Nur wenige Tage vor dem Wegfall der Sperrstunde für Pubs hat die britische Regierung eine Weihnachtskampagne gegen Trunkenheit und Rowdytum gestartet. Die Polizei bekommt 2,5 Millionen Pfund (3,7 Millionen Euro) extra im Kampf gegen unsoziales Verhalten und Straßenrandale, die häufig im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch stehen. Die «Weichnachts- und Neujahrs-Anti-Suff-Operation» beginnt in diesem Jahr bereits einen Monat früher als 2004. Die Polizei werde, auch mit Hilfe von Überwachungskameras, Rowdys und Trunkenbolde aufspüren und mit Bußgeldern belegen oder festnehmen, hieß es. Im vergangenen Jahr mussten während der Kampagne vom 17. Dezember bis Neujahr mehr als 3600 Menschen ein Bußgeld von 80 Pfund zahlen. Auch werde verstärkt geprüft, ob sich Wirte an das Jugendschutzgesetz hielten und Alkohol nur an Erwachsene ausschenkten. Bereits in der Vorwoche hatte die Regierung eine 150 000 Pfund teure, drastische Plakataktion gestartet, die junge Leute vor Alkoholmissbrauch und unsozialem Verhalten warnen soll - Titel: «Betrink Dich und benimm Dich daneben, werde verhaftet, zahle 80 Pfund Bußgeld».