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Trennung aber wie...

S

Salem

Guest
Hallo zusammen,

gerade heute mittag hat mir die beste aller Freundinnen mitgeiteilt, dass sich ihr Partner via sms von ihr getrennt hat.
Mal abgesehen davon, dass so etwas nun wirklich nicht die Art sein kann, finde ich es auch für Mittdreißiger ziemlich unpassend.
Da uns einige Kilometer trennen, konnten wir uns nicht sehen und haben gerade eben noch kurz telefoniert.
Dabei kam mir der Gedanke, wie man sich wohl am besten trennt.
Wenn ein Partner nicht mehr mag, spielt es dann eine Rolle wie er es mitteilt?
Das Ergebnis wäre doch immer das gleiche, der Unterschied liegt doch nur darin, dass bei Gesprächen entweder Verletzungen folgen könnten oder eben noch Dinge geklärt werden könnten, die für den Verlassenen den "Grund" etwas leichter nachvollziehbar machen.
Meiner Meinung nach braucht der Mensch diese Erklärung um mit der Trennung bestmöglich umgehen zu können. Wie seht ihr das?
Ist es mit einem "Ich mag nicht mehr, melde dich nicht und komm nicht vorbei" getan?
Wenn man verläßt, hat man dann nicht eine Art moralische Pflicht den anderen über die Beweggründe aufzuklären?
Es ist vielleicht alles etwas anders, wenn man gemeinsam feststellt es passt nimmer und sich dann entschließt, sich zu trennen. Dann ist ja meist das Erklären, warum man mit dem anderen nicht mehr zusammen sein möchte erfolgt.
Ist eine "perfekte" Trennung also -wenn überhaupt- nur möglich, wenn beide sie wollen?
Oder kann sich derjenige der die Beziehung beendet auch in gewissen Regeln korrekt verhalten?
Z.B. in dem er das Gespräch sucht, oder vielleicht einen ausführlichen Brief schreibt, der Verlassene somit zumindest etwas hat, mit dem er (u.U. an sich) arbeiten kann?
Meine Freundin sagt sie fühlt sich so, als hätte man ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen und sie hat keine Möglichkeit die Tür nochmals zu öffnen.
Ich glaube, so wäre bei dieser Art von Trennung, auch mein Empfinden.
Gibt es also sowas wie eine "perfekte" Trennung?

Liebe Grüße
Sal

PS: Das üble für mich als Freundin ist auch noch, sie würde ihn zurücknehmen.
Bei mir und bei den anderen wohl auch, wäre er aber eigentlich nun total unten durch.
 
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Die perfekte Trennung, die nur von einer seite gewollt ist, gibt es meiner ansicht nach nicht, denn es ist egal wie du es machst, es wird den anderen immer in irgendeiner weise wehtun. Es gibt aber nun mehrere möglichkeiten, den partner mehr bzw. weniger weh zutun. Die SMS ist wohl das mittel zum großen schmerz, denn die betroffene Person weiß nicht warum . Ebenfalls war man mit den Partner zusammen. Man hat gemeinsame schöne Erlbenisse gehabt und sich auch gegenseitig bekundet das man sich liebt. Und dieses durch eine SMS auf einen Schlag kaputt zumachen, ist wohl die wiederlichste art und weise dieses zutun. Die meisten sind zufeige eine aussprache zuhalten und zu bekunden das man die betreffende Person nicht mehr liebt und nicht mehr länger mit ihr zusammen sein will. Dieses ist der anstrengenste weg aber auch der wohl für den Partner am wenigsten Schmerzhafteste weg, denn er kennt die gründe. Der Partner muss sich damit abfinden, denn man hat es ihm in der aussprache ins gesicht gesagt und nicht etwas unpersönliches geschickt. Man hatte in letztes mal kontakt und die möglichkeit ein schlussstrich zuziehen, welches mit der sms doch sehr schwierig sein kann. Da man bei der sms auch keine gründe erfährt, verfällt man leicht in die überlegung " warum? warum ist es so gekommen? liegt es an mir? hab ich etwas falsch gemacht?" Dieses kann doch sehr wehtun und einen lange beschäftigen. Bei der aussprache kann es sowas nicht geben. Man begibt sich nicht in diese Gednakengänge, denn man weiß ja warum. Allerdings sollte man vll eine dritte person mit einbeziehen, nur als gesprächbetrachter, damit das Gespräch auf ein gewisses nevau bleibt und nicht ausahtet in beschimpfungen und streiterei, damit man in ruhe und in einem gewissen frieden seine getrennten wege gehen kann. Ich hatte das Glück das in meinen zwei Beziehungen wir uns immer auseinander gelebt hatten und wir somit in ruhe und frieden uns trennen konnten und freunde belieben konnten
 
