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Menschenskinder!

AW: Menschenskinder!

Wahrnehmung ohne Filter. Leider ist das nicht wirklich vorstellbar.
Impulse aus dir treten ungehindert „aus“. Leider befürchten wir dann ein einziges Hauen und Stechen.
Das Pulsieren, was ich anderswo beschrieb, wird nicht behindert. Selbständiges Wachstum.
Der Zeitraum zwischen Idee und Umsetzung würde sich verkleinern, spontaner werden.
Man könnte das Denken als Helfer verwenden, man wäre nicht der Handlanger des Denkens.

Schöne Sätze ...

Vielleicht eine Spielwiese und du. Und Lilli natürlich.
Vielleicht stürmst du einfach mal drauf los.

Bernd[/QUOTE]

Vorwärts! :)
 
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AW: Menschenskinder!

Hallo Kathi!

Du hast gesagt, ich soll fragen, wenn mich interessiert, wie Du persönlich mit der Warum-Frage umgehst. Deine Ansichten zum Thema würden mich sehr interessieren.

Hoffnunsvoll
P. :)
 
AW: Menschenskinder!

Wahrnehmung ohne Filter. Leider ist das nicht wirklich vorstellbar.
Impulse aus dir treten ungehindert „aus“. Leider befürchten wir dann ein einziges Hauen und Stechen.
Das Pulsieren, was ich anderswo beschrieb, wird nicht behindert. Selbständiges Wachstum.
Der Zeitraum zwischen Idee und Umsetzung würde sich verkleinern, spontaner werden.
Man könnte das Denken als Helfer verwenden, man wäre nicht der Handlanger des Denkens.



Vielleicht eine Spielwiese und du. Und Lilli natürlich.
Vielleicht stürmst du einfach mal drauf los.

Bernd

Wahrnehmung ist nicht was übrigbleibt, sondern das was ist.
Jede Wahrnehmung ist in sich schon ein Filter, der Filter durch deine persönliche Wahrnehmung, eine Wahrnehmung dessen, was dir zur Wahrnehmung zur Verfügung steht (physikalischer Filter, von den Sinnen und vom Ort abhängig) und vom individuellen persönlichen Filter (psychologischer Filter - auch in der selben Umgebung mit der selben Sinnesleistung nimmt nicht jeder das selbe wahr, sondern stimmt die Wahrnehmung auf seine Vorlieben ab. Der Ornithologe hört die Kohlmeise singen, der Mechaniker daneben hört, dass der Auspuff eines vorbeifahrenden Autos schadhaft ist).

Was übrigbleibt ist das was ist, was auch ist, ohne dass ich es wahrnehme.
Der Begriff "Sinn" ist eine relative Größe.
Macht es Sinn FÜR MICH?
Oder reicht es, dass es im Gesamten der Welt "Sinn" macht?
 
AW: Menschenskinder!

Hallo joan05.



Ich gehe nicht von einem höheren Wesen aus. Auch nicht von Vorbestimmtheit. Warum die Menschen so schnell zu so einem Schluss kommen, ist mir nicht klar.

Viele Grüße
Bernd

Eine Vorbestimmtheit kann es nur geben, wenn "jemand" sie festgesetzt hat.
Kamerad Zufall, ein Urknall mit Folgen, kann nichts vorbestimmen.
 
AW: Menschenskinder!

Doch, es hat den Vorteil, im Gegensatz zu uns Seienden, nicht sein also auch nicht fühlen zu müssen.
Das Nicht-Seiende kann das zwar nicht beurteilen, aber ich kann es und tue es auch.

Es gibt den Nicht-Seienden nicht. Der Begriff ist ein eine leere Größe.
Nur der Seiende weiß durch sein Sein vom theoretische Nichtsein bzw. meint zu wissen, dass es ein solches gibt.
Vorteile und Nachteile gibt es nur für Seiende, sie sind personengebunden (wesensgebunden).
 
