misterQ:
ja, da ist schon etwas wahres dran; wenn auch nicht alles so ist wie behauptet wird
frauen denken universeller und vernetzter, männer denken konzentrierter und zielgerichteter
ich nehme mal an, du bist im teenageralter...besonders da ist es gang und gäbe, dass mädchen, die meist aufgrund ihrer attraktivität die chance dazu haben, burschen um ihre finger wickeln
das geht, solange die burschen sehr hormongesteuert sind, was ja im pubertären und adoleszenten alter der fall zu sein scheint
das legt sich aber mit der zeit (ganz verschwinden wirds wohl nicht)
umgekehrt ist es auch so, wenn auch nicht ganz so offensichtlich
die mädchen scharwenzeln auch gerne um den alpha-burschen einer gruppe herum und lassen sich von ihm um den finger wickeln
warum es unterschiede in denk- und verhaltensweisen gibt, lässt sich sozialbiologisch erklären
das gehirn von frauen ist anders aufgebaut als das von männern
der augenscheinlichste unterschied ist die ausprägung des corpus callosums, der verbindung der beiden gehirnhälften
diese ist bei frauen viel stärker ausgeprägt
dadurch ist bei ihnen der datenaustausch zwischen den beiden gehirnhälften viel größer als bei männern
das bringt vorteile beim vernetzten denken und beim gleichzeitigen bedenken mehrerer dinge
andererseits bringt es nachteile beim fokussieren
die ursache in den verhaltensweisen ist eine folge der verschiedenen aufgaben
entgegen der modernen ansichten, wo jeder alles machen soll oder darf (männer und frauen sollen arbeit und familie zu gleichen teilen übernehmen), ist die natur das völlig anders
die aufgabe der frauen war es kinder zu gebären und zu pflegen, das nest zu hüten, etc....all das, was man heutzutage als chauvinistisch betrachtet
die aufgabe der männer war es zu jagen, die familie das gebiet zu beschützen und zu verteidigen (also all die "gefährlichen" dinge)
nachdem man ausgehen kann, dass das default-geschlecht weiblich ist und dass männlichkeit nur eine adaptierte weiblichkeit ist, musste an der vorlage des weiblichen köperbaus änderungen vorgenommen werden, damit männer ihre aufgaben so gut wie möglich erledigen konnten
so machen auch die körperlichen unterschiede sinn:
* männer sind größer und stärker....wichtig beim jagen, beim erobern von gebieten und beim gemetzel gegen andere stämme
* männer haben mehr körperbehaarung....da jagzüge oft tage- oder wochenlang andauerten, hatten sie in der zeit kein wohlig-warmes nest zur verfügung, mussten also eher kälte etragen können als frauen
nachwirkungen davon gibt es immer wieder:
in einem kühlen raum mit geöffneten fenstern ist es zu 90% eine frau, die als erste ruft "fenster zu !"
* frauen haben ein weiteres blickfeld als männer....beim kinderhüten ist es oft wichtig, diese aus den augenwinkeln beobachten zu können, damit rechtzeitiges einschreiten im fall des falles gewährleistet werden kann, außerdem kann die rolle des nesthüters (vor allem bei abwesenheit des mannes) besser erfüllt werden, wenn man so viel wie möglich gleichzeitig im blickfeld hat
männer hingegen mussten bei der jagd aus der ferne schon ein tier erspähen können und dessen bewegungen einschätzen, dahingehend hat sich auch der sehsinn entwickelt
* männer haben ein reduziertes gefühlsleben....das ist eher eine halbwahrheit, die man näher erleutern muss
es ist nicht gesagt, dass männer weniger gefühle hätten, jedoch war es bei der entwicklung wichtig, dass der mann seine gefühle weniger zeigt
bei rivalenkämpfen oder bei stammeskriegen war es ein großer nachteil, wenn man vor dem gegner unsicherheit, schmerz oder angst zeigt
auch wenn man heutzutage als mann durch zeigen der gefühle sympathien ernten kann, kann man es schnell übertreiben und wird als weichling angesehen
evolutionär macht es nämlich keinen sinn, zwar geschätzt, aber betrogen zu werden...die gene des leiblichen vaters setzen sich durch
das nur einige unterschiede
die unterschiedliche körperliche stärke macht auch abseits des sexuellen unterschiedliche umgangsweisen erforderlich
während ein starker mann körperlich drohen oder einschüchtern kann, funktioniert das bei frauen eher selten
frauen mussten und müssen daher einen anderen weg gehen, um andere (entgegen deren willen) das machen zu lassen, was sie wollen
das ist eben der weg der manipulation
nachdem körperliche drohungen und einschüchterungen heutzutage vom gesetz her untersagt sind, manipulation jedoch erlaubt, sind frauen hier im vorteil
sie hatten schließlich etliche jahrtausende zeit, um diese kunst du perfektionieren
dazu ist es auch wichtig, das gegenüber emotionell gut einschätzen zu können
nicht nur für eine mutter ist es notwendig, so gut und präzise wie möglich die momentane verfassung ihres nachwuchses zu erkennen, ist es auch für den körperlich unterlegenen wichtig, die gemütsverfassung des stärkeren zu erkennen, um sich so wenig wie möglich physischer gefahren auszusetzen
diese kenntnis ist bei der anwendung von manipulation natürlich auch ein großer vorteil
ich denke, das sollte fürs erste mal genügen
lg,
Muzmuz