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Was hat Obama verbrochen ?

AW: Was hat Obama verbrochen ?

Hallo Perivisor.



Och, der deutschen Rüstungsindustrie geht es auch ganz gut.



Auf die Grenzen des Wachstums hat keine Regierung reagiert, was heute von jedem Deppen verbreitet wird, dafür galt man vor einigen Jahren noch als Öko-Spinner, so ändern sich die Zeiten.
Ich kann nicht beurteilen, wie ernsthaft Obama versucht hat Guantanmo zu schlißen, aber es stimmt, dass er sein Versprechen diesbezüglich nicht gehalten hat.

Ich halte es für eine gefährliche Illusion zu glauben, wenn man nur die Soldaten abzieht, dann wird schon alles gut gehen.



Das sehe ich ähnlich, aber auf die dicken, doofen, bigotten Amis zu schmipfen, könnte dem ebenso chauvinistischen Selstbewusstsein geschuldet sein, dass wir’s doch am besten können.



Ein typisch eurozentrische Sichtweise.


Die typische eurozentrische Sichtweise mag so aussehen, wie Sie meinen. Ich bin Europäer und kann wohl nicht anders beobachten und werten. Kann man das denn, wenn man NIcht-Europäer ist? Wie sehen das z.B. die Südamerikaner ? Die Chinesen ? Die Afrikaner ? Sind sie alle begeisterte US-fans, die die nebensächlichen Unarten der US-Außenpolitik mit Humor nehmen ?
Übrigens: die - entschuldigen Sie - nachgeplapperte Behauptung "..man könne jetzt nicht so einfach Afghanistan verlassen,...denn dann werde nicht schon alles gut..." ist ein Zynismus, der durch Gedankenlosigkeit entsteht. Afghanistan ist ein schon vom langen Krieg mit Rußland total verwüstetes und verarmtes Land.
Die Reste an menschlich lebenswerter Landschaft hat man unter US-Ägide nochmals zerbombt und zerstäubt, Hunderttausende massakriert, verkrüppelt, obdachlos gemacht. Das angerichtete Chaos ist total.
Allerdings kann man nicht einfach abziehen, ohne mit vielen Milliarden Dollar
wenigstens einen materiellen Wiederaufbau zu leisten. Die Befehlshaber und Drahtzieher dieser Verwüstungs-Schlachten müssten vor das internationale Kriegsgericht gestellt werden.
Soldaten - ob US-amerikanische oder deutsche - haben in Afghanistan nichts , aber auch garnichts zu suchen. Erinnern Sie sich noch an den Grund bzws. die Lügen, die zu dem Überfall auf dieses wehrlose Land geführt hatten ?
Zunächst hieß es, man wolle die Auslieferung des Osama Bin Laden: dann würde man von einem militärischen Überfall absehen. (In Wirklichkeit waren die Truppen schon im Anmarsch).
Dann wollte man angeblich das afghanische Volk von den Taliban befreien.
Diese hatte man mit US-Hilfe vorher gegen Rußland aufgebaut und mit allen Mitteln unterstützt. Jetzt kann man davon ausgehen, daß 80 oder 90 % der Afghanen selber zu Widerstandskämpfern geworden sind. Der Begriff Taliban ist nur noch ein Alibi für großangelegte Massaker gegen das afghanische Volk.
So sieht`s aus !
Perivisor
 
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AW: Was hat Obama verbrochen ?

Hallo Perivisor.

Die typische eurozentrische Sichtweise mag so aussehen, wie Sie meinen. Ich bin Europäer und kann wohl nicht anders beobachten und werten. Kann man das denn, wenn man NIcht-Europäer ist? Wie sehen das z.B. die Südamerikaner ? Die Chinesen ? Die Afrikaner ? Sind sie alle begeisterte US-fans, die die nebensächlichen Unarten der US-Außenpolitik mit Humor nehmen ?

Muss man US-Fan sein, um die Stereotypien eines Antiamerikanismus dröge zu finden?
Es ist zum Teil nicht mal der Inhalt der Kritik, die Art der Darreichung ist es.
Ist aber Geschamckssache und über den…

Übrigens: die - entschuldigen Sie - nachgeplapperte Behauptung "..man könne jetzt nicht so einfach Afghanistan verlassen,...denn dann werde nicht schon alles gut..." ist ein Zynismus, der durch Gedankenlosigkeit entsteht. Afghanistan ist ein schon vom langen Krieg mit Rußland total verwüstetes und verarmtes Land.

Als ob es darum ginge Afghanistan zu erobern, naja.

