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loslassschmerzen

AW: loslassschmerzen

Hi anonym 1991!

Mein Sohn findet es im Moment auch geil- erlaubt für mich!!- wenn er alleine zu Hause sein kann.

Wenn ich zu Hause bin seilt er sich oft ab- seit er ein eigenes Auto hat genießt er seine Mobilität, und lebt sein Leben.
Das passt für mich!!

Ich bin keine Mutter die klammert!

Ich sagte immer, dass meine Kinder mit 18 ausziehen können, weil ich das auch tat. Von heute auf morgen- mit Genuß in mein eigenes Leben!
Was mich belastet ist etwas anderes.
Der Ton hat sich so verändert( zeitweise), dass der Respekt fehlt.
Das tut mir weh.
Wenn mein Sohn weiterhin mit uns wohnen möchte, dann muss er ein Verhalten finden, dass auch für die Erwachsenen im Familiensystem passend ist! Seit er diese Information ganz klar bekommen hat ist er ein wenig umgänglicher!
Ich bin für klare Verhältnisse.
Wenn ein junger Mensch raus will, soll er es tun. Und dafür die Verantwortung übernehmen- das heißt- Arbeit annehmen, Geld verdienen...
Davon sind "wir" ja noch entfernt, weil Zivildienst und Studium anstehen.

Unser Verhältnis zeichnet sich immer wieder durch heftige Wortgefechte aus- mein Soh schlägt mich oft mit meinen eigenen Argumenten( schmunzel)- und durch den Wunsch autonom zu sein!
Ich bin eine vielseitig interessierte Frau und brauche ebenso meinen Freiraum.
In unserem Schlagabtausch ist auch spürbar dass wir uns lieb haben und uns beide lösen müssen- auch er!!

Frage an dich- wie soll Familienleben in dieser Zeit ablaufen, damit es für dich gut ist- wieviel allein sein, wann und bei welchen Gelegenheiten Gemeinsamkeit???
Welche Verantwortung übernimmst du innerhalb der Familie- Müll raus, staubsaugen...????

Bin neugierig auf deine Antwort!
Liebe Grüße WW

Also ich gehe meinen eltern so oft wie möglich aus dem weg. ich möchte derzeit einfach nur meine ruhe und meinen freiraum haben. das liegt vor allem daran, dass meine eltern ständig besorgt sind und mit einem gestressten gesicht herumlaufen und ich das nicht aushalte. und sie stellen ständig idiotische fragen, um irgendein sinnloses gespräch mit mir anzufangen.
z.b. wann ich von meinem ferialjob heimkomme und wie es war und so.
das, was man normal volksschulkinder fragt.
zum thema verantwortung in der familie: wie meine eltern 2 wochen auf urlaub waren, hab ich den ganzen haushalt alleine gemacht. also kochen, abwaschen, kleidung waschen und bügeln, müll, blumen giessen, ...
war alles kein problem.
normal machen das meißte meine eltern.
wenn sie sich darum reissen, warum soll ich mich einmischen?!
ausserdem redet mir meine mutter sowieso wieder drein wenn ich mithelfe.
und darauf kann ich echt verzichten.
l.g.
 
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AW: loslassschmerzen

Hi anonym 1991!

Musste bei deiner Antwort richtig lachen! Du scheinst der richtige Gesprächspartner zu diesem Thema zu sein.
Du triffst nahezu den O-Ton meines Sohnes!

Aber noch eine Frage- wieso sind Fragen der Eltern darüber wie dein Tag war so unangenehm!

Außerdem werde ich mal drüber nachdenken, ob ich zu oft mit einem " besorgten" Gesicht rumrenne!
Finde deine offenen Antworten herrlich!

Freche Frage zum Schluß- wie gehts dir heute!!:reden::reden::reden:

WW
 
AW: loslassschmerzen

westwind schrieb:
und sie knurren dich an
du knurrst zurück
sie schreien dich an,
du schreist zurück
sie knallen mit der tür
du weinst.

Das weiß ich noch von meinen Eltern: genauso war's. Die haben geknurrt und geschrien, meistens sich selber an, und mir kaum zugehört.

Klar hab ich auch geweint (obwohl das ab dem 9. Jahr verboten war)

Wenn mein Sohn weiterhin mit uns wohnen möchte, dann muss er ein Verhalten finden, dass auch für die Erwachsenen im Familiensystem passend ist!
Mein Vater wählte etwas deftigere Worte, bevor er mich rausschmiß. Egal. Sein Pech, wenn er zu feige war, mich in der Zeit anzurufen, als ich ihn nicht sehen wollte.

Ich sehe mich außerstande, Verantwortung für Kinder zu übernehmen. Wie kommt das nur.

