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Texte von Lilith

AW: Texte von Lilith

"Demut" ist wahrscheinlich auch nicht das treffendste Wort, Alice, es scheint mir jetzt eher missverständlich zu sein im Sinn von Unterwürfigkeit, sich selber oder andere "demütigen".

Ich meine Bescheidenheit im Sinn sich seiner selbst bewusst zu sein. Denn wenn wir etwas erreichen wollen, wo bestimmte Grenzen gesetzt sind (z. B. durch die Gesundheit, das nötige Geld, das Alter, die Veranlagungen …), ist Enttäuschung oder Verzweiflung naheliegend.
Sich abfinden können mit etwas Unerreichbaren, das fehlt jedem schwer. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe: Seinem Leben in irgendeiner Form einen Sinn geben, sich Aufgaben und Ziele setzen, die man tatsächlich umsetzen kann. Also positiv denken, dieses so oft gebrauchte Schlagwort hat sicher auch seine Berechtigung.

Kann man nicht immer, klar ist das unheimlich schwer zu verwirklichen. Aber wir wissen doch alle, dass das Leben nicht leicht ist. Allein der Wille dazu wäre schon ein erstes großes Ziel.

Ich selber bin auch schon oft daran gescheitert. Bei so manchen Problemen sehe ich bis heute keine Lösung, nicht mal eine Hoffnung.
Dann denke ich weniger dran, wie arm ich bin, so gut es halt möglich ist, und versuche mich an anderen Dingen aufzurichten.
Wäre natürlich schwer, wenn ich beide Beine verloren hätte.
Und das macht mir ein schlechtes Gewissen: Solche Schicksale bei anderen geben mir manchmal mehr Mut! Oder lassen meine eigenen Probleme kleiner erscheinen.
lg
Andreas
 
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AW: Texte von Lilith

Noch ein Anhang zum Schicksal anderer Menschen, weil mich das momentan jeden Tag beschäftigt, wenn ich dran denke:

Eine ungefähr gleichaltrige, hübsche Frau, in die ich als Kind "verknallt" war, habe ich nach ihrer Ehe nicht mehr so oft gesehen, obwohl sie im Nachbarort wohnt.
Ihr Schicksal: Ein behindertes Kind, das nicht allein lebensfähig ist und schon über 30 ist. Das zweite Kind ist im Volksschulalter gestorben. Sie selber ist schon seit gut 20 Jahren ernsthaft erkrankt, hat mehrere Operationen hinter sich und vor einer Woche habe ich gehört, dass man jetzt nur mehr auf ihr Dahinscheiden warten kann.

Welches Leben hat diese kluge, sympathische Frau gehabt?
Konnte sie jemals irgendwo einen Sinn sehen? In der Hingabe zu ihrem Sohn vielleicht? Was geschieht jetzt mit ihm und wie denkt sie darüber?

So etwas kann mir nicht Mut für meine eigenen Probleme geben.
 
AW: Texte von Lilith

Ich setz mich am besten solang still in eine Ecke und warte, bis meine Traurigkeit wieder verschwindet.........

:blume1:


Liebe Lilith,

Wenn die Traurigkeit am schlimmsten ist, man ganz zuunterst in einem dunklen Loch sitzt, dessen Wände steil und glatt sind, man keinen Ausweg sieht und kein einziges Fünkchen Licht, Dann hilft auch die Gewissheit nicht, dass es wieder einmal Licht werden wird.
Denn diese Gewissheit ist nun keine mehr, sondern nur noch Zweifel.

Deshalb finde ich deine Idee vernünftig, abwarten bis ein winzig kleines Leuchtkäferchen wieder den Hauch eines Schimmers von Licht bringt.
Dann erwachen die Lebensgeister wieder und man kann, sehr verschwommen zwar, aber immerhin ein kleines Stücklein Richtung Ausweg sehen.....