Die Reste an menschlich lebenswerter Landschaft hat man unter US-Ägide nochmals zerbombt und zerstäubt, Hunderttausende massakriert, verkrüppelt, obdachlos gemacht. Das angerichtete Chaos ist total.
Allerdings kann man nicht einfach abziehen, ohne mit vielen Milliarden Dollar
wenigstens einen materiellen Wiederaufbau zu leisten. Die Befehlshaber und Drahtzieher dieser Verwüstungs-Schlachten müssten vor das internationale Kriegsgericht gestellt werden.
Soldaten - ob US-amerikanische oder deutsche - haben in Afghanistan nichts , aber auch garnichts zu suchen. Erinnern Sie sich noch an den Grund bzws. die Lügen, die zu dem Überfall auf dieses wehrlose Land geführt hatten ?

Das einzige Land was noch niemand bezwungen hat als wehrlos zu bezeichnen, hat schon was.

Zunächst hieß es, man wolle die Auslieferung des Osama Bin Laden: dann würde man von einem militärischen Überfall absehen. (In Wirklichkeit waren die Truppen schon im Anmarsch).
Dann wollte man angeblich das afghanische Volk von den Taliban befreien.
Diese hatte man mit US-Hilfe vorher gegen Rußland aufgebaut und mit allen Mitteln unterstützt. Jetzt kann man davon ausgehen, daß 80 oder 90 % der Afghanen selber zu Widerstandskämpfern geworden sind. Der Begriff Taliban ist nur noch ein Alibi für großangelegte Massaker gegen das afghanische Volk.
So sieht`s aus !

Also, es ist ja nicht so, dass ich das Verhalten der Amerikaner unkritisch sehe, von all den Menschenrechtsüberschreitungen der äußerst bedenklichen Art und strategischen Fehlern mal ganz abgesehen, was sollten die Amis für einen Grund haben, dieses Land zu überfallen, in dem sie eigentlich nichts gewinnen können?
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

Wenn der eine nicht will, können zwei nicht miteinander streiten.
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

Wenn der eine nicht will, können zwei nicht miteinander streiten.

So ist es.
Die Betrachtung sogenannter Menschenrechtsverletzungen von hier aus, am warmen Ofen, fernab vom Chaos der zerbombten Völker, hat etwas Genießerisches. Allein das Wort suggeriert Humanität.Und immerhin sind ...Verletzungen nicht Tod.
Jemand, der so denkt und schreibt, hat sich mit dem etwas unappetitlichen Umstand von Kriegen längst abgefunden. Auch der von der Brutalpolitik verwendete Begriff sogenannter "asymmetrischer Kriege" wird genußvoll ins Repertoire vieler Vielredner vor den Fernsehkameras aufgenommen.
Feige, brutale Überfälle mit Massenmordcharakter hat es nur unter Hitler gegeben.Basta ! Alles danach kann erklärt, begründet werden.
Das tut auch Obama, wenn er weitere Soldaten nach Afghanistan schickt.
Antiamerikanismus ist für die fernsehmanipulierten Zeitgenossen ein stehender Begriff für alle, die den US-Kriegswahnsinn als Wahnsinn empfinden.
Mit solch einem Begriff ist man schnell fertig mit Diskussionspartnern.
Man hat sich die Begriffs-Uniform angezogen, um nicht weiter nachdenken zu müssen, was denn an schrecklichen Dingen - gezielt, geplant und brutalst durchgeführt wird. Was würden unsere Rosinenbomber-Freunde aus alten Nachkriegstagen von uns denken, wenn wir deren heutige Außenpolitik als verbrecherisch bezeichnen würden (?)
Wir werden erleben, wie jetzt nach dem Sperber wieder die Falken das Sagen in USA haben werden.
Perivisor
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

@Neugier +
Ich sehe das genauso. Außerdem frage ich mal in die Runde ... Wirtschaftsaufschwung ist nur das weitere Scheffeln von Milliarden der ohnehin reichsten Menschen dieser Erde - unter Ausbeutung von 70% der übrigen Erdbevölkerung.

Ohne jetzt die Zahl überprüfen zu wollen, zu Beginn des 19. Jh. waren es noch um die 90-95%. Unsere Welt ist seither nicht unbedingt eine bessere geworden, zum Nachteil waren diverse Entwicklungen aber dennoch ganz gewiss nicht. Auf einige Rechte und Selbstverständlichkeiten möchte ich ehrlich gesagt nicht verzichten müssen.

Viele Meinungen zum Thema (generell hier im Forum) sind bei genauerem Hinschauen recht unpolitisch. Ich schließe daraus, dass die Mehrzahl der Forenteilnehmer mit aktiver Politik wenig bis nichts zu tun hat. Außerdem neigt ihr dazu, ein Thema global auszureizen, den Kern jedoch unreflektiert im nirgendwo zu vergessen. Nun gut ...

