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Glaube ist nicht unbedingt gut.

AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Denke ich nicht - zumindest nicht für jeden. Der Glaube ist vielleicht eher ein Gefühl, eine Gewissheit, dass Gott existiert, eine Verbundenheit mit Gott.

Was denkst Du nicht? Dass der Glaube viel damit zu tun hat, was man fühlt ist richtig. Dennoch wird sich der Glaube wohl vor der Vernunft verantworten, Rechenschaft ablegen müssen, um Bestand haben zu können.

Umgekehrt beruht mein Atheismus alleine darauf, dass ich keine Verbindung zu einem Göttlichen spüre, ganz im Gegenteil, eher die Verlassenheit dieser Welt.

Weil Du das Göttliche von Dir trennst. Weil Du eine Subjekt-Objekt-Dichotomie Deinem Denken zugrundelegst.

Über die Existenz Gottes rational zu diskutieren ist zumindest fragwürdig, da man weder die Existenz noch die Nichtexistenz beweisen kann.

Das spricht nicht gegen die rationale Diskussion, da verschiedene Gesichtspunkte in die Diskussion einfließen können.


Wie kann eine Schrift Schnee von vorvorgestern sein? Pascals Gedanken sind im Gegenteil hochaktuell, da sie existenzielle Fragen stellen, die auch heute noch relevant sind...

Pascal ist seit 400 Jahren tot, seitdem hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt. Aber ich möchte Dir nicht absprechen, dass seine Fragenstellungen auch heute noch von Bedeutung sind.



Leben werden sie wohl oder übel im Diesseits müssen...

Wie kann jemand im Diesseits leben, wenn er ständig im Jenseits verhaftet ist? Dann macht er sich etwas vor, er versäumt sein Leben. Andererseits stellt sich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist, Christen zu unterstellen, dass sie aufgrund von Begrifflichkeiten in ihrer Lehre, die mit dem Jenseits zu tun haben, ihre Gedanken eher auf das Jenseits richten und ob es sich bei jenen, die dies tun, nicht vielmehr um eine Falschinterpretationen der Botschaft Jesu handelt.




Ein Ausweg wohin?

Ein Resultat der menschlichen Endlichkeit, der Zufälligkeit und der Faktizität, der Verlassenheit und der Unfassbarkeit der Existenz.

Also das Ergebnis eines Gedankenkonstrukts von dir? Wie bringst Du das mit Deinen Gefühlen in Verbindung? Welche Gefühle von dir lassen konkret auf die Existenz Gottes schließen?

Es ist schlichtweg die Suche nach einem "mehr" im Leben, eine (leider) vergebliche Hoffnung.

Aber der Glaube versetzt Berge und hat schon so manches Leben umgekrempelt...wenn es also eine vergebliche Hoffnung ist, wie lassen sich diese Wirkungen erklären?
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

1. Das spricht nicht gegen die rationale Diskussion, da verschiedene Gesichtspunkte in die Diskussion einfließen können.




2. Pascal ist seit 400 Jahren tot, seitdem hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt.

3. Aber ich möchte Dir nicht absprechen, dass seine Fragenstellungen auch heute noch von Bedeutung sind.
.....
4. Aber der Glaube versetzt Berge und hat schon so manches Leben umgekrempelt...

Zu 1.:
Ja, und die Rationalität der Diskussion hat was mit der Qualität der Argumente und der jeweiligen Haltung der Diskussions-TeilnehmerInnen zu tun ...

Zu 2.:
Ja, vor allem die empirischen Naturwissenschaften haben sich erheblich weiter ent-wickelt ....

Zu 3.:
Die Fragestellungen vieler Philosophen sind heute noch von Bedeutung ....

Zu 4.:
Vor allem das Glauben im Sinne von zwischen-menschlichem Vertrauen ...​
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Dennoch wird sich der Glaube wohl vor der Vernunft verantworten, Rechenschaft ablegen müssen, um Bestand haben zu können.

Warum?

Weil Du das Göttliche von Dir trennst. Weil Du eine Subjekt-Objekt-Dichotomie Deinem Denken zugrundelegst.

Verstehe ich nicht ganz...

Das spricht nicht gegen die rationale Diskussion, da verschiedene Gesichtspunkte in die Diskussion einfließen können.

Ja, man kann über die Existenz Gottes diskutieren. Jedoch glaube ich nicht, dass ein wahrhaft Gläubiger je durch Vernunftsgründe von Gott abgekommen ist oder umgekehrt ein Ungläubiger von der Existenz Gottes in einer Diskussion überzeugt wurde.

Pascal ist seit 400 Jahren tot, seitdem hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt. Aber ich möchte Dir nicht absprechen, dass seine Fragenstellungen auch heute noch von Bedeutung sind.

Gott hat mit der Wissenschaft nichts zu tun.