Liebe Grüsse, :blume1:
helia
 
AW: Texte von Lilith

Hallo Andreas!
Mein Text hat anscheinend einige Gedanken bei dir ausgelöst. Danke dass du uns daran teilhaben lässt.
Ich möchte dich jedoch bitten, für zukünftige Reflexionen einen eigenen Thread zu eröffnen, es sei denn, du willst einen direkten Kommentar zu meinem Text abgeben.

Danke für dein Verständnis!

:blume1:
 
AW: Texte von Lilith

Liebe Lilith,

Wenn die Traurigkeit am schlimmsten ist, man ganz zuunterst in einem dunklen Loch sitzt, dessen Wände steil und glatt sind, man keinen Ausweg sieht und kein einziges Fünkchen Licht, Dann hilft auch die Gewissheit nicht, dass es wieder einmal Licht werden wird.
Denn diese Gewissheit ist nun keine mehr, sondern nur noch Zweifel.

Deshalb finde ich deine Idee vernünftig, abwarten bis ein winzig kleines Leuchtkäferchen wieder den Hauch eines Schimmers von Licht bringt.
Dann erwachen die Lebensgeister wieder und man kann, sehr verschwommen zwar, aber immerhin ein kleines Stücklein Richtung Ausweg sehen.....

Liebe Grüsse, :blume1:
helia

Dankeschön liebe Helia! :blume1:
 
AW: Texte von Lilith

Hallo Andreas!
Mein Text hat anscheinend einige Gedanken bei dir ausgelöst. Danke dass du uns daran teilhaben lässt.
Ich möchte dich jedoch bitten, für zukünftige Reflexionen einen eigenen Thread zu eröffnen, es sei denn, du willst einen direkten Kommentar zu meinem Text abgeben.

Danke für dein Verständnis!

:blume1:
Entschuldige, Lilith, du hast recht, ich habe tatsächlich übersehen, dass sich dieser Thread in der Rubrik "Eigene Werke" befindet.
Wahrscheinlich sind da allgemeinere Überlegungen wirklich weniger angebracht.
 
AW: Texte von Lilith

Irgendwo drin in mir gibt es eine Stelle, wo ich genau weiß, wie die nackten Tatsachen aussehen.

Mein Körper, meine Lebensumstände, meine unerfüllten Wünsche, meine vergebenen Chancen, meine Täuschungsmanöver, meine Inszenierungen, meine Illusionen, meine Angst und meine Wunden und all das, was ich unter langsam dünner werdenden Schichten von Verdrängung vergraben habe.

Ich kenne das alles.

Es sind quasi die Grundzutaten für mein "Lebensmenü", das ich mir daraus zubereiten kann. Roh ist so manches ziemlich ungenießbar, aber durchgeröstet oder gebacken, gewürzt und mit frischen Zutaten verfeinert wird daraus so manche köstliche Mahlzeit. Und manches schmeckt auch erst, wenn es mit etwas Zucker bestreut wird.

Ja, kochen kann ich!

:blume1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Texte von Lilith

Es ist Zeit für eine Weile hier zu verschwinden.

Es zeigt sich, wie unmöglich es ist, vorgefasste Urteile über mich zu widerlegen. Ich versuche es ja inzwischen gar nicht mehr, weil ich fassungslos vor Argumenten stehe, die ich nicht nachvollziehen kann, weil sie mit meiner Welt gar nichts zu tun haben.

Da werden mir Beweggründe unterstellt, die nur mit der Welt des Interpretierenden etwas zu tun haben, aber für denjenigen ist das nicht sichtbar. Er denkt nicht daran, dass Wahrnehmung immer subjektiv ist und dass ich ganz andere Gründe habe, warum ich meine Beiträge so verfasse.

Andreas hat ja noch nie begriffen, was mich zu meinen Beiträgen veranlasst. Er trat immer auf den Plan, wenn er meinte, zwischen zwei Kontrahenden vermitteln zu müssen. Dabei hat er leider nicht bemerkt, dass er damit den Streit erst so richtig angefacht hat. Er hat schlicht vergessen, dass das nur funktioniert, wenn ihn jemand darum bittet. Sein Auftritt wurde daher als unzulässige Einmischung erlebt, gegen die man sich nun auch noch zur Wehr setzen musste.