AW: Menschenskinder!

von joan05:
Wahrnehmung ist nicht was übrigbleibt, sondern das was ist.
Jede Wahrnehmung ist in sich schon ein Filter, der Filter durch deine persönliche Wahrnehmung, eine Wahrnehmung dessen, was dir zur Wahrnehmung zur Verfügung steht (physikalischer Filter, von den Sinnen und vom Ort abhängig) und vom individuellen persönlichen Filter (psychologischer Filter - auch in der selben Umgebung mit der selben Sinnesleistung nimmt nicht jeder das selbe wahr, sondern stimmt die Wahrnehmung auf seine Vorlieben ab.

Naja joan, du hältst immer irgendwas entgegen, aber wiederholst hier immer das selbe, was ich sage. Ich meinte ja eine Wahrnehmung „ohne“ Persönlichkeit. Nun bitte nicht wieder „Nein Bernd, es existiert immer eine Persönlichkeit.“ Das ist aus Sicht der westlichen Psychologie schon verständlich.
Meine „Liste“ war nur eine Annahme und auch keine vollständige, ein Hüftschuss.

Wir kommen hier zwar vom Thema ab, aber vielleicht interessiert unseren persephone noch das Thema „sich einen Sinn erschaffen“. Manche denken, indem sie sich einen erschaffen, würde der existieren. Aber es ist m.E. eine Konstruktion des Verstandes...ob das eine Großfamilie, ein akademischer Titel, Marxismus als Weltreligion, eine Villa oder das Ziel heilig zu sein, ist. Und diese Konstruktionen halten nicht jede Erschütterung aus, besonders nicht, wenn tiefe Gefühle und/oder Schicksalsschläge dabei sind.

Ich „erschaffe“ auch gern. Aber es ist ein Spiel, ich nehme es und mich nicht wirklich sooo ernst. Ernst nehme ich eigentlich nur Menschen, zu denen ich eine tiefere Verbindung finden kann und auch, wenn es ihnen schlecht geht...leider manchmal etwas zu ernst.

Aber wenn ich mir eine kleine Werkstatt baue oder eine Reise zum Kaspischen Meer plane (die für mich eine Bedeutung hat) , dann sind das für mich eher Spielereien als Schauspiel oder Größe. Es ist und schafft nicht an sich ein Sinn. Es geht nur darum, mich und andere zu erleben, meine Gedanken in die Tat umgesetzt zu sehen, neue Eindrücke zu sammeln. Ob und wie sich daraus Zufriedenheit und Freude entwickelt, das weiß ich nicht. Der Zwang glücklich sein zu müssen, scheint hinderlich.

Soweit
Bernd
 
AW: Menschenskinder!

Es gibt den Nicht-Seienden nicht. Der Begriff ist ein eine leere Größe.
Nur der Seiende weiß durch sein Sein vom theoretische Nichtsein bzw. meint zu wissen, dass es ein solches gibt.
Vorteile und Nachteile gibt es nur für Seiende, sie sind personengebunden (wesensgebunden).

Eh klar...
 
AW: Menschenskinder!

Wir kommen hier zwar vom Thema ab, aber vielleicht interessiert unseren persephone noch das Thema „sich einen Sinn erschaffen“.

Ja, bitte immer weiter machen, das ist der "Sinn" dieses Threads... :)

Manche denken, indem sie sich einen erschaffen, würde der existieren. Aber es ist m.E. eine Konstruktion des Verstandes ...

Was hälts du vom "Schaffen" an sich als Sinn des Lebens, im Gegensatz zum "Konsumieren"?

Ich „erschaffe“ auch gern. Aber es ist ein Spiel, ich nehme es und mich nicht wirklich sooo ernst. Ernst nehme ich eigentlich nur Menschen, zu denen ich eine tiefere Verbindung finden kann und auch ...

Und diese tiefere Verbindung ist kein Konstrukt des Verstandes?

... Es geht nur darum, mich und andere zu erleben, meine Gedanken in die Tat umgesetzt zu sehen, neue Eindrücke zu sammeln. Ob und wie sich daraus Zufriedenheit und Freude entwickelt, das weiß ich nicht ...

