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Metaphysik, was ist das eigentlich?

AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Bernies Sage:

Metaphysik ist Scharlatanerie, nämlich im vorsätzlichen Versuch, etwas ganz natürliches
- nämlich den Widerspruch als einen tatsächlichen "Immer-Wieder-Spruch" -
auf eine unseriöse übernatürliche Ebene zu verlagern!

Wer nicht mit der Zeit geht, der hat sie doch nicht alle! (siehe politische Gegenwart)

"Wer mit der Zeit geht", der hat sie auch - sogar doppelt! (siehe unpolitische Wart in kommender Aussicht und "Aus-Sicht")



@ an alle (nicht nur an möbius):
.
Wäre die "Dreieinigkeit der Zeit" tatsächlich existent, wäre sie dann - "im Frohlocken" - letzten Endes nicht so langweilig, dass man sogar "Zeit totschlagen" müsste, um herauszufinden, ob die Gegenwart überhaupt jemals existiert haben würde?.......​
.
 
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AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

1. In den diversen Philosophiegeschichten selbst nachschauen ..., z.B. in:
Johannes HIRSCHBERGER, Geschichte der Philosophie, 2 Bände, 8. Auflage 1965.
2. Meine eigene unmaßgebliche Definition habe ich publiziert in: Rainer DORNER/Norbert ABELS, Literatur im Buchhandel, 2. Auflage Frankfurt/M. 2001, S. 394 f.

zu 2.) Wow :sekt:

zu1.) Johannes Hirschberger gelesen und vieles mehr vor längerer Zeit. Das Sein zog mich magisch an, als ich mit Nietzsches Werken begann. Wer sich nicht angezogen fühlt, versteht nichts. Er macht keine Erfahrung und bleibt leer wie ein hohles Fass. Dieses Problem erkannte auch Heidegger. Deshalb schrieb er ja sein Werk 'SuZ' und vieles mehr.
Für mich sehr hilfreich war das Buch von Erich Becher: Einführung in die Philosophie - Berlin und München 1949 Dieses Buch ist vergilbt, aber das machte mir nichts aus. Dem Sein auch nicht.:D
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

zu 2.) Wow :sekt:

zu1.) Johannes Hirschberger gelesen und vieles mehr vor längerer Zeit. Das Sein zog mich magisch an, als ich mit Nietzsches Werken begann. Wer sich nicht angezogen fühlt, versteht nichts. Er macht keine Erfahrung und bleibt leer wie ein hohles Fass. Dieses Problem erkannte auch Heidegger. Deshalb schrieb er ja sein Werk 'SuZ' und vieles mehr.
Für mich sehr hilfreich war das Buch von Erich Becher: Einführung in die Philosophie - Berlin und München 1949 Dieses Buch ist vergilbt, aber das machte mir nichts aus. Dem Sein auch nicht.:D

Es spricht für das SEIN oder SEYN, daß ihm sowohl der Inhalt als auch der Zustand von :buch::buch::buch: nichts anhaben kann ....:D
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Es spricht für das SEIN oder SEYN, daß ihm sowohl der Inhalt als auch der Zustand von :buch::buch::buch: nichts anhaben kann ....:D

Unsere Gehirne werden auf das absolute Wissen um das Sein vorbereitet. Schritt für Schritt. Im Moment interessiert mich Henri Bergson sehr und ich wundere mich, da ich ihn links liegen ließ. Für mich interessanter als Heidegger.:D
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Das Sein zog mich magisch an, als ich mit Nietzsches Werken begann. Wer sich nicht angezogen fühlt, versteht nichts.


Meinst du von Nietzsches Werken oder überhaupt von irgendetwas angezogen?


Er macht keine Erfahrung und bleibt leer wie ein hohles Fass.


Man kann nicht "keine Erfahrung" machen!
Auch "sich von nichts angezogen fühlen" ist eine Erfahrung!
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Meinst du von Nietzsches Werken oder überhaupt von irgendetwas angezogen?

