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Wahlrecht ab 16..

Die jungen Leute saßen im Winter mit Wolldecken und Abstand bereitwillig im kalten Klassenzimmer, damit der Virus, der sich heimtückisch auf einer Bank ausruhte, sich dann mit einer gezielten Stoßlüftung zielstrebig zum Fenster hinauslüften ließ. Sie bestimmten einen Coronabeauftragten, der morgens 20min eher kam, die Teststäbchen und Lösungen sortierte, eifrig die Ergebnisse notierte und diejenigen ermahnte, die das ganze nicht ernst genug nahmen. Sie forderten selbständig diejenigen auf, die im Schulgebäude die Laufrichtung nicht einhielten oder die Maske nicht über die Nase zogen und sobald ein Schöler positiv war, grenzten sie ihn vorschriftsmäßig und vielfältig aus. Sie schützten ihre Omas und Opas, indem sie sie Ostern und im Heim nicht mehr besuchten und im Folgejahr zu einer experimentellen Geninjektion überredeten. "Fühl dich frei in deiner Entscheidung, aber sobald du geimpft bist, kommen wir wieder."
...und dann bist du aufgewacht.
Träumst du wenigstens in Farbe oder nur schwarzweiß?
Wenn man diesen Aktionismus nun für die Rettung des Klimas nutzen könnte, was würden die Kinder dann machen? Auf den Abstand verzichten und sich dicht unter Duschen, auf Fahrbahnen und in Kinderzimmerchen drängen, um Klima zu sparen? Würden sie andere pflichtbewußt ausgrenzen, die aus der Cookstudie keine 97%, sondern tatsächlich 0,54% Wissenschaftler herauslasen, die den Menschengemachten zu mehr als 50% für wahrscheinlich hielten?
Daran sieht man, dass du sehr weit entfernt bist von den jungen Leuten bist, von denen du sprichst. Gib es auf, es ist zu spät, um sie jetzt noch zu verstehen. Nur so viel vielleicht: es genügt, wenn sie es ganz anders machen als du, dann ist schon sehr viel gewonnen.
Ob man den jungen, frischen Aktionismuss auch nutzen könnte, um den Schurken im Osten in die Knie zu zwingen?
Oder die private Mobilität abzuschaffen?
Oder die Grillgewohnheiten der Leute zu ändern?
Sie werden es schon richtig machen, allein schon weil sie es anders machen werden als du. Da bin ich zuversichtlich.
Grün hinter den Ohren zu sein, ist keine Frage der Altersgrenze. Aber um ein grün angestrichenes, politisches Werkzeug zu seinem eigenen Machterhalt wirklich effektiv verwenden zu können, braucht es eine möglichst große Zahl. Und für möglichst große Zahlen empfahl Nietzsche möglichst viele Nullen.
Zwischen den Ohren spielt die Musik und wenn dieser Bereich verwelkt ist, dann hört man nur noch Kakophonien.
 
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Wenn du das so schreibst, legt das nahe, dass die jungen Leute mehr begriffen haben, als du. Vielleicht schaust du dir mal die Kurven zum menschengemachten Anteil und zur Geschwindigkeit an. Von einem "Klimawandel" zu sprechen ist ja fast schon eine halbe Lüge. Ehrlicherweise müsste man von einer bevorstehenden Klimakatastrophe reden.
Und die bevorstehende "Katastrophe" muss nun mit allen Mitteln abgewendet werden? Echt? Mit welchen Mitteln denn? :lachen:
 
Haben sie auch begriffen, dass "Klimawandel" eine Normalität ist, die es schon immer gab?
Man sieht, dass du nicht mehr jung bist...
Du kannst es dir leisten, so zu denken. Du blickst zwar auf viel mehr Vergangenheit zurück und hast miterlebt, dass sich vieles klimatisch verändert hat während dieser Zeit, aber du hoffst, dass du die verbleibende Zukunft noch gut schaffen wirst, aber die jungen Leute haben nicht dieses Glück...
Neben allem anderem, misstraust du natürlich auch der Wissenschaft.
Wissen Sie, dass Sekundenkleber zwar zu Hautschäden führt aber nicht die Zeit anhält?
Sie wissen viel mehr als du. Du hast gerade den Beleg erbracht. (Das große "S" war ein Versehen, nehme ich an. Wir dutzen uns.)
Wie jede junge Generation werden sie sich die Chance nehmen. Da sie aber bereits von den älteren Generationen verblödet worden sind, werden die Äpfel nicht weit vom Stamm fallen.
Hast du Kinder? Ich habe drei und aus ihrer Sicht gehöre ich zur älteren Generation. Ich weiß es besser als du - sie auch.
 