Also deiner Meinung nach ist es der Sinn, andere zu erleben, Gedanken in die Tat umzusetzen und im besten Fall dabei glücklich zu sein?


... so gut! :)
 
So langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich meine innige Freundschaft mit Miriam nicht erweitern sollte, um Kathi. Auch wenn wir uns mindestens genauso oft in den Haaren liegen würden.

Bern(d)
hallo bern(d),
ein lebendiger meinungsaustausch mit dem ziele eines innigen verständnisses für den anderen kann schon manchmal so ausschauen, als würde man/frau sich in den haaren liegen. aber innerlich wissen diese beiden, dass es um was anderes geht....nämlich um das "zueinanderfinden" (=gleiches finden) trotz der individualisierung (im "getrennt"-SEIN).
ich glaube, wir würden das schaffen...:)

@ persephon(e),
ich suche bereits den anfang zu meiner antwort. bitte hab noch ein wenig geduld.

@ joan,
ich denke ich verstehe deinen ansatz (z.b.: kein vorteil für den "nicht-seienden"...)
das problem ist ja nur, dass so mancher "seiender" in seinem augenblicklichen "sein" keinen vorteil erkennen kann und daher einen sinn für sein "sein" sucht. ihm dann zu sagen, wenn du nicht wärst, dann würdest du nicht wissen, dass es dir beschissen geht, und könntest daher diese tolle erfahrung nicht machen, ist leider kein trost.

lg und bis bald
kath(i)
 
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ich frage mich: WARUM

WARUM lebe ich?
es ist wohl um des LEBENs willen.

der umstand dass ich LEBE, zeigt mir, dass es LEBEN GIBT.
indem ich mich erLEBE richtet sich meine aufmerksamkeit auf das LEBEN.
das leben existiert --> es ist die EXISTENZ an sich.

so kann ich das LEBEN wahrnehmen –> und somit kann ich auch ES wahrnehmen.
ES LEBT (in mir, durch mich, mit mir).
ich als „einzelner“ muss sehen, wahrnehmen, erkennen, dass es das LEBEN als fixe größe gibt.


WARUM das LEBEN?
es ist wohl um des SEINs willen.

wohl deshalb, weil nicht NICHTS sein kann.
es kann deshalb nicht nichts sein, weil auf jeden fall etwas sein muss, wenn ICH diese frage stelle.
sobald ich diese frage stelle, merke ich, dass ICH bin. (und dass ich lebe).
wäre nichts, dann wäre auch nicht diese frage oder diese annahme. (das hat auch joan gesagt.) also muss ich zu dem schluss kommen, dass es IST.
(zu wollen, dass nichts ist, ist zwar ein frommer wunsch, bringt mich aber nicht wirklich weiter.
genauso könnte ich mir wünschen, dass ich anderer eltern kind wäre. dieser wunsch würde am vorliegenden umstand (kind meiner eltern zu sein) nicht das geringste ändern. ich muss es also so hinnehmen, wie ich es vorfinde.)


WARUM ICH?
es ist wohl um MEINERSELBST willen.

seit ich denken kann, lebe ich mit MIR. in wahrheit „kenne“ ich nur MICH. was auch immer ich sehe, wahrnehme, erlebe, spüre, fühle, denke…bin immer nur ICH.
jeder impuls, den ich habe, wird gefiltert durch MICH. wird empfangen durch mich. wird in die tat umgesetzt durch mich.

ICH bin alles, was ich HABE.

wenn ich dich, persephon, lese, dann lesen meine augen die schrift, meine gedanken dazu erstellen bilder, meine gefühle begleiten diese und bringen stimmungen in mein herz.
diese stimmungen lösen wiederum gefühle oder impulse aus.
all dies ist ohne MICH nicht (möglich).
ich kann mich also nicht vom ICH getrennt erleben.
ich muss zur kenntnis nehmen, dass ICH BIN.