Verstehe nicht ganz den Sinn deiner Frage. Mit Nietzsche begann mein Interesse über das Sein und danach Schritt für Schritt immer mehr Wissen aus vielen anderen Fachbereichen. :dreh: (Zusammenhänge)

EarlyBird schrieb:
Man kann nicht "keine Erfahrung" machen!
Auch "sich von nichts angezogen fühlen" ist eine Erfahrung!

Wahre Tiefe geht nur über das Sein, dies soll so sein, denke ich.:D
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Verstehe nicht ganz den Sinn deiner Frage. Mit Nietzsche begann mein Interesse über das Sein und danach Schritt für Schritt immer mehr Wissen aus vielen anderen Fachbereichen. :dreh: (Zusammenhänge)


Unbenommen!
Du schriebst aber: "Wer sich nicht angezogen fühlt, versteht nichts".
Das kann man so verstehen, dass verstehen davon abhängt, dass man sich von Nietzsche angezogen fühlt.
Man kann es aber auch so verstehen, dass Mensch sich von IRGENDETWAS angezogen fühlen muss, um zu verstehen!
Im 2. Sinne empfinde ich es als stimmiger.
Wobei ich ergänzen möchte: Was ich schon verstehe, zieht mich nicht mehr an!


Wahre Tiefe geht nur über das Sein, dies soll so sein, denke ich.:D


Klar, es bedingt sich. Ohne Sein keine Tiefe.
Aber da wir alle sind, gibt es in jedem von uns auch Tiefe. Sie ist nur nicht immer zugänglich.
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Hey Danke für euere Antworten. Was mich interessieren würde: Wie kommt es zur analytischen Metaphysik-Kritik und wie wurde die - insbesondere auch aus den "eigenen Reihen" selbst wieder kritisiert.

Kann man sagen, dass Metaphysik sich mit Fragen nach Gott und Urprinzipien des Seins auf nicht-empirische Art beschäftigt, dass sie Religion nahe steht und bloß als "Wissenschaft" unmöglich ist, aber als Welt-Interpretation ihren Platz hat?

Was haltet ihr von der Unterscheidung transzendental (Bedingung der Möglichkeit von Erfahrung) und transzendent (Übersteigt jede mögliche Erfahrung)?
 
AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

Kann man sagen, dass Metaphysik sich mit Fragen nach Gott und Urprinzipien des Seins auf nicht-empirische Art beschäftigt,

Metaphysik muss nicht "nicht-empirsch" sein. Schopenhauers Willensmetaphysik versucht z.B. durchaus empirisch zu argumentieren...

dass sie Religion nahe steht

Alle Religion dürfte eine Metaphysik beeinhalten, aber bei Weitem nicht jede Metaphysik ein religiöses Konzept.

und bloß als "Wissenschaft" unmöglich ist,aber als Welt-Interpretation ihren Platz hat?

WAS ist denn der Unterschied zwischen "Wissenschaft" und "Welt-Interpretation"?
 
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AW: Metaphysik, was ist das eigentlich?

WAS ist denn der Unterschied zwischen "Wissenschaft" und "Welt-Interpretation"?

Nun vielleicht beschreibt Wissenschaft den Weltverlauf unter transzendentalen Annahmen: Soll heißen, dass sie deskriptiv beschreibt, wie die Welt funktioniert. Methoden sind Experimente und theoretische Überlegungen, die empirisch überprüft werden.

Welt-Interpretation würde darüber hinausgehen: Sie beschreibt nicht, was ist, sondern überlegt, was es bedeuten könnte, was es wert ist und was noch sein könnte.

Wenn wir uns die Welt als ein Kunst-Bild betrachten, so würde die Wissenschaft das Bild beschreiben, die Metaphysik aber über die weitere Bedeutung des Bildes reflektieren.
 
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