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Philosophie im Beruf

shirin

New Member
Registriert
18. März 2005
Beiträge
33
Hallo,

(ich weiß jetzt incht genau, ob dieses thema schon mal eröffnet wurde und ich weiß auch nicht ob ich es jetzt ins richtige forum reingepostet hab. ich wusste es nicht besser und deshalb hab ichs hier reingeschrieben.)

seit einigen Jahren (genau 3) bin ich entschlossen später einmal Philosophie zu studieren. Allerdings ist die einzige Berufsmöglichkeit die ich kenne Lehrer werden. Und da ich das nicht möchte wollte ich mal hier rumfragen welche Berufsmöglickeiten ihr denn noch so kennt.

Danke schon mal im Vorraus ;)

shirin
 
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shirin schrieb:
Hallo,

(ichUnd da ich das nicht möchte wollte ich mal hier rumfragen welche Berufsmöglickeiten ihr denn noch so kennt.

shirin

oder dozent an der uni ... -

aber nein, ein freund hat theologie und philosophie studiert und ist direkt nach dem studium zu einem automobilhersteller und arbeitet da in der personalentwicklung ...
 
Wenn du gut bist, kannst du Bücher schreiben und wenn die gut sind, dann werden sie gelesen.

Wenn nicht: arbeitslos.
 
Ja, ich kenne auch ein paar "arbeitsfremde" Philosophen. Eine Autorin für Kinderbücher, einen Filialleiter eines Einkaufszentrums, eine Ethiklehrerin und Krankenschwester. Mit einem Magisterabschluss musst du alles machen können, nicht nur im Bereich Philosophie.

Darum nicht verzagen, frisch ans Studium, es bietet sich ein offener Raum...


Nur Mut!
Matto
 
Ist doch immer das selbe bei den geisteswissenschaftlichen Studien: Du erwirbst Qualifikationen allgemeiner Art und kannst damit bei diversen Medien, Konzernen oder eben der Uni unterkommen.
Übrigens: Es gibt auch philosophische Praxen...
 
Matto schrieb:
Darum nicht verzagen, frisch ans Studium, es bietet sich ein offener Raum...
Das weiß ich nicht, ob der Raum so offen ist? Jobgarantien gibt es nicht mehr. ALLE Geisteswissenschaftler, die ich kenne (und mein Bekannten- und Freundeskreis besteht vorwiegend aus Geisteswissenschaftlern) arbeiten - falls sie nicht zeitweilig arbeitslos sind - in irgendeinem Beruf, aber nicht in einem Berufsfeld, das mit den studierten Fächern Philosophie, Politologie, Ethnologie oder sogar Geschichte eng zu tun hätte... darum mein Rat, shirin: überlege Dir nochmal, ob Du für Dein persönliches Interesse nicht einen konkreteren Ausbildungsberuf finden kannst, und setz' das Philosophiestudium als Sahnehäubchen obendrauf. Vielleicht hilft Dir das später auf dem Arbeitsmarkt - aber vielleicht auch nicht.

Loiuz30 schrieb:
Wenn du gut bist, kannst du Bücher schreiben und wenn die gut sind, dann werden sie gelesen.

Wenn nicht: arbeitslos..
Nee, von den paar Cent, die Dir ein Verlag heute als Verkaufsbeteiligung bietet, kannste auch nicht leben... Honorare für Bücher? Gibt's doch schon lang nicht mehr. Bücher schreiben ist der letzte Luxus, den du dir höchstens leisten kannst, wenn du als Prof wohlbestallt bist. Für einen Wissenschaftler ist es heute angesagter, Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen, aber das mußt du erstmal schaffen, daß dein Artikel zur Veröffentlichung gewählt wird! Die alltäglichen Brötchen muß man sich mit was anderem verdienen. Lehrer, zum Beispiel... aber das willst Du, shirin, ja gerade nicht.

Deswegen mein Tipp: zweigleisig fahren.