Und echt: Eine Mutter, die in Web-Foren so etwas von sich gibt:

Musste bei deiner Antwort richtig lachen! Du scheinst der richtige Gesprächspartner zu diesem Thema zu sein.
Du triffst nahezu den O-Ton meines Sohnes!

Aber noch eine Frage- wieso sind Fragen der Eltern darüber wie dein Tag war so unangenehm!

dürfte bei ihrem Sohn recht langfristig verschissen haben, wenn der das mitbekommt. Ich jedenfalls hätte als 13-bis-18-jähriger vor meiner Mutter keinen Respekt mehr gehabt, hat sie doch mein Vertrauen mißbraucht, wenn sie so über mich reden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: loslassschmerzen

Hallo Thorsten!

Verstehe deine Äußerung über den Vertrauensmissbrauch nicht!
Ich bin hier genauso anonym wie du und auch mein Sohn.

O-Ton ist die Bezeichnung für Original- Ton, falls du dich daran gestoßen hast!

Aber trotzdem gefällt mir dein Beitrag- er beweist nämlich was ihr sicher nicht wollt- feige Eltern!

Liebe Grüße WW
 
AW: loslassschmerzen

Hi anonym 1991!

Musste bei deiner Antwort richtig lachen! Du scheinst der richtige Gesprächspartner zu diesem Thema zu sein.
Du triffst nahezu den O-Ton meines Sohnes!

Aber noch eine Frage- wieso sind Fragen der Eltern darüber wie dein Tag war so unangenehm!

Außerdem werde ich mal drüber nachdenken, ob ich zu oft mit einem " besorgten" Gesicht rumrenne!
Finde deine offenen Antworten herrlich!

Freche Frage zum Schluß- wie gehts dir heute!!:reden::reden::reden:

WW

Hallo westwind!
es geht mir nicht um die frage ansich, sondern darum, dass meine eltern fast zwanghaft versuchen, ein gespräch anzufangen. und ich hasse zwänge.
außerdem geht es meine eltern nichts an wie mein tag war. mir kommt es so vor, dass sie mich kontrollieren wollen, weil sie sich (völlig idiotische und absolut unbegründete) sorgen machen. meine eltern schaffen es, über so ziemlich alles besorgt zu sein. deshalb meide ich so gut es geht jeden kontakt mit ihnen, damit sie mir meinen tag nicht versauen.
wie es mir heute geht: ich bin müde weil ich in der nacht 4 stunden geschlafen habe, um halb 6 aufgestanden bin und nach der arbeit noch bei meiner oma und im freibad war. ansonsten geht es mir einigermaßen gut.
l.g.
 
AW: loslassschmerzen

Hallo Thorsten!

Verstehe deine Äußerung über den Vertrauensmissbrauch nicht!

Ich schon. Du fragtest nach der "Sicht eines Achtzehnjährigen". Der ist zwar schon superdupermega-erwachsen, kann es aber überhaupt nicht ab, wenn seine Mutter mit irgend anderen über ihn (und sogar noch über seine Probleme mit seiner Mutter!) redet. Der meint noch, er hätte ein Recht darauf, daß seine Mutter ihm nichts verschweigt!

Oder nicht?


westwind schrieb:
Ich bin hier genauso anonym wie du und auch mein Sohn.
Ach, Dein Sohn ist auch anonym hier? Das wirst Du Dir nicht wünschen, oder? Und ich bin der Thorsten, übrigens. Halb so anonym.

westwind schrieb:
O-Ton ist die Bezeichnung für Original- Ton, falls du dich daran gestoßen hast!
Verstehst Du wirklich nicht, was ich meine, oder drücke ich mich zu unklar aus? Zu irgendwem von "O-Ton meines Sohnes" zu sprechen, bezeugt die endgültige Aufkündigung der Mutter-Sohn-Intimität, Mutter wendet sich von Sohn ab und Dritten zu. Sohn ist aber vielleicht noch nicht so weit. (Vielleicht doch? Eher nicht.) Das bitte ich zu bedenken.

Jedenfalls tun sich die Gören schwerer mit der Abnabelung als sie zugeben wollen.
Hat Dein Sohn schon ein eigenes Einkommen?

Liebe Grüße Dir auch, "WW",
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: loslassschmerzen

Hallo Thorsten!

Ich nehme an, dass dein Vertrauen mal ziemlich mißbraucht wurde, weil du so streng mit mir bist.

Ich fand die Äußerungen von anonym 1991 denen meines Sohnes so ähnlich, dass es mich erst amüsierte, dann nachdenklich machte.

Ich habe doch kein privaten oder intimen Details preisgegeben.
Eigentlich mag ich mich nicht rechtfertigen !

Die Frage des Einkommens wollte ich dir privat beantworten, da hast du aber keine Kontaktmöglichkeit angeboten.

