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Ökonomischer Shutdown

pasquino

Member
Registriert
3. Juni 2018
Beiträge
73
In Deutschland wurde eine Großzahl von Betrieben geschlossen. Ungerechterweise beispielsweise Klamottenverkäufer oder Restaurantpächter oder Tafeln, die in ihren Läden ebenso die Regeln des Abstands einführen und einhalten könnten wie in einem Rewe oder einem Baumarkt (letzteres ist ja schon unterschiedlich geregelt in einzelnen Bundesländern). Familien mit Kindern können trotz Schul- und KiTa-Schließungen auch keine privaten Zoos, Museen/Ausstellungen besuchen. In Art. 12 Grundgesetz ist Berufsfreiheit garantiert. Inwieweit nun die getroffenen Maßnahmen verfassungsrechtlich haltbar sind, wird sich später rausstellen.

Der ökonomische Schaden jedoch, der durch die getroffenen Maßnahmen eintritt, ist enorm. Und er wird aufgrund der extrem hohen Ausgaben des Staates, der zunehmenden Arbeitslosigkeit, Insolvenzen, Kurzarbeit usw. langfristig massiven ökonomischen und sozialen Schaden im Land hinterlassen.

Haltet ihr die Maßnahmen - auch angesichts der relativ geringen Corona-Fall-Zahlen auf Bevölkerung bezogen - für gerechtfertigt?
 
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Haltet ihr die Maßnahmen - auch angesichts der relativ geringen Corona-Fall-Zahlen auf Bevölkerung bezogen - für gerechtfertigt?

Ich hab keine Ahnung vom Coronavirus, wovon ich Ahnung habe, sind die Begriffe "Deckmantel" & "Schutzschild" ebenso wie "Vorwand". Und so lange ich das Virus nicht hundert Prozent kenne, glaube ich erst mal gar nichts.

Was ich sehe ist, dass mit verschiedenen Maßstäben gemessen wird, und vieles durchgesetzt wird, dass "frei" so nie gemacht werden könnte.

Ich sehe den Mauerbau von 1962 in Wiederholung (z.B. Kuss Verbot an der Grenze zwischen Liebenden)

Dass Betriebe schließen müssen, ist klar, wenn sie nicht mehr "betreiben" können. Eigentlich müssten Supermärkte & Co auch schließen und jeder sich in der Natur sein Essen selbst besorgen, in Abstand vom Zweiten, in abgestimmten Zeiten und vor allem, es dürfen.
 
Dass Betriebe schließen müssen, ist klar, wenn sie nicht mehr "betreiben" können. Eigentlich müssten Supermärkte & Co auch schließen und jeder sich in der Natur sein Essen selbst besorgen, in Abstand vom Zweiten, in abgestimmten Zeiten und vor allem, es dürfen.
Dann käme es zu Mord und Totschlag und zu Plünderungen. (Mad-Max)
 
Dass Betriebe schließen müssen, ist klar, wenn sie nicht mehr "betreiben" können. Eigentlich müssten Supermärkte & Co auch schließen
Wenn sie aber nahezu alle "betreiben" könnten, lediglich unter geänderten Randbedingungen? Abgesehen von wenigen sehr nahegehenden Berufen wie Friseurhandwerk oder Physiotherapie.

Stattdessen gibt der Staat "fremdes Geld" ohne Not aus.
 
Dann käme es zu Mord und Totschlag und zu Plünderungen.
Bis dahin ist es ein sehr sehr weiter Weg in Deutschland.
Man liest kaum etwas, dass viele Tafeln oder Obdachlosenunterkünfte geschlossen wurden, und wenn, dann stets im Zusammenhang mit der freiwilligen Hilfsbereitschaft irgendwelcher anonymen Personen, Essen zu bringen oder anderweitige Notunterkünfte anzubieten. Andererseits ist "der Deutsche" sich selbst gegenüber sehr geduldig, hinnehmungsbereitwilig und fremderklärungsfreundlich, wenn es um fehlende Grundausstattung und fehlende Vorsorge für Zeiten wie derzeit geht, um rückgängige Medikamentenversorgung, hohe Steuerquote, geringe Eigentums- oder Vermögensquote, zunehmende Armut, Umverteilung, fehlende Hefe usw.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist imho kaum noch gegeben. Wurde weitgehend beschwichtigt über Ökonomie und der Einrede der Globalisierung. Der Einzelne zählt nichts, darf sich unterordnen oder -gehen, in der Kultur des Gehorsams ist D nach wie vor ein Eliteland. Wenn anderswo Gelbwesten ein Zeichen von Protest sind, dann sind es in D Hilferufe.
 
Fußball mag vielleicht kein "Betrieb" sein. Doch da hagelt es bald Insolvenzen ohne Ende....
Ja, lass uns auch ein Luxusproblem diskutieren...

Abgesehen von den unfassbar hohen Gehältern - nicht nur der Spieler - oder den erpresserischen Verbandsaktivitäten einer Fifa, Uefa, DFL und Co. für die großzügige Vergabe ihrer profitablen Veranstaltungen, bei denen alle Risiken, Kosten oder Sicherheitsauflagen an die Veranstaltungsorte/Länder/Betreiber von Einrichtungen übertragen - gesellschaftlich sozialisiert - werden, wird im Artikel genannt, dass die Insolvenz wohl durch die Aussetzung von Zahlungen der Medien (die vierte Staatsgewalt) verursacht wird.

Und wenn man einen Schritt weiterdenkt, wird mit der Insolvenz eines Profivereins wohl auch der gesamte Amateurbetrieb mit all seinen verschiedenen Abteilungen und Amateuren mitgerissen werden.

Erinnert an Adidas und Co.: Sofort alle Zahlungen einstellen und die eigenen Pfründe wahren.
 
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