Gruß, Gaius
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey shirin,

„nur Philosophie“ würde ich an deiner Stelle ehrlich gesagt nicht studieren. Genauso wie Archäologie, ...sowas hört sich das sicher exotisch oder wichtig an und es gibt sicher aufregendes zu entdecken (anders als im Steuerrecht ;o) ), wenn man damit jedoch Geldverdienen muss, sehe ich abseits vom Bildungssystem einschl. Instituten schon ganzschön eingeschränkte Möglichkeiten.

Andererseits bin ich der Meinung, dass man Denken oder „Bewusstsein weiten“ nicht in einem pädagogischen Rahmen lernen sollte, sondern sich aus reiner Freude und Neugier nebenher damit beschäftigen. Es ist sicher gut, mit erklärenden Worten an die Werke der bekannten Menschen herangeführt zu werden, schon aus Gründen der Übersicht und der Zeit...aber ich stelle für mich fest, dass meine persönliche Komponente, diese Schriften/Bilder und Bauwerke zu verstehen und Parallelen zu anderen Wissensgebieten und zum täglichen Erleben zu finden, angenehmer ist. Vielleicht kann man auf diese Weise auch philosophisches Wissen leichter anwenden oder doch mal einen „zündenden Gedanken“ haben, der noch nicht vorgedacht wurde. Gerade das Umsetzen von diesen Wissenschaften und dass sie das tägliche Handeln und Fühlen beeinflussen...das ist doch das eigentlich wichtige. Ein bisschen Naivität ist hier sicher günstig...einem Einserstudenten könnte es hier an Spontaneität und Freche fehlen...weiß nicht genau.. :rolleyes:

Aber nebenher hätte ich es auch studieren solln, ...damals war ich nur zu faul. Außerdem hätte ich mit 18/19 nicht viel verstanden. Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, wenn man die jeweiligen Gedanken der Denker mit eigenen Erfahrungen verbinden kann...man merkt es sich so leichter und der Praxisnutzen ist einfach höher. In gestaltenden und helfenden Berufen wie Arzt, Heilpraktiker, Psychotherapeut, Maler, Architekt, Bildhauer, usw... ist Philosophie sicher sehr hilfreich...und niemals vergebens.

Viele Grüße
Bernd
 
noch was

und noch was: wisst ihr wie es mit dem numerus clausus steht? d.h. ob man einen bestimmten notendurchschnitt brauch um philosophie studieren zu können? bei psychologie ist das nämlich so (glaub ich zumindest - wenn nicht verbessert mich bitte)

Danke

shirin
 
Überlegungshilfe:

Auch studierte Philosophen müssen denken.

So viele Menschen studieren Publizistik, weil sie Journalisten werden möchten. Doch sie verwechseln die Wissenschaft mit der Praxis des Veröffentlichens.
Willst du wirklich Philosophie studieren?
 
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darüber hab ich auch schon nachgedacht und es ist mir soweit auch bewusst. ich denke aber dass wär mal ne chance mich intensiver imt gedanken anderer zu befassen. vielleicht auch mal neue denkmethoden kennenlernen und man findet dort auch denk ich viele leute die sich für das selbe interessieren und so kann man ja auch neuen kontakte knüpfen.
es ist natürlich etwas komplett andres als jetzt unabhängig von bücher und andern medien etc. und methoden einfach selber drauf losdenken, aber ich finde auch die gedanken anderer leute interessant (-deshalb hab ich mich auch in diesem forum angemeldet (unter anderem)) und wenn man die gedanken anderer kennt, überlegt man doch auch selber über diese gedanken nach und überlegt sich selber in wie weit diese person recht hatte und in wie weit ihm wohl ein denkfehler unterlaufen ist. in diesem falle denkt man ja uach selber nach.

find ich aber sehr richtig was du angesprochen hast, im studium schweift vieles, wenn nicht das meiste, von der praxis ab und somit auch alltagsuntauglicher gemacht.

aber jetzt zurück zum thema.

shirin
 
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