Sieh es vielleicht mal so- wie weh muss einer Mutter das Herz schon tun, dass sie sich so austauschen will, dürfen Mütter auch unsicher sein- ich erhebe trotz meines Berufes keinen Anspruch auf Perfektion.
Ich liebe meine Söhne sehr und versuche , so gut ich kann sie zu begleiten, aber im Moment halt unter Schmerzen.

Frage, um deine Statements besser verstehen zu können:
Wie lange bist du aus dieser Situation weg??

Liebe Grüße WW
 
AW: loslassschmerzen

Westwind schrieb:
Ich nehme an, dass dein Vertrauen mal ziemlich mißbraucht wurde, weil du so streng mit mir bist.

Boah ey... da zünd ich mir mir erstmal 'ne Zigarette an und leg mir 'ne Platte auf - diese: http://www.youtube.com/watch?v=9KgHmrfGjq0&NR=1 , die hörst Du aus meinem Forums-Kinderzimmerfenster auch nicht zum ersten Mal (sofern Du alle meine Beiträge liest), und dann denk ich drüber nach, ob ich streng bin.

Erstmal sag ich der Mama, daß sie sich den Song genau anhören soll.

Dann klau ich ihr ne Kippe und frag sie, ob die Mutter-Sohn-Konflikte nicht doch aus dem Inzesttabu herrühren.

Wenn sie hetero ist, nehm' ich sie mir vor (sofern ich auch hetero bin).

Nach solchen Gedanken frag Deinen Achtzehnjährigen mal!

Ob "mein Vertrauen" mißbraucht wurde? Nee, so war das nicht. Meine Eltern waren mit sich selbst beschäftigt. So sehr, daß ich sie nicht ansprechen konnte, die haben weggehört oder, meine Gedanken für abwegig erklärt. Aber das war mir doch schon mit vier Jahren klar.

Ich war von meinen Eltern enttäuscht, Du fragst nach den Gedanken "aus der Perspektive eines Achtzehnjährigen", und da hast Du.

Westwind schrieb:
Sieh es vielleicht mal so- wie weh muss einer Mutter das Herz schon tun, dass sie sich so austauschen will, dürfen Mütter auch unsicher sein- ich erhebe trotz meines Berufes keinen Anspruch auf Perfektion.
Ich liebe meine Söhne sehr und versuche , so gut ich kann sie zu begleiten, aber im Moment halt unter Schmerzen.
"Ja, Mama, aber deine Probleme interessieren mich nicht!" Wenn Du sie gut erzogen hast, gehen die Söhne jetzt ihren Weg und suchen ihre Mutter nur dann auf, wenn sie sie wirklich brauchen.

Die Mutter muß immer die Stärkste sein, so wünsche ich Sohn mir das. Aber ihre Probleme interessieren mich nicht.

Das mußt Du aushalten.
 
AW: loslassschmerzen

Hi Thorsten!

Jetzt geh ich auch mal eine rauchen!

Nein- alle deine Beiträge habe ich noch nicht gelesen!

Mutter kann das Lied nicht hören- keine Boxen am PC!

Vielleicht magst du mir die Kernaussage verdeutlichen!

Das mit dem Inzesttabu kann ich nicht zuordnen. Willst du mir ironisch etwas unterstellen, oder mir einen Hinweis geben! Erbitte Klartext weil Mama keine Anspielungen versteht!!

Nach ausführlichem Lesen diverser Literatur und erheblich lange andauernder Reflexion meines Verhaltens (in Begleitung einer Therapeutin nach meiner Scheidung)weiß ich natürlich, dass wir Mütter unsere Konflikte nicht weitergeben sollen.

Brauch übrigens keinen Ersatzmann weil glücklich wiederverheiratet!


Alice Millers " Du sollst nicht merken" war ein wichtiges Buch für mich. Las es mit 25, da war mein Großer Sohn ein Jahr.

Ich bin also nicht das unreflektierte DUMMIELEIN!!

Wenn aber eine Phase kommt, von der frau glaubt- hatten wir schon mal- da geh ich locker durch- und sich dann das Maul fest anhaut- weils eben ganz anders ist-darf man doch mal ne Weile hiflos sein und Rat suchen!

Trotzdem Danke für deine Zeit, die du dir nimmst, um mir zu antworten!
Und jetzt! Rauchpause!!

Liebe grüße WW
 
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Menno!

keine Boxen am PC!
Die hätt ich Dir dann sowieso noch zum Geburtstag geschenkt.

Und jetzt mal locker. Die Kernaussage steht in den letzten beiden Zeilen meines vorigen Briefs, aber Mütter können ja auch gar nichts von sich aus begreifen.
 
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