Hallo miteinander,
mal wieder ein kleiner Einwurf von mir, ich bin derzeit etwas sehr ausserhalb des Internets betätigt, insofern verzichte ich auf ausschweifende Gedankengänge - wie ich sie sonst gerne einzubringen pflege - und beziehe mich auf eher allgemeinere Definitionen zur Thematik, die aber, so hoffe ich, dennoch die Diskussion etwas stützen oder gar voranbringen können.
Ich möchte nun als erstes eine enzyklopädische Beschreibung von Geist einfügen:
Geist (Philosophie), das über das sinnlich Erfahrbare hinausreichende Seiende des Menschen, der Natur und im übertragenen Sinn auch einer Sache. In der antiken Philosophie pneuma (griechisch) oder spiritus (lateinisch): Hauch, Atem. Der Geist steht auch für die Seele, das innerste Wesen.
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Desweiteren ein Zitat von Kant zum Thema Geist:
„Geist, in ästhetischer Bedeutung, heißt das belebende Princip im Gemüthe (...) Nun behaupte ich, dieses Princip sei nichts anderes als das Vermögen der Darstellung ästhetischer Ideen”.
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Nun eine enzyklopädische Beschreibung zur Seele:
Seele, spirituelles Prinzip, das die Quelle aller Körperfunktionen und aller geistigen Handlungen und Vorgänge bildet. In verschiedenen Gesellschaften glaubt man, dass der Mensch mehrere Seelen habe, die sich in unterschiedlichen Körperteilen befinden und verschiedene Funktionen erfüllen. Dabei werden Krankheiten häufig als „Seelen-Verlust” verstanden.
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Meine Ansicht:
Ich entnehme aus jenen obenstehenden Beschreibungen, dass Geist und Seele beides Begrifflichkeiten sind, die auf rein transzendenter Ebene existent und beschreibbar, daher also nicht fassbar sind und für all das einstehen, was wir nicht konkret erfahren und greifen können. Die Seele wird als geistige Grundlage beschrieben und der Geist als auch für die Seele geltend. Somit hat folglich die Seele geistige Eigenschaften, der Geist ist also ein rein spirituelles Medium, aus welchem widerum seelisches bestehend wäre.
Beides sind meiner Ansicht nach Signale dafür, dass wir Menschen uns nicht mit dem Erfahrbaren benügen können/wollen und somit das hieraus resultierende Mehrvermögen die übersinnlichen Vorstellungen bedingen, also das, was all die Dinge beschreibt, die zwar denkbar, nicht jedoch konkret erfahrbar sind, oder aber womöglich zwar erfahr- und vermutbar, nicht jedoch durch sinnliche Wahrnehmung zu bestätigen/nachzuvollziehen, also zwangsläufig allein als nicht greifbares Phänomen bestand haben.
Fazit: Geist und Seele sind für mich zwar unterschiedliche Umschreibungen, jedoch auf identischer Grundlage fußend und somit nicht voneinander zu separieren.
Viele Grüße,
Philipp