Ok, also wählen erst ab Mitte 20.



Ok, Du weisst nicht, dass ein Lichtjahr eine Entfernungs- und keine Zeitangabe ist, also wählen erst ab... [setze Dein Alter + 1 Jahr ein]

Von einem Sachverhalt "Lichtjahre entfernt sein" ist jenseits wissenschaftlicher Betrachtung eine Redensart, um auszudrücken, dass zukünftige Ereignisse gedanklich noch sehr weit entfernt, nicht angedacht sind, verdrängt werden.

Es kann natürlich sein, dass diese Redensart heute nicht mehr üblich ist.
Das habe ich dann wohl verpasst im momentanen von "oben" forcierten Trend, unsere fassettenreiche deutsche Sprache "einzuebnen".

Wenn man diesen ganzen Sprachdiktatur-Horror durchgehen lässt, wird am Ende dann auch noch die ganze schreibende Zunft (Dramaturgen, Poeten, Dichter, Satiriker..) wichtiger Stilmittel beraubt, etwa dem Spiel mit Worten, Begriffen, Formulierungen, der Kunst der Unschärfe und des Weglassens, des „Unausgesprochenen“, des „zwischen den Zeilen“ gesagten, dem „Anecken“, der „schrägen Töne“ aber auch neuen Wortschöpfungen oder „geflügelten Worten“, wovon einige in der Umgangssprache ihren festen Platz gefunden haben.

Offenbar ist das Endziel der Genderisten und Möchtegern-Sprachreformer, unsere Sprache durch eine quasi mathematisch präzise und damit kalte facettenarme Sprache zu ersetzten.

Davon profitieren könnten doch wohl lediglich dem Autismusspektrum zuzuordnende Menschen, vielleicht sind darunter auch einige Politiker, die eine sachliche, präzise und schmucklose Sprache bevorzugen, aber darüber hinaus, im privaten umgangs- oder musisch-sprachlichen Bereich nicht in der Lage sind, besagte Unschärfen, Mehrdeutigkeiten, Wortspiele und Sprachwitze zu verstehen bzw. sie richtig zu interpretieren.

Wenn sich solche mathematisch kalte Umgangs-Sprache durchsetzen würde, bräuchten wir keine zig Gesichts- und Mundmuskeln mehr, mit denen wir Worte mimisch begleiten und damit auch unsere Persönlichkeit in Gesagtes mit einbeziehen und ihm damit individuelle Bedeutungen geben können.
Eine für zwischenmenschliche Kommunikation extrem wichtige und bereichernde Mischung aus Laut- und Körpersprache eben. Dass diese unverzichtbar sind, mögen an den im Netz den Worten angehängten „Smileys“ belegen, die eine bei reiner Textkommunikation nicht sichtbare Mimik ersetzen sollen.

Diese ganzen versuchten Sprachentmündigungen schmecken mir wie Vorboten einer angestrebten gleichmacherischen sozialistisch/kommunistischen Gesellschaft. Ohne jegliche Individualität, alle mit gleicher bzw. fehlender Mimik, deren „Mund“ ähnlich wie bei einer Holzmarionette beim Sprechen nur auf und zuklappt, weil sie sowieso nur gleiche präzise nicht uminterpretierbare und von oben vorgeschriebene genormte Phrasen aufsagen (vielleicht dann auch Zivil-Uniformen tragend wie einst im klassenlosen China unter Mao).

Aus all dem wird überdeutlich, dass diese "Sprachsaboteure" nicht weiter als einen Millimeter weit vorausschauen können, hinsichtlich der von ihnen herauf beschworenen Tabuisierung und Zerstörung kultureller Errungenschaften, auf die wir unsere und andere Völker deren Identität, und damit aber auch Wirtschaftskraft und hohen sozialen Standards bauen.

Ältere müssen sich vorkommen wie "virtuell" Heimatvertriebene.
Virtuell in dem Sinne, dass sie nicht körperlich ihre Heimat verlassen müssen, sondern ihnen ihre Sprachheimat, aber auch vertraute Landschaften, Stadtbilder, Gebäude, die sie vielleicht auch mit Jugenderinnerungen verknüpfen, genommen werden.
 
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