WARUM bin ich ALLEIN?
um GOTTEs willen.

so wie ich zur kenntnis nehmen muss, dass ich bin, muss ich aber ebenfalls zur kenntnis nehmen, dass ICH mich nicht wissentlich erschaffen habe. denn so viel ich weiß, war ich plötzlich da. wieso das so war, weiß ich auch nicht – so wie ich mich jetzt erlebe; ich kann mich nämlich nicht erinnern. ich folgere also: außerhalb meines ICH-BEWUSSTSEINS gibt es noch was anderes. eine von mir nicht allumfassend erkennbare KRAFT.
etwas, das ich zwar erahne und erspüre – jedoch nicht allumfassend wahrnehmen kann.

ebenso nehme ich wahr, dass ich zwar mit meinem bewussten „willen“ in gewissem rahmen agieren kann, jedoch damit keineswegs ALLES bestimmen oder manipulieren oder kreieren kann.
in gewisser weise (und nicht zu selten) bin ich also UMSTÄNDEN ausgeliefert, die ich wissentlich und willentlich (=mit meinem ICH-bewusstsein) nicht steuern kann.
so wurde ich in eine welt hineingeboren, die ich mir wissentlich und willentlich nicht ausgesucht habe. als kind von eltern, die ich mir wiederum wissentlich und willentlich nicht ausgesucht habe. in eine gesellschaft und zeit, die ich mir ebenfalls wissentlich und willentlich nicht ausgesucht habe….usw…usf…

doch auch wenn ich die dinge, die ich nicht ändern kann, bereits hingenommen habe, erlebe ich täglich, dass ich die mir bewusste welt nicht sonderlich stark beeinflussen kann. ich habe keinerlei einfluss auf das wetter, auf die gesundheit meines partners, kindes oder hundes…, nicht einmal auf meine eigene gesundheit oder mein gewicht! so manche umstände machen mit mir, was sie wollen: der forsche linksabbieger erregt meinen ärger, hitzige diskussionen im denkforum erzeugen in mir ein mulmiges gefühl, die ringe unter den augen meines kindes machen mir sorgen, ein blick in die zukunft des regenwaldes bereitet mir angst……

ich fühle mich also zum teil „äußeren“ umständen ausgeliefert.
ich muss hinnehmen, dass es umstände und situationen gibt, in denen ich mich wiederfinde ohne dass ich sie mir bewusst ausgesucht habe.
irgendetwas hat sie aber kreiert, sonst wären sie nicht da.
wer das war, weiß ich nicht. eine HÖHERE MACHT (auch GOTT genannt), das universum oder nur zufall? (für mich ist der name reine geschmackssache !!! ich nenne diese höhere macht aber gerne gott, weil das so plakativ klingt und ich keine aversion gegen diesen doch sehr belgten begriff habe.)
doch abgesehen vom namen ist es eine kraft, die mehr macht hat, als mein ICH-bewusstsein.

auch fühle ich mich zum teil „inneren“ umständen ausgeliefert.
ich muss hinnehmen, dass es in mir kräfte gibt, die stärker sind als mein willen. das merke ich spätestens dann, wenn ich den strengen tagesplan für die hungerkur nicht durchhalten kann, obwohl ich es eisern vorhatte.
aber auch dann, wenn ich den strengen tagesplan für die hungerkur durchgehalten habe und dennoch nur 20 dag weniger auf die waage bringe. der frust tut dann das seinige dazu – zusätzlich zur schwere. umgekehrt hab ich´s auch schon erlebt. *grins* die vorzeichen sind verschieden, die AUSGELIEFERTHEIT jedoch bleibt die gleiche.

