scriberius
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Gerade tobt wieder einmal die alljährliche Großdebatte zum Thema Spritpreise. Den Ölkonzernen wird vorgeworfen, sie würden ihre Marktmacht missbrauchen, was sie kategorisch bestreiten. Sie behaupten, es gäbe einen harten Wettbewerb - an der Tankstelle. Dass sie jeweils die ganze Wertschöpfungskette vom Bohrlich bis zum Zapfhahn allein kontrollieren und damit die Profite beliebig hin und her schieben können, lassen sie außen vor. Mit dem gelobten Wettbewerb meinen sie den zwischen den einzelnen Tankstellen am jeweiligen Ort, an dem sie den Pächtern auch noch die Preise vorschreiben und nur auf deren Meldung über den gefallenen Preis eines Konkurrenten erlauben, auf dessen Niveau herunter gehen zu dürfen, weil sonst gar nichts mehr geht. Hoch setzen sie ihn bereits wenige Stunden später wieder automatisch - und die anderen folgen. Kann man das als Markt bezeichnen? Müssten dann die Eier jetzt nicht auch im Preis um einige Cent steigen?