Die Amerikaner und Bush jr. ... ich teile die Meinung nicht, man könne daran den Intelligenzquotienten eines Volkes messen. Das wäre auch grandios vermessen! Mit dieser Rechnung wären fast alle Völker "verblödet". Wer insgesamt gesehen dieser Meinung ist, der kann es meinetwegen so sehen.

Neugier, du hast es doch trefflich formuliert. Obamas "Zauberformel" entpuppte sich als nichtsnutziger Zonk. Über blieb ein Präsident der die Geschäfte angenehmer führt und gute Reden hält ... alles losgelöst von jeglicher Zauberei. Hex Hex, Krise sei's gewesen. Wo aber versteckt sich der Meister?
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

Viele Meinungen zum Thema (generell hier im Forum) sind bei genauerem Hinschauen recht unpolitisch. Ich schließe daraus, dass die Mehrzahl der Forenteilnehmer mit aktiver Politik wenig bis nichts zu tun hat.
Die meisten Menschen sind recht unpolitisch. Kennen ihre Rechte nicht wirklich. Daher ist es der aktiven Politik auch (noch) möglich, die Wirklichkeit, immer mehr am Bürger vorbei, zu "gestalten". Zugunsten von Clanfamilien, Parteien, Konzernen, Religionsgemeinschaften, etc.... (Zunehmend) auch in Europa. Dies nicht sehen zu wollen, wäre politisch mehr als naiv!

Außerdem neigt ihr dazu, ein Thema global auszureizen, den Kern jedoch unreflektiert im nirgendwo zu vergessen.
Der da wäre...?

Die Amerikaner und Bush jr. ... ich teile die Meinung nicht, man könne daran den Intelligenzquotienten eines Volkes messen.
Bush jr. und die Amerikaner... wären wohl auch ein verkürzter Schluß, um den IQ zu messen. Bei systemischem Einbezug realer amerikan. Gesellschaftspolitik wie Schulsystem, Rechtssystem, Steuersystem, Gesundheitssystem, Einkommen, Ernährung, Preispolitik... etc... kommt man der Sache schon näher.
Nur ein paar Beispiele... In der USA ist es möglich, Bürgern das Verklagen von Ronald McDonald zu verbieten! Und es wird sich daran gehalten. Wie gut sind solche Menschen informiert, daß sie sich ein Bürgerrecht verbieten lassen?
Oder... wenn man weiß, daß diese Plastikessen-Konzerne überbordend präsent sind und ihre billigen Produkte preiswert anbieten... im Vergleich zu frischem Obst und Gemüse.... welches nicht so omnipräsent und vergleichsweise relativ teuer ist?

Das wäre auch grandios vermessen! Mit dieser Rechnung wären fast alle Völker "verblödet".
Ich würde statt "verblödet" das Wort unerfahren wählen wollen. Sind nicht fast alle Völker politisch unerfahren? Wieviele haben eine erwachsene Politik in ihrem Lande? Fällt mir gerade noch die Schweiz dazu ein...
Das hat mit mehrheitlich unpolitischen Menschen in einem Land zu tun, die ihre Rechte (und Pflichten) nicht kennen. Wenn man denn Politik nicht auf parlamentarische Tätigkeiten beschränken möchte, sondern berücksichtigt, daß Politik die gesamte Lebensgestaltung eines Menschen umfaßt.
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

Mit dieser Rechnung wären fast alle Völker "verblödet".
Ich bin der Meinung, daß Menschen, wenngleich politisch unerfahren, trotzdem ein gutes Gespür für "richtig" oder "falsch" haben. So eine Art internalisierte Rechtlichkeit.
Sowohl Wirtschaft wie Politik -so mein Eindruck- neigen vermehrt zu eklatanten Rechtsbrüchen, um an der Macht bleiben zu können. Dieses Können wird zusehends, auch dank der internalisierten Rechtlichkeit der Menschen sowie des aktiven Einforderns vom Umsetzen dieser Rechtlichkeit, schwächer und schwächer.

Das altbackene wirtschafts-politische System des Rechtsbruch als Tagesgeschäft weicht einer Gestaltung, in die sich die Menschen einmischen. Jeden Tag mehr.
 
AW: Was hat Obama verbrochen ?

Die meisten Menschen sind recht unpolitisch. ... Daher ist es der aktiven Politik auch (noch) möglich, die Wirklichkeit, immer mehr am Bürger vorbei, zu "gestalten". Zugunsten von Clanfamilien, Parteien, Konzernen, Religionsgemeinschaften, etc.... (Zunehmend) auch in Europa.