resümee: zusätzlich zu meinem ICH-bewusstsein gibt´s noch eine kraft, die ich nicht allumfassend erkennen kann. dennoch muss ich zur kenntnis nehmen, dass sie existiert und außerdem mich beeinflusst, wenn nicht gar steuert. ebenso wie sie mich beeinflusst, beeinflusst sie auch diverse ereignisse und umstände in meiner umgebung (=außerhalb von MIR). diese kraft waltet also einerseits innen als auch außen von mir.
da mein ICH-bewusstsein nicht alles ist, was mich ausmacht, ist diese kraft auch ein teil von mir. so wie sie ein teil von mir ist, bin ich ein teil von ihr. diese kraft und ich sind also verbunden. sie gehören irgendwie zusammen. das eine ist ohne das andere nicht so, wie ich es vorfinde und wahrnehme.
mir drängt sich der schluss auf --> diese kraft und ich sind EINS.
wenn wir eins sind, dann bin auch ich teil dieser höheren macht. ich folgere: mein bewusster teil kann nicht alles erkennen, was ist. es gibt einen teil von mir, der mehr erkennt und weiß.
dieses wissen ist mir allerdings zu einem großen teil verborgen. dennoch ist es.

ich nehme zur kenntnis, ich kann nicht alles wissen (=mit meinem „erdenbewusstsein“ erfassen). ich muss hinnehmen, dass es dinge zwischen himmel und erde gibt, die ich mit meinem ICH-bewusstsein nicht erfassen kann. dennoch sind sie. und ich bin auch.
(so wie mir meine träume oft nur verschwommen bewusst sind, dennoch weiß ich, dass ich sie hatte!)

ICH bin TEIL GOTTES (der höheren macht). GOTT ist ein TEIL VON MIR.
GOTT und ICH sind untrennbar verbunden.


ich darf darauf VERTRAUEN, dass ich nie allein gelassen bin – da diese kraft immer um mich waltet. im gegenteil: ich bin ALL EINS mit ihr.


WARUM fühle ich mich immer wieder GETRENNT von GOTT?
um der BEWUSSTHEIT willen.

so wie ich das sehe, werde ich durch schwierige probleme, die ich gezwungen bin zu lösen, dazu gebracht, bewusst auf einzelne facetten des lebens zu schauen.
indem ich lösungen suche, setzte ich mich bewusst mit den problemverursachenden umständen und mir selbst auseinander. durch diese starke auseinandersetzung werde ich mir immer wieder meiner eigenschaften, möglichkeiten und meiner fähigkeiten bewusst.
auf der suche nach problemlösungen (sobald ich mich voll darauf eingelassen habe) werde ich immer wieder von meiner eigenen kreativität überrascht.

ebenso werde ich nach überwindung eines problems bewusster, wie wunderbar nun mein leben sein kann. ich erlebe mich selbst als fähig, mir so manche umstände zu gestalten, die mich glücklich machen und die es mir ermöglichen, meine liebe zu spüren.

gerade erst das erleben eines schwierigen umstandes bildet die basis dafür, die verbesserte situation mit gebührender freude und liebe erleben zu können.
es scheint fast so, als wäre für manche menschen und umstände glück nur das halbe wert, wenn es nicht bewusst erlebt wird. und bewusst wird es meistens nur dann, wenn es vorher nicht da war.

wie schreibt neale donald walsch so schön in seinem kinderbuch „du bist das licht“:
„um etwast bestimmtes erfahren zu können, muss zuerst das gegenteil erfahren werden.“
ohne dunkelheit ist das licht nicht als licht erkennbar. was es heißt, (im) licht zu sein, wird erst erfahrbar, wenn vorher die dunkelheit erlebt wurde.
du kannst dein licht erst dann bewusst erleben, wenn du dir auch deiner dunkelheiten bewusst bist und diese annehmen kannst als möglichkeit, dein eigenes licht zu finden.
je BEWUSSTER ich mein leben gestalten kann, desto mehr bin ich „IN GOTT“ / resp. erkenne ich GOTT IN MIR.


