahre alt, wusste schon was zeit sein soll konnte aber weder uhr lesen noch begriff sie wirklich - logischerweise weil es zeit nicht gibt - was zeit ist!
so konnt ich sie mal über eine stunde hinhalten mit der aussage "noch fünf minuten"!
sie wusste fünf minuten ist nicht all zu lange aber sie wusste nicht wie lange - kein zeitgefühl - so fragte sie mich immer wieder "sind die fünf minuten um?" das war so nach 20 minuten und ich nene dauert noch a bissle!


das leben richtet sich nicht nach zeit - es ist

lg binchen

BINCHEN ! das ist ja wohl hochgradig schäbig !!!

das arme kind wird jetzt immer denken 5 min. dauern eine stunde ...

pfui bäh ... :D

ich bin mir nicht sicher wie das zum thema passt, aber ich erzähls trotzdem *vielgrins*
früher habe ich meinem sohn gesagt: "morgen kommt besuch" und dann standen wir morgens auf und los ging es ... alle 5 minuten fragte er, wann kommt denn der besuch jetzt endlich ... und irgendwann war ich so genervt und wir haben uns dann so gestritten, dass es gar nicht mehr genossen werden konnte, das besuch da war, weil wir beide total ömmelig drauf waren.

heute sage ich gar nichts mehr und schwup - steht der besuch vor der tür und alle freuen sich ... *grins*

nur im jetzt leben - nix in die zukunft ...
 
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Angenommen Zeit gibt es nicht, ob all die Kinder fragen oder nicht.
Kinder können übrigens auch nach Dingen fragen die es nicht gibt.
Und Ich meine auch sogar einmal von einem Kind gehört zu haben wie spät es wohl ist! Meißtens dann wenn es wissen will, wie lange es noch dauert bis es etwas bekommt. Wie wenn der Besuch kommt.
Der Mensch speichert schließlich seine Erfahrungen teilweise chronologisch (bestimmt falsch geschrieben) ab. Und wenn er in die Zukunft denkt, denkt er auch in chronolgischen Schritten. Man kann schließlich keine Milch trinken ohne dabei die Milch in die Hand zu nehmen, bzw. vielleich erst trinken und dann in die hand nehmen oder so. Anders gesagt er bewegt sich mit nacheinanderfolgenden Schritten durch den Raum, wobei er nicht einfach Felder überspringen kann (beamen, zaubern etc.) zumindestens nicht in praktischer Form, oder sichtbarer Form.
Es gibt keine Zeit, sie entsteht immer dann wenn man sich durch den Raum bewegt, bzw. wenn sich der raum um einen selbst bewegt. Allerdings ist unser Körper in ständigem Stoffwechsel, von wegen Altern! Das sind Bäume übrigens auch, Oder anders gesagt in ständiger Bewegung. Wir können nur funktionieren durch diese Bewegung im Raum, die Zeit entstehen lässt.
Zeit ist wie der Meßwert für die Schritte durch den Raum, die man schon gegangen ist. Der Mensch hält sich bloß zu gerne daran fest, und um nicht von der Welt aufgefressen zu werden, macht er sich termine, meetings, zeitpunkte und Uhrzeiten. Das gibt Ihm Orientierung für seinen Lebensweg durch den Raum. Schade finde Ich, daß die meißten Menschen alla "täglich grüßt das Murmeltier" jeden Tag immer wieder das selbe machen müssen, mit einwenig anderen Umständen. AUfstehn, Duschen Frühstücken Zur Arbeit fahrn Arbeiten Pause ARbeiten nach Hause fahrn (kleiner freiraum für individualität) abendessen duschen schlafen. In einem Naturvolk gibt es zwar auch ähnliche Tagesrituale, aber jeder muss mal etwas anderes erledigen, es gibt keine Bedingungen, bis auf den einfachen Lebenserhalt, weniger Zwänge und vorallem keine Zeit.
Nichts ist so Beständig wie die Veränderung.

Achja zum ALtern fällt mir noch ein:
Wir altern tatsächlich nicht, wir verändern nur die Form! Wir bestehen immer noch aus den selben Teilchen, die so alt sind sind wie das Universum, schließlich sind wir ja auch Teil davon. Und wenn wir sterben löst sich nur die Form (Mensch) auf, aber wir was immer wir auch sind bleiben ewig erhalten.

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend.
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginn,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum und Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räume jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Mein Lieblingsgedicht von meinem Freund Hermann Hesse
 
hallo morethanless ...

ich erinnere mich noch - es ist schon etliche jahre her. da bin ich jeden morgen bus gefahren. und jeden morgen wußte ich im voraus, welche autos an mir vorbeifahren würden und mir wurde klar, was für lemminge wir sind. immer auf sicherheit bedacht, nu ja nichts verändern ...
die zeit gibt sicherheit ... ohne sie vermuten wir das chaos ... niemand glaubt mehr an eine natürlich ordnung ...

schade ...

... das gedicht hat mir sehr viel gegeben ...

ich habe wieder mal eine große veränderung in meinem leben vorgenommen und es schmerzt die alten dinge loszulassen - poppelige dinge, sonst nichts ... wie kann man nur so an materie kleben ... :(

danke fürs reinstellen ...

aL mara
 
Mara schrieb:
die kinder heute sind wesentlich früher reif, als wir zum beispiel ...
Das sagt jede Generation vor der nachfolgenden. Weißt du, wie alt die Mütter vor so 2000 Jahren waren? 14, 15.