Wie kann jemand im Diesseits leben, wenn er ständig im Jenseits verhaftet ist? Dann macht er sich etwas vor, er versäumt sein Leben. Andererseits stellt sich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist, Christen zu unterstellen, dass sie aufgrund von Begrifflichkeiten in ihrer Lehre, die mit dem Jenseits zu tun haben, ihre Gedanken eher auf das Jenseits richten und ob es sich bei jenen, die dies tun, nicht vielmehr um eine Falschinterpretationen der Botschaft Jesu handelt.

Der Christ glaubt an ein Jenseits, das steht fest. Und dieses ist verheißungsvoll, oder nicht?

Ein Ausweg wohin?

Weg von der Erde.

Also das Ergebnis eines Gedankenkonstrukts von dir? Wie bringst Du das mit Deinen Gefühlen in Verbindung? Welche Gefühle von dir lassen konkret auf die Existenz Gottes schließen?

Mein Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit meiner Existenz lässt mich auch die Abwesenheit eines Absoluten schließen.

Aber der Glaube versetzt Berge und hat schon so manches Leben umgekrempelt...wenn es also eine vergebliche Hoffnung ist, wie lassen sich diese Wirkungen erklären?

Vergeblich insofern, als dass auch ein Gläubiger nach dem Tod im horror vacui endet.
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

.....



Vergeblich insofern, als dass auch ein Gläubiger nach dem Tod im horror vacui endet.

Sowohl ein Gläubiger, als auch ein Schuldner, als auch ein Glaubender mit oder ohne Schulden, als auch ein Nicht-Glaubender mit oder ohne Schulden endet/stirbt einmal ...., :ironie: soll ich im Auftrag von Freund Hein ergänzend mitteilen ...:lachen:

Aber was am/im Vakuum verursacht den horror .....:dontknow:
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Ich glaube nicht, dass jemand an etwas glauben kann, das ihm nicht plausibel erscheint.



Verstehe ich nicht ganz...

Alles ist Geist. Es gibt keine Materie und daher im Letzten auch keine Zweiteilung Subjekt - Objekt. Alles steht miteinander in Verbindung, wenn auch unbewusst.



Ja, man kann über die Existenz Gottes diskutieren. Jedoch glaube ich nicht, dass ein wahrhaft Gläubiger je durch Vernunftsgründe von Gott abgekommen ist

Das spricht für Gott.

oder umgekehrt ein Ungläubiger von der Existenz Gottes in einer Diskussion überzeugt wurde.

Das hängt von der Überzeugungskraft bzw den Argumenten des Überzeugenwollenden und der Intelligenz bzw dem Gemütszustand des Rezipienten ab.




Gott hat mit der Wissenschaft nichts zu tun.

Gott ist der Begründer der Wissenschaft.



Der Christ glaubt an ein Jenseits, das steht fest. Und dieses ist verheißungsvoll, oder nicht?

Was verspricht dieses Jenseits denn so verheißungsvolles?






Mein Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit meiner Existenz lässt mich auch die Abwesenheit eines Absoluten schließen.

Also gibt es kein Absolutes? Wenn doch, warum sollte es eines geben?

Wenn du das Gefühl einer absoluten Sinnlosigkeit Deiner Existenz hättest, könntest Du kaum mehr atmen und würdest depressiv oder verrückt werden.


Vergeblich insofern, als dass auch ein Gläubiger nach dem Tod im horror vacui endet.

Wo Gläubige nach ihrem Tod hinkommen, kannst Du nicht wissen.
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

1. Ich glaube nicht, dass jemand an etwas glauben kann, das ihm nicht plausibel erscheint.





2. Alles ist Geist. Es gibt keine Materie und daher im Letzten auch keine Zweiteilung Subjekt - Objekt. Alles steht miteinander in Verbindung, wenn auch unbewusst.


3. Das spricht für Gott.


4. Also gibt es kein Absolutes? Wenn doch, warum sollte es eines geben?

5. Wenn du das Gefühl einer absoluten Sinnlosigkeit Deiner Existenz hättest, könntest Du kaum mehr atmen und würdest depressiv oder verrückt werden.
....

Zu 1.:
Und niemand kann einem anderen glauben/Glauben schenken, der ihm nicht vertrauenswürdig erscheint ...

Zu 2.:
:ironie: Das werde ich sofort den Quantentheoretikern mitteilen, die die Schriften von Meister HEGEL kennen ....:lachen:

Zu 3.:
Für Gott sprechen/sülzen die theologischen Sülzologen der Varianten des Mono-Theis-mus ....:lachen:

Zu 4.:
Wenn das ABSOLUTE nichts ist, ist es diesseits der Zweiheit von Subjekt-Objekt und SEIN und NICHTS ....:lachen:

Zu 5.:
Und/oder er könnte sich noch umbringen ...., :ironie: soll ich im Auftrag von Jean AMÉRY (Diskurs über den Freitod) mitteilen ...:lachen:
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

:nein: Ich meinte, was ich geschrieben hatte ....:diesseits, da ich auch die übliche Trennung/Spaltung von Diesseits und Jenseits im Sinne einer 2 Welten-Metaphysik aus philosophischen Gründen ablehne ....:lachen:

Hi möbius , mit welcher Begründung willst Du denn " das " ablehnen , Du
weisst es doch nicht !
 
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