Das ist richtig. Ich gehe unvoreingenommen davon aus, auf einer Plattform mit einem der Schwerpunkte Politik kämen Menschen der anderen Sorte zentriert zusammen. Das es hier nicht der Fall ist, habe ich mittlerweile mitbekommen, was die Diskurse nicht uninteressanter gestaltet, eher ungewöhnlicher.

Der Zusatz "zunehmend" möchte mir derweil nicht gefallen. Es suggeriert eine Vergangenheit die nicht existierte. Im Gegenteil, im Vergleich zu früheren Epochen sind westliche Gesellschaften hochgradig politisiert und auch in gewisser Weise eingebunden. Das mag noch nicht jedem gefallen, stellt tatsächlich aber eine Verbesserung dar. In der langfristigen Betrachtung stimmt der eingeschlagene Pfad positiv.

Ich würde statt "verblödet" das Wort unerfahren wählen wollen. Sind nicht fast alle Völker politisch unerfahren? ... Wenn man denn Politik nicht auf parlamentarische Tätigkeiten beschränken möchte, sondern berücksichtigt, daß Politik die gesamte Lebensgestaltung eines Menschen umfaßt.

So gesehen ist es immer eine Frage des Standpunktes. Ganz recht, Unerfahrenheit attestiere ich unseren Demokratien ebenso. Aus diesem Grund ist ein vorläufiges Festhalten an der parlamentarischen Demokratie nicht verkehrt, weitergehende Modelle wären schlicht überfordernd.

Zurück zu Barack Obama ... ich hatte bereits beschrieben, wie aus meiner Sicht sein "Wahldebakel" zu erklären ist. Ich denke dabei werde ich es auch belassen.
 
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AW: Was hat Obama verbrochen ?

Hallo Perivisor.

Was denkst Du, was zu tun ist und was tust Du konkret?

Nun, hier im Forum diskutieren wir - und betreiben Meinungsaustausch,aber auch Meinungsbildung.
Über diese Meinungsbildung, die möglicherweise von der Beeinflussung durch die mainstream-Medien abweicht, können wir mit Verwandten, Bekannten, Freunden, Kollegen sprechen und auch hier Anregungen schaffen, sich mit eigenen Gedanken der Problematik zu nähern. All diese Leute - und wir selbst - sind Wähler. Nur bei Wahlen können wir etwas verändern, es sei denn wir gingen selber in die Politik. Das aber führt, wie wir seit Jahrzehnten beobachten können zur Anpassung bis zur Selbstaufgabe eigener Ideen. Wahlen könnten, wenn sie nicht wie bisher so stereotyp abliefen, Parteien stärken, die bislang von den etablierten Parteien ausgegrenzt, mundtot gemacht und öffentlich als undemokratisch diskriminiert werden.
Ich selber betreibe diese Arbeit in meinem beruflichen Umfeld. Dort geht es um Berufspolitik, die aber auch ein Teil der Gesamtpolitik ist. Es geht um das Sozialwesen, das Gesundheitssystem.
Bislang lassen wir unsere Kanzler und Minister den jeweiligen US-Präsidenten blindlings folgen, was Wirtschafts,- und Außenpolitik angeht.
Ich erwarte nicht, daß das hiesige Forum die Kehrtwende bringt. Aber wir sind nicht das einzige Forum. Ich vermute, daß zunehmend Menschen auch hier hineinschauen und Alternativen an Meinung und fundierten Argumenten suchen. Auch Politiker haben schon wahrgenommen, daß in Foren offen diskutiert wird - und nicht nach den sattsam bekannten Schemata der abgekanzelten talk-shows. Hier kann jeder ausreden (ausschreiben).
Das wird wohl auch schon teilweise als Bedrohung angesehen. Ich vermute, daß deshalb das Politik-Forum wieder einmal geschlossen wurde.
Am Anfang steht die Diskussion.-Die sollte nicht unterschätzt werden.
Wenn sich hier viele Forenmitglieder sicher sind, daß unsere BuWe-Soldaten schnellstens aus Afghanistan abgezogen werden sollten, kann das Wirkung zeigen. Die Politik hat schon mitbekommen, daß 70% der Bürger für den sofortigen Abzug sind. Foren zeigen einen Extrakt an Volksmeinung derjenigen, die sich einigermaßen artikulieren können.
Perivisor

P.S. Ich vergaß, daß dieses Forum ja wohl ein österreichisches ist. Insofern bitte ich um Entschuldigung für die spezifisch germanoiden Bezüge.
 
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