Gysi

PS.: Die Menschen werden größer als noch vor 100 Jahren. Ist das ein Argument dafür, dass es den Meter, die konkret messbare Länge, nicht gibt? :confused:
 
Gisbert Zalich schrieb:
Das sagt jede Generation vor der nachfolgenden. Weißt du, wie alt die Mütter vor so 2000 Jahren waren? 14, 15.

Gysi

PS.: Die Menschen werden größer als noch vor 100 Jahren. Ist das ein Argument dafür, dass es den Meter, die konkret messbare Länge, nicht gibt? :confused:

och mann ... das macht ja keinen spass mit dir ... ;)

14, 15 ist aber nicht 11, 12 ... klaro ?

und was ist schon ein jahr ? es gibt jahre ziehen sich wie kaugummi und es gibt jahre die vergehen wie im flug ... wie kann das sein, wo es doch feste zeiten, jahreszeiten, monate, tage gibt ???

und es gibt momente, die dauern ewig und es gibt stunden, die vergehen so schnell, dass man es gar nicht gemerkt hat, wie die "zeit" vergeht ...
und woran liegt das - nicht etwa daran, dass der rosarote panther an der uhr gedreht hat, sondern am empfinden des jeweiligen augenblicks ...

und es gibt momente - jedenfalls in meinem leben - da kann ich in 10 minuten viel mehr erledigen als an einem anderen tag ...
und oft erlebe ich es, das ich denke - ich komme zu spät und trotzdem - egal was ich anstelle, bin ich doch wieder pünktlich da ... und zwar ohne hubschrauber, sondern einfach weil die zeit dehnbar wird, wenn man sie nicht mehr kontrolliert ...

zeit ist veränderlich ...

:)mara
 
Mara schrieb:
und was ist schon ein jahr ? es gibt jahre ziehen sich wie kaugummi und es gibt jahre die vergehen wie im flug ... wie kann das sein, wo es doch feste zeiten, jahreszeiten, monate, tage gibt ???
Jedes Jahr hat 365 bis 366 Tage und Nächte. Und deren Zeitumfang von jeweils 24 Stunden á Tag, lässt sich als objektives Datum feststellen, weil die Geschwindigkeit der Erdumdrehung am Äquator auch mit 40.000 Km/Tag objektiv messbar ist, glaube es mir. Dass der Mensch verschiedenen Zeitempfindungen unterworfen ist, ist kein Indiz dafür, dass es keine objektive Zeit gibt. Sie ist doch objektiv messbar. Und hat innerhalb eines Inertialsystems die selben Abstände. In verschiedenen Inertialsystemen läuft die Zeit auch verschieden ab. Aber diese Verschiedenheit ist auch objektiv messbar, weil sie von einer konkret erfassbaren Geschwindigkeit abhängig ist. Alles messbar!
zeit ist veränderlich ...
Ja, WIE? Das erkläre mal. Aber das hört sich schon besser an, als das Argument, Zeit gäbe es nicht...

Gysi
 
ganz einfach ist zeit veränderbar:
und eigentlich heißt es zeit ist relativ.
Man kann die Zeit genießen oder versucht sie so schnell wie möglich um zu bekommen. das liegt am auge des betrachters. wiso nicht immer genießen, dann hat man subjektiv mehr schöne zeit.
hat quasi seine zeit verändert.
 
morethanless schrieb:
ganz einfach ist zeit veränderbar:
und eigentlich heißt es zeit ist relativ.
Man kann die Zeit genießen oder versucht sie so schnell wie möglich um zu bekommen. das liegt am auge des betrachters. wiso nicht immer genießen, dann hat man subjektiv mehr schöne zeit.
hat quasi seine zeit verändert.
Morethanless, ich befürchte, dass du die Relativitätstheorie missinterpretierst. Du kannst die Zeit nicht ändern, indem du dir eine andere Zeitempfindung gibst. Du kannst den Zeitablauf - gegenüber deinem jetztigen Inertialsystem - verändern, indem du dich selber in ein anders steckst: In ein sehr schnelles Raumschiff.
Aber Zeit(wahrnehmung) ist immer, solange du lebst.

Gysi
 
du sagst es doch selber:

Aber Zeit(wahrnehmung) ist immer, solange du lebst.

Aber andererseits sagt man es gibt nur den moment in dem man lebt.
und diesen moment kann man sich so angenehm wie möglich gestalten, in dem man jeden genießt. Also relativ.

was ist "jetzt"?

- nur ein abschnitt in der immer fortlaufenden zeitleiste ?
- ein fester punkt in einer nicht wahrnehmbaren Dimension, durch den sich der raum bewegt?
- eine sich einfach immer wieder erneuernde Konstante ?
- nur ein Vorgang in unserem Gehirn?

Ich weiß nicht was ! :))

ist zeit eigentlich unendlich?
wenn ihr zeit grafisch darstellen würdet?
wie würdet ihr das am ehsten machen?

sowas find ich mega spannend!

liebe grüße Jan


@ brauchste nicht zu befürchten, ich missinterpretiere sie wohl ganz absichtlich falsch, nicht weil ich sie nicht für richtig halte, sondern weil sie mir manchmal nicht genügt. ich mag die wissenschaft :) ! aber ich mag keine Regeln an die man sich halten soll. was nicht bedeutet, daß ich sie nicht verstehe, aber ich glaube auch, daß man jede regel nur dann weiterentwickeln kann, wenn man sich von ihnen löst ! ohne sie ganz zu vergeßen !
 
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Mara schrieb:
als ich im pubertierenden alter war , war ich 16 - heute sind die kids 12 ...
....
ergo: zeit ist relativ und nicht mit uhren messbar ...

Ein Widerspruch. Wenn Zeit nicht messbar ist, warum jonglierst Du dann ob mit 16 und 12?
 
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