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Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

und weiter gehts in der grundsatzdiskussion glauben vs. dem wissen (thema variabel), eine neverendingstory - ob so ne entwicklung überhaupt möglich ist, gibt ja nix worauf aufgebaut werden kann, außer der konflikt selber auf der streitfrage... oder lieg ich da schief? :)

Ich glaube, es gibt etwas worauf aufzubauen ist: Das eigene Befinden, Gefühle und Gedanken, die eigenen Vorstellungen, der eigene Wille, eigene Entscheidungen, ... lauter ganz subjektive Dinge, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Gleichschaltung. Die Sucht, daraus Konflikte herzustellen, resultiert aus Abhängigkeit von einer Gemeinschaft. Der Grad dieser Abhängigkeit ist möglicherweise an der Häufigkeit des Gebrauchs von "wir" ablesbar. :)
 
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AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

Ich glaube, es gibt etwas worauf aufzubauen ist: Das eigene Befinden, Gefühle und Gedanken, die eigenen Vorstellungen, der eigene Wille, eigene Entscheidungen, ... lauter ganz subjektive Dinge, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Gleichschaltung. Die Sucht, daraus Konflikte herzustellen, resultiert aus Abhängigkeit von einer Gemeinschaft. Der Grad dieser Abhängigkeit ist möglicherweise an der Häufigkeit des Gebrauchs von "wir" ablesbar. :)

du würdest dich also als radikalen egoisten bezeichnen, der so überhaupt gar keine gemeinsamkeiten mit anderen haben möchte?
 
AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

... lauter ganz subjektive Dinge, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Gleichschaltung.
Muss ich (man) immer irgendeinen Anspruch stellen ? Kann (darf) man nicht einfach etwas glauben, ohne Ansprüche zu stellen ?

Gestatte eine persönliche Frage - wäre es Dir hier lieber gewesen, hätte ich gefragt: musst Du immer irgendeinen Anspruch stellen ?

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

womit wir nach wie vor am glauben fest hängen... :D
 
AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

womit wir nach wie vor am glauben fest hängen... :D
Naja, dissidentin, wie Du schon erwähnt hast, ist das eine - ziemlich umfangreich behandelte - Grundsatzdiskussion.

Ich kann mich hier nur wiederholen. Würde mich wer vor die Alternative stellen, mich entweder mit einem Glaubenden (muss noch nichts mit Religion zu tun haben) oder einem Wissenden zu identifizieren, ich würde den Glaubenden wählen.

Bei der heutigen Fülle von (oft nur vermeintlichem) Wissen sich eine(n) Wissende(n) zu nennen, halte ich für präpotent. Außerdem bin ich der Meinung, dass Wissen nichts anderes als bestätigter Glaube ist, also ist eigentlich "Glaube" ein Baustein des Wissens. Der Unmut, der mit dem Wort "Glaube" verbunden ist, rührt m.E. daher, dass es sofort mit dem Glauben an Gott assoziiert wird. Das ist aber nichts anderes als ein Detail.

Sind (und jetzt bin ich ganz kühn :ironie: in der Wortwahl) wir uns da einig ?

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

ich würd mich auch als glaubend bezeichnen und mein glaube hat auch eher weniger was mit ner weltreligion zu tun - aber trotzdem seh ich kein problem darin stellung zu beziehen in bezug auf themen, die uns alle angehen, da sie der gemeinsam konstruierten realität entspringen. wieso sollte man da nicht das wort "wir" treffen und das auch als gerechtfertigt ansehen?

ich meine, du liegst voll auf der höhe der zeit damit, dass du dich nicht festlegen und für andere sprechen würdest. wer macht das schon heut noch? ist doch heute sowieso jedem bekannt, dass nur das wissen über die eigene subjektivität gesichert ist.

das problem seh ich allerdings darin, dass auch so gehandelt wird, als ob keinen mehr irgendwas angeht, das nen anderen betrifft, weil eh jeder seinen eigenen film fährt...

was bringst du denn den kindern bei? die brauchen ne linie und v.a. auch werte, um erwachsen werden und im leben bestehen zu können.
das gemeinsame zusammenleben hängt genau von diesen werten ab - also wie befriedigend es wird.
wohin der wischiwaschikram führt, siehste doch. die umkehrung aller werte is ja schon längst da - schöne neue welt, juchee... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

das nennt man ein paradoxum (dürftest du aus der physik zur genüge kennen).
da ich es bewusst so formuliert habe zielt dein beitrag vorbei... ;)
(genau das passiert dir übrigens öfter :D )
 
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AW: Wann ist die Verwendung des Wortes "Wir" gerechtfertigt ?

1. das nennt man ein paradoxum (dürftest du aus der physik zur genüge kennen).
2. da ich es bewusst so formuliert habe zielt dein beitrag vorbei... ;)
....

Zu 1.:
Paradoxa und Antinomien sind mir in 1. Linie aus der Philosophie bekannt ..., aber auch die Theoretische Physik des 20. Jahrhunderts gerät in :ironie: gefährliche Nähe zu paradoxen Fragen/Problemen ...

Zu 2.:
Wer das Ziel trifft, verfehlt alles Andere, weshalb ich lieber gleich vorbeiziele ...:lachen:

moebius
 
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