*freu*
Eine interessante Frage, eigentlich