WARUM VERTRAUE ich (auf gott und den richtigen zeitpunkt)?
um meiner KREATIVITÄT willen.

meine oben beschriebenen erkenntnisse kamen nicht urplötzlich und unerwartet.
ich erlebte und erlebe sie in form eines prozesses, der irgendwann bei mir eingesetzt hat.
ich konnte ihn nur zum teil „willentlich“ einleiten (wie die abmagerungsdiät *grins*).
zum anderen teil begann er zu dem zeitpunkt, an dem die sache „reif“ dafür war – oder anders ausgedrückt: zu dem zeitpunkt, an dem ich REIF genug dafür war.

diese erkenntnis ist für mich ungemein erleichternd. endlich ist der enorme druck, dass ich alles selbst erledigen muss, von mir genommen. ich kann wesentlich gelassener sein. mich dem leben und den umständen hingeben, im vertrauen, dass ich die richtige erkenntnis zum richtigen zeitpunkt haben werde…und wenn nicht, ist das auch nicht weiter schlimm, da ich nicht mehr so unter erfolgsdruck stehe.
ich bin ja nicht mehr allein mit meinem doofen und unwissenden ICH-bewusstsein.

das lustige daran ist (zumindest erlebe ich es immer wieder so), dass in der folge viele weitere erkenntnisse einfach so zu mir kommen, seitdem ich nicht mehr so intensiv danach forsche.
ich lebe mein „banales“ leben und schaue mir dabei zu. und während ich es lebe wird mir dieser und jener zusammenhang einfach KLAR.
dabei brauche ich mich nicht mehr anzustrengen sondern nur mehr FÜHLEN, SPÜREN und WAHRNEHMEN. sonst nichts.


das heißt nicht, dass ich mir keine gedanken mehr mache. doch jetzt sind sie nicht mehr meine befehlshaber, nach denen ich mein leben auszurichten habe. im gegenteil. das fühlen ist nun ein wichtiger faktor für das GANZE geworden.
in jedem fall ist es nun mein anliegen, mein denken, fühlen und handeln in harmonie zu bringen.
manchmal gelingt das vortrefflich, dann wieder nicht so gut. doch im letzteren fall lass ich mich nicht mehr aus der ruhe bringen. ich vertraue darauf, dass es dann halt noch so sein soll, wie es geradeist. punkt. wer bin ich „tagesbewusstsein“ denn, dass ich alles wissen könnte. ich mach mir dadurch keinen schweren kopf mehr.

mehr und mehr werde ich leichter und dabei stärker. (das zeigt sich sogar körperlich!)
dennoch bin ich nichts weiter als ein ganz normaler mensch.
doch jedes problem ist für mich eine herausforderung mir selbst dabei zuzuschauen, wie ich damit umgehe und eine möglichkeit, mich dabei besser kennenzulernen.

es gibt nichts mehr, das ich weghaben will. (auch keine krankheit oder einen forumsteilnehmer oder so…)
denn alles, was ich vorfinde, ist eine wunderbare spielwiese, mich in meiner kreativität zu erleben. ich gestehe mir jedwede handlung zu, die mir einfällt, um ein problem in meiner art und weise anzugehen.
und glaub mir, dabei erlebe ich sachen mit mir, die ich mir früher nicht einmal träumen lassen hätte.
endlich bin ich frei, das zu tun, wonach mir ist. und zwar dann, wenn ich es als stimmig und richtig für mich erkannt habe (= einklang zwischen denken, fühlen und handeln). (das kann im speziellen einzelfall auch eine echt arge äußerung sein – mit worten, die ich mir früher auf jeden fall verboten hätte. doch in diesem speziellen augenblick waren sie richtig. das weitere lasse ich offen, denn es steht meinem tagesbewusstsein nicht zu, im vorhinein wissen zu können, was daraus wird.) so sehe ich auch die starke einschränkung des „freien willens“.
dieser ist nämlich aus meiner sicht nur bedingt vorhanden. dafür aber die KREATIVITÄT umso mehr….und diese ist und war nie eine äußerung des freien willens sondern der inspiration.


ja, so ist es, auf meinem weg.
und damit lebt sich´s für mich gut.

ich hoffe, dir, lieber persiphon(e), etwas inspiration für deinen weg sein zu dürfen. :zauberer2

mit den allerfreundlichsten grüßen
kathi

 
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