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Großbritanniens Sperrstunde

Sperrstunde aufgehoben - wie verhalten sich nun die Engländer?


  • Umfrageteilnehmer
    9

Binchen

New Member
Registriert
7. Februar 2003
Beiträge
11.552
Großbritanniens Sperrstunde ist aufgehoben.
Was wird nun passieren?
Trinken die Engländer nun mehr, weniger oder gar gleichviel?

Was meint ihr dazu?

lg binchen
 
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Wenn Du mit dieser Unfrage auf das Problem der staatlichen Bevormundung ansprichst, gefällt sie mir sehr.


Ich habe" ich weiß nicht" gestimmt.

Denn in der Tat sind ja alle von Dir vorgeschlagenen "Lösungen" möglich.


Wenn man allerdings den Medien - nicht nur der Regenbogenpresse - Glauben schenken darf, haben sich die Pubbesucher ja vor allem kurz vor der - für unsere Begriffe - sehr frühen Sperrstunde noch mal tüchtig vollgetankt.

Ich kann mir aber vorstellen, dass genau so viel Geld fürs Volllaufen ausgegeben wird, nur in eben einem längeren Zeitraum - und vielleich saufen die Brüder und Schwestern im Alkohol dann sogar weniger, wenn sie nicht von der "Zeit getrieben werden".

Lustige Frage - aber wir werden wohl erst nach einem längeren Zeitraum darüber genaue Auskunft erhalten.


nach einem Schlummertrünkchen - noch nicht total voll -


Marianne
 
Wenn Du mit dieser Unfrage auf das Problem der staatlichen Bevormundung ansprichst, gefällt sie mir sehr.
ja auch!
und diese hört ja nicht auf, im gegenteil sie wird nun noch brutaler:

Nur wenige Tage vor dem Wegfall der Sperrstunde für Pubs hat die britische Regierung eine Weihnachtskampagne gegen Trunkenheit und Rowdytum gestartet. Die Polizei bekommt 2,5 Millionen Pfund (3,7 Millionen Euro) extra im Kampf gegen unsoziales Verhalten und Straßenrandale, die häufig im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch stehen. Die «Weichnachts- und Neujahrs-Anti-Suff-Operation» beginnt in diesem Jahr bereits einen Monat früher als 2004. Die Polizei werde, auch mit Hilfe von Überwachungskameras, Rowdys und Trunkenbolde aufspüren und mit Bußgeldern belegen oder festnehmen, hieß es. Im vergangenen Jahr mussten während der Kampagne vom 17. Dezember bis Neujahr mehr als 3600 Menschen ein Bußgeld von 80 Pfund zahlen. Auch werde verstärkt geprüft, ob sich Wirte an das Jugendschutzgesetz hielten und Alkohol nur an Erwachsene ausschenkten. Bereits in der Vorwoche hatte die Regierung eine 150 000 Pfund teure, drastische Plakataktion gestartet, die junge Leute vor Alkoholmissbrauch und unsozialem Verhalten warnen soll - Titel: «Betrink Dich und benimm Dich daneben, werde verhaftet, zahle 80 Pfund Bußgeld».
in anbetracht dessen ist nun wirklich die frage, trinken sie mehr oder weniger?

lg binchen
 
Ich antworte wie Marianne, dass ich es nicht weiß.

Binchen,

was Du anführst, halte ich für eine sinnvolle präventive Maßnahme der Polizei, die nichts mit staatlicher Bevormundung zu tun hat. Denn zunächst wird nach Wegfall der Sperrstunde der Alkoholkonsum gerade von Jugendlichen, die vielleicht auch noch Frust infolge Arbeitslosigkeit usw. hinunterspülen wollen, mMn zunehmen. Das ist aber vorübergehend.

Das Alkoholproblem ist mMn auch keine Frage der Ausschankbeschränkungen, denn am Arbeitsplatz (auch oder gerade von Managern) und zuhause wird mehr gesoffen als in jeder Kneipe. Und nicht jede(r) legt sich dann friedlich wie ein Bär auf den Teppich, wenn er/sie einen über den Durst getrunken hat.
 
last orders, please!

:zauberer2 Weisheit des Tages

es gibt solche Kneipen,
die machen früh zu
und solche,
die machen später zu

:bier: in Maßen ist gesund!
 
Hallo,

Ich habe mit "Sie trinken gleichviel" gestimmt, obwohl ich es eigentlich nicht genau weiß.

.vloryahn.
 
Die englische Saufkultur - Stichwort: "binge drinking", Kampftrinken um jeden Preis - ist sowieso etwas gewöhnungsbedürftig. Der volkswirtschaftliche Schaden kann auf umgerechnet bis zu 30 Milliarden € pro Jahr beziffert werden.

Ob die Frust-Randale nun abnehmen wird, wenn die englische Jugend nun länger überm nächsten pint verweilen darf - es ist ja sehr zu bezweifeln. Ich werde es jedenfalls bei meinem nächsten England-Besuch Anfang Dezember sehr geniessen, nicht um 23 Uhr gemeinsam mit den frustrierten und pöbelnden Massen auf die Strasse gespült zu werden!
 
Verstehe nicht ganz,warum die Engländer angeblich kurz vorm Zapfenstreich noch schnell 3 Bier hinterschütten mussten, wo sie sich doch draußen hätten eine Kiste ins Auto stellen können..., wir hatten das doch früher auch ohne Sperrstunde schon gemacht (und sind dann wieder rein).

Ich bin dafür, dass der Staat Bier subventioniert, jede Kiste einen Euro...denn, ist er zu dumm, die Arbeitslosigkeit zu lösen, dann trau ich ihm doch wenigstens das zu, und dann regt sich wenigstens keiner mehr (drüber auf).

Ich sag, sie trinken weniger, die Briten.

Ups...ich glaub ich hab auch schon einen Schwips...bei mir ist in 30min Sperrstunde, denn dann kommt meine Freundin.*frech guck*

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
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baerliner schrieb:
Ich antworte wie Marianne, dass ich es nicht weiß.

Binchen,

was Du anführst, halte ich für eine sinnvolle präventive Maßnahme der Polizei, die nichts mit staatlicher Bevormundung zu tun hat. Denn zunächst wird nach Wegfall der Sperrstunde der Alkoholkonsum gerade von Jugendlichen, die vielleicht auch noch Frust infolge Arbeitslosigkeit usw. hinunterspülen wollen, mMn zunehmen. Das ist aber vorübergehend.

Das Alkoholproblem ist mMn auch keine Frage der Ausschankbeschränkungen, denn am Arbeitsplatz (auch oder gerade von Managern) und zuhause wird mehr gesoffen als in jeder Kneipe. Und nicht jede(r) legt sich dann friedlich wie ein Bär auf den Teppich, wenn er/sie einen über den Durst getrunken hat.
hallo baerliner

nun sie halten den engländer aber nich gerade für mündig genug selbst auf sich aufzupassen.
sie setzen voraus, wie ich ehrlich gesagt ja auch, dass er mehr trinkt und es so zu vandalismus kommt.
schliesslich setzen sie dies jedes jahr voraus und diese jahr sogar einen monat früher!

lg binchen
 
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