meine güte, das ist nicht so einfach.
ich geb dir recht eine "saubere" trennung wäre immer wünschenswert, doch es kommt immer auch auf die person an, die verlassen wird.
beispiel, wenn ich weiss sie macht mir eine riesen szene würde ich vielleicht auch eher zur sms greifen oder wenn ich weiss sie akzeptiert es nicht, dann ist es eh egal wie ich mich trenne denn es wird ja sowieso ignoriert.

was ich sagen will ist, es gibt leider frauen die flippen total aus und von solchen ist eine "normale" trennung nicht möglich.

ansonsten geb ich dir recht, eine faire trennung ist eigentlich standard und wenn deine freundin keine hysterische zicke ist, ist es sehr unfair einen so im regen stehen zu lassen.

ich finde schon dass der verlassene einen anspruch darauf hat zu erfahren warum es auseinander ging.

ich zumindest habe es so bei meinen männern gehalten, ihnen in einem langen gespräch gesagt warum es aus ist und habe mich so auch immer im guten getrennt.

das wäre noch ein punkt, wenn sich beide warum auch immer nur noch streiten, kann eine friedliche trennung auch nicht statt finden.

es ist also die frage, hat er ne neue oder war er einfach nur ein a....loch oder sagt sie nicht alles.

interessantes thema

lg binchen
 
Hi Coldi,

ich wollt nur grad nochmal ergänzen:
Mit "perfekte" Trennung meinte ich nicht Schmerzfreiheit, denn die spielt wohl bei allen Trennungen eine Rolle und gehört auch mit dazu.
Eher sowas wie -verzeiht den unbeholfenen Ausdruck- "Schadensregulierung".
Eben nicht noch einen drauf zu setzen, es nicht noch schlimmer machen und mit Absicht verletzen.

Da man bei der sms auch keine gründe erfährt, verfällt man leicht in die überlegung " warum? warum ist es so gekommen? liegt es an mir? hab ich etwas falsch gemacht?"
Richtig!
Und genau in diesem Loch hängt sie jetzt. Es wird alles angezweifelt. Sie hält sich jetzt für nicht beziehungsfähig ( es ist nicht ihre erste Trennung in den letzten Jahren), sie zieht sich den Schuh an und sucht die Schuld bei sich. Dabei hat sie doch gar nichts gemacht. Aber eben weil sie an dem Warum knabbert, kommt für sie nur sie selbst als Schuldige in Frage. Nur so kann ich mir auch erklären, warum sie den Mann zurücknehmen würde. Er geht im Moment relativ unbeschadet aus der Sache.

Das ist doch nicht richtig und das hätte der Depp doch umgehen können.
Ich sehe das als eine Abschätzung ihrer Person von ihm, sie war ihm das nicht wert, noch ein Gespräch zu führen.
Aber das darf ich ja nicht sagen.

Gruß
Sal
 
ansonsten geb ich dir recht, eine faire trennung ist eigentlich standard und wenn deine freundin keine hysterische zicke ist, ist es sehr unfair einen so im regen stehen zu lassen.
Nee, du dass ist sie eigentlich nicht. Hm, wie sagt man das, sie geht nicht hoch, sie fällt zusammen. Das anzusehen, tut bestimmt noch mehr weh und da neigt man vllt. tatsächlich zum einfacher scheinenden Weg.
Sie ist halt sehr verletzlich, sie hat ihren Mann und eins der beiden Kinder verloren. Nach dem Tod von den beiden, (es ist schon ein wenig her) hat sie erst zwei Beziehungen gehabt. Sie ist von Zicken und so weit entfernt. Deshalb macht es mich auch so wütend, der Mann wußte das.

es ist also die frage, hat er ne neue oder war er einfach nur ein a....loch oder sagt sie nicht alles.
Ich glaub schon, heut mittag war sie nüchtern heut abend schwerbetrunken, ihre Varianten blieben gleich. Und wenn er ne andere hat, dann wär er auch ein Loch. Ich raffs net, von Streit keine Spur, wir haben gestern noch das nächste WE geplant. Da hat er fleißig mitgebabbelt im Hintergrund.
Ich mochte ihn eh nicht.

Ich find es nur unfassbar wie sowas ablaufen kann und mich interessiert warum man jemandem den man liebte so wehtut. (Wenn man wirklich geliebt hat)
Ich unterstelle jemandem der so handelt Feigheit.
 
Salem schrieb:
Ich find es nur unfassbar wie sowas ablaufen kann und mich interessiert warum man jemandem den man liebte so wehtut. (Wenn man wirklich geliebt hat)
Ich unterstelle jemandem der so handelt Feigheit.


Wenn man wirklich geliebt hat!!! Das ist auch so eine Sache hat er denn wirklich geliebt oder wollter nur das eine. Ich kann dazu jetzt nicht viel sagen aber entweder er ist feige oder er hat nicht geliebt oder beides.
 
Nee, du dass ist sie eigentlich nicht. Hm, wie sagt man das, sie geht nicht hoch, sie fällt zusammen. Das anzusehen, tut bestimmt noch mehr weh und da neigt man vllt. tatsächlich zum einfacher scheinenden Weg.

also bei der vorgeschichte, kann ich mir wirklich vorstellen, dass er zu feige ist das auszuhalten.
ich kann mir vorstellen das man fürchterliche angst hat den anderen ins gesicht zu sagen dass es aus ist, weil vielleicht einfach keine liebe mehr da ist.
dann zu ertragen wie jemand zusammen bricht ist bestimmt auch nicht einfach.
ich sag ja so einfach ist es nicht zu sagen der ist ein a..loch und fertig.

er ist bestimmt ein charakterschwein wie man so schön sagt, er wollte sich selber schützen und sich so eine trennung nicht antun.
wenn er fair gewesen wäre hätte er ihr noch nen grund gesimst, aber vielleicht hatte er selber keinen richtigen grund?
oder er wollte ihr nicht noch mehr wehtun, denn vielleicht sieht er die sache ganz anders, von wegen kurz und schmerzlos wie es immer so schön heisst??

lg binchen
 
Binchen schrieb:
von wegen kurz und schmerzlos wie es immer so schön heisst??

Ja kurz und schmerzlos ok, vergessen wir jetzt mal die beiden, ist das ein guter Weg?
Es ist einer von vielen und er ist erklärbar, aber ist er fair? Immer beachtend, dass man mit dem Gegenüber kein Geschäftsverhältnis sondern eine Beziehung hatte.
Oft erleben wir, dass der eine mehr bereit ist zu geben wie der andere.
Jeder zíeht auch andere Grenzen für sich.
Das ist auch ok, der eine scheut die Begegnung, der andere sucht sie. Die Unterschiede gibt es in jeder menschlichen Beziehung.
Jetzt überlege ich und stelle mir die Frage:
Wenn man nicht bereit ist am Ende, über seinen Schatten zu springen, nur einmal seine Grenzen zurückzustellen, war dann je die Beziehung auf Gegenseitigkeit gebaut und war es je von beiden Seiten Liebe?
Hm...
Grüße
Sal
 
nun diese gegenseitigkeit der liebe ist ein ammenmärchen.
meistens liebt der eine mehr wie der andere oder anders.
so ist es seltens auf einen nenner zu bringen, doch wenn liebe da ist von beiden seiten stört es eigentlich nicht wenn es nicht ganz gleich ist.

aber viele verwechseln liebe mit verliebtheit und so kann es passieren, dass die verliebtheit geht, sich aber keine liebe einstellt, tja und dann sitz man da, mit einem zerbrechlichen partner und traut sich nicht schluss zu machen.

das geht dann noch einige wochen bis man den "ausweg" gefunden hat, wie man möglichst schmerzlos und ohne tamtam aus der sache raus kommt.

liebe ist da nicht mehr vorhanden sondern nur noch der gedanke schluss zu machen, aber wie?

lg binchen
 
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von Sal:Gibt es also sowas wie eine "perfekte" Trennung?

PS: Das üble für mich als Freundin ist auch noch, sie würde ihn zurücknehmen.
Bei mir und bei den anderen wohl auch, wäre er aber eigentlich nun total unten durch.

Du denkst, sie fühlt.

Viele Grüße
Bernd
 
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