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Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

  • 1. Ja, es muss über die Herkunft des Täters berichtet werden.

    Stimmen: 6 27,3%
  • 2. Nein, die Herkunft des Täters spielt keine Rolle.

    Stimmen: 8 36,4%
  • 3. Erst wenn der Täter verurteilt wurde, sollte man darüber Berichten

    Stimmen: 7 31,8%
  • 4. Ist mir egal.

    Stimmen: 1 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Aber können Sie Ihre Meinung auch vernünftig und nachvollziehbar begründen oder soll es eben nur Ihre nicht überzeugend begründbare Meinung sein, eben nur eine bloße Meinung, ohne jegliche Überzeugungskraft, einfach nur gemein und gemeint oder wie oder was?

Gott zum Gruße!


Die Beiträge der Figur Svensgar stehen für sich, Sie können ja auch nicht mit Mona Lisa reden; ich erkläre Ihnen nicht die Figur.
 
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... Ich weiß weder etwas über die Motivation, noch ob er überhaupt soziales Verhalten hat.
Das Einzige, was ich sehe, ist, daß er Beiträge anderer Teilnehmer "schlecht" macht.


Das ist doch ein wie soziales Verhalten, andere Teilnehmer wie schlecht zu machen.


(Ich weiß, Ihr Zitat ist sehr leicht bearbeitet; ich beabsichtigte, daß Ihr guter Beitrag besser aussieht.)
 

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."

Diese geläufige und wortwitzige Redewendung besagt m. E., dass die unreflektierte und unselektierte Aufnahme bzw. Annahme von Dingen und Ideen für Lebewesen existenzbedrohlich sein kann. Diese Erkenntnis deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen und meinen Kenntnissen in Biologie, Medizin, Psychologie und Soziologie. Daraus folgt für mich zwangsläufig, vorausgesetzt man ist interessiert daran, bei Gesundheit und am Leben zu bleiben: "Es muss eine existenzerhaltende Auswahl getroffen werden."

Sollte dieser mir offensichtliche Zusammenhang Deiner sympathischen DF-Figur Svensgar nicht unmittelbar klar sein, könnte das mit der Eigenart dieser Figur zusammenhängen, die manchmal andeutet, dass ihr eben gerade nicht an der Steuerung und Erhaltung ihres Lebens gelegen wäre.


Das Zitat. Ich habe eine andere Perspektive. Ja, wer offen ist, ist nicht dicht. Und? Das, was hereinkommt, kann ja auch wieder abfließen.
Oder ich verstehe Sie überhaupt nicht. Aber warten Sie und ich mal ab. Mir könnten zwei Weisheitszähne gezogen werden, weil sie als mutmaßliche Störfelder meine mutmaßlich gestörte Persönlichkeit bedingen, wie negativ.


Meine Figur kann ihr Leben nicht steuern. Es geschieht von selbst, einfach so. Dabei kann sie herumhampeln oder sich wie treiben lassen.
Ich halte es für möglich, daß andere Figuren meinen oder wie überzeugt sind, ihre Leben sozusagen steuern zu können.
 
Meine Figur kann ihr Leben nicht steuern. Es geschieht von selbst, einfach so. Dabei kann sie herumhampeln oder sich wie treiben lassen. Ich halte es für möglich, daß andere Figuren meinen oder wie überzeugt sind, ihre Leben sozusagen steuern zu können.
Werden rhetorische Figuren zu einer ethischen Lebenssteuerung beitragen können - und falls ja, wie würde ein Künstler dies bildhaft - ohne Ross und Reiter bei einem "Gedankenverbrechen" zu nennen - positiv richtungsweisend umzusetzen versuchen? ;)

Bernies Sage - (aktuell noch) ohne Vernissage..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer der in Frage kommenden Reiter hieß Joseph Beuys und die Radiergemeinschaft Osterrath war zweifelsohne ein bedeutsamer Gaul. Die ethische Lebenssteuerung besteht in der sozialen Plastik und der Einsicht, daß jeder Mensch ein Künstler ist, was aber nicht das Problem löst, wie man ein anerkannter Künstler wird und schon zu Lebzeiten ordentlich Geld verdienen kann. Joseph hat es gewußt.

Die Transformation der Fettecke wurde übrigens geistig gelöst und medial ist vermöge der Medien der wahre Künstler wirtschaftlich überaus erfolgreich mit der Kunst des Protzens. Arme Künstler sind echte Verlierer. Der bildende Künstler braucht einen vermögenden Sammler, der Schriftsteller das Millionenheer einer Leserschaft.
Des Volkes neue Kleider sind die altbekannten neuen Kleider des Kaisers. Nicht bei jedem Verbrechen sollten also die Medien Roß und Reiter benennen.


Gott zum Gruße!
 
wer definiert im Kontext dieses denkforums, was ein sog. "Nebenstrang" ist ?

Immer der jeweilige Leser, denn der muß ja für sich entscheiden, was seiner Meinung nach zum Thema gehört und was nicht. Im Hauptstrang ist das Problem, ob Medien in der Berichterstattung über Verbrechen die Namen der Beteiligten nennen sollen. Im Nebenstrang wird u.a. erörtert, wer darüber entscheidet, was zum Thema und was nicht zum Thema gehört.

Wer vernünftig und nachvollziehbar für die Einführung eines öffentlichen Prangers plädiert, der darf die Medien aus guten Gründen dazu auffordern, bei Straftaten Roß und Reiter zu benennen. Würde ich dafür plädieren, würde ich mir zuvor überlegen, ob nicht die Rede von 'Roß und Reiter' zu obszönen Vorstellungen Anlaß gäbe und 'Täter' im Falle einer Verurteilung oder 'Tatverdächtigter' vor einer Verurteilung nicht die bessere Wahl wäre.

Gott zum Gruße!
 
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