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Religion

@ medium,

Man bezeichnet etablierte religionen - besonders die christlichen -als antiquiert und verlogen und nicht mehr befriedigend. Also schuf man die esoterik.

Viel wahrscheinlicher finde ich, dass man all das, was man von Verstandes Wegen nicht begreifen kann und will oder nicht einordnen kann, einfach in die Esoterikrichtung hineinwirft. Das kann auch etwas Überhebliches haben, finde ich.

Von Geistern, über Lichtwesen, Erdstrahlen, Arbeitsweisen aus der Tiefenpsychologie, bis hin zur Bioenergetik, Hellsehern oder Gurus, alles landet irgendwo in diesem Töpfchen. Manchmal bemerkt man erst, wenn man sich mit den Dingen beschäftigt, statt nur mit deren Einordnung, wie sie sich hi und da gleichen, selbst Mathematik könnte man m.E. zu Esoterik „rechnen“. Evtl. versteht man dann auch die Religionen, die vor der Haustür sind anders...ich finde, es schadet nie, mal über den Tellerrand zu kucken...man muss ja nicht gleich mit Knoblauch behangen auf einem Stein sitzen, Bahjans singen und sein Taschengeld einer Sekte geben.

Aberglaube beginnt m.E. da, wo man seinem Bewusstsein Grenzen setzt. Als Aberglaube lassen sich Feen genauso wie schulmedizinisches Wissen verwenden. Ich vermute, man darf einfach nicht versuchen sich einzubilden, dass man den Stein der Weisen schon gefunden hat.

Den Tumult, den es hier und auch im richtigen Leben wieder gibt, wenn es um Glauben/Religion/Spiritualität oder das Gegenteil geht, den schaffen wir uns vermutlich, weil wir uns im weitesten Sinne versuchen unsere Vater-und Mutterfiguren gegenseitig kaputt zu reden, vielleicht gar wegzunehmen. Das aber, ist garnicht nötig. Im übrigen finde ich auch die dauerlächelnde arrogante Art eines glaubenden Menschen nicht besonders angenehm, wenn er einem nichtglaubenden damit unterstellt unwissend zu sein.

Mir fällt der interessante Satz ein: „Fragen sie mal einen Inder, ob er an Gott glaubt, der wird sie ankucken, alsob sie ihn gefragt hätten, ob er an Kohlendioxid glaubt.“ *schmunzel*

Viele Grüße und eine gute Nacht
Bernd
 
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