Vielleicht gibts auch wieder einmal interessantere Diskussionen, als die derzeitigen, die mit Philosophie nicht mehr viel zu tun haben. Die süßlichen "Licht und Liebe"-Ergüsse und die pseudo-psychologischen Texte interessieren mich nicht. Mit diesen Bereichen hab ich schon vor mehreren Jahren abgeschlossen. Sie sind eine Spielwiese für Leute, die meinen, andere Menschen dadurch besser zu erkennen. Ja so hat man was zu tun und muss nicht auf sich selbst achten.

Die Mauer, hinter der man jemanden sitzen sieht, die ist dann zwar die eigene, aber woran sollte man das auch merken, wenn man immer nur auf die andern schaut?

Ich finds schade, dass hier so eine Art Tribunal stattgefunden hat. Wie Ela schon sagte, warum lässt man das alles zusammenkommen? Und warum merkt man nicht, dass dadurch genau das geschieht, was man dem anderen vorwirft?

Jetzt ist es eben so, dass ihr die, denen ihr vorgeworfen habt, sie wollten die, die ihnen nicht passen, aus dem Forum rauswerfen, aus dem Forum gedrängt habt.

Schwubs, werden jene, die eine andere Meinung vertreten, zu Gegnern erklärt und mit Vorwürfen und Hass übergossen. Wirklich Andreas, du hast keinen Funken von Selbstreflexion gezeigt. Verbissen und kleinkariert hast du in der Vergangenheit gekramt und dabei wieder nicht gesehen, welche Rolle du damals schon gespielt hast.
Mich schaudert vor einer solchen Vorgangsweise, das wäre eine tolle Rolle in den 30ern gewesen: Spitzel und Denunziant. Du wusstest GAR NICHTS von mir und hast dennoch deine krausen Überlegungen als bare Münze genommen um von mir ein Bild zu zeichnen, das einem Rufmord ziemlich nahe kommt.

Bis heute weiß ich nicht, warum du das getan hast.

Ich hab noch keine Vorstellung, wie ich weitermachen will. Könnte sein, es taucht ein interessantes Thema auf, zu dem ich auch meinen Senf geben will. Wenn nicht, dann werde ich eben länger nichts schreiben. Ich lasse das offen.
Die Gekränkten bitte ich um Verzeihung, denn ich wollte niemandem absichtlich weh tun. Nun habt ihr mit uns "abgerechnet" und nun sind auch wir verletzt.

:autsch:
 
AW: Texte von Lilith

Hallo lilith51 !

Es ist Zeit für eine Weile hier zu verschwinden.

Es zeigt sich, wie unmöglich es ist, vorgefasste Urteile über mich zu widerlegen.
Deinen Wunsch respektierend würde es mich trotzdem interessieren, ob es ein Zufall ist, dass Du Dich gerade in dem Augenblick, in dem sich Miriam - zumindest teilweise - zurückzieht, auch Du denkforums-müde wirst ? Hatte Goethe recht, indem er - sinngemäß - sagte, Frauen bekämpfen sich oft nur scheinbar, wenn es darauf ankommt, halten sie schon zusammen ? Erklärst Du Dich jetzt mit Miriam doch solidarisch ? Ich empfand ehrlich gesagt immer nur kleine, ausräumbare Differenzen zwischen Euch.

Da dies mMn Deine Intimsphäre betrifft, stelle ich natürlich keinen Anspruch auf ein Antwort.

Allenfalls wünsche ich Dir eine erholsame Pause,
von welcher Anstrengung auch immer.​

Liebe Grüße

Zeili
 
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Aw

Laßt Lilith in Ruhe!
Sie ist einer der wertvollsten Menschen, die ich in diesem Forum kennengelernt habe.

Eine Schande, ihr ihren Thread zu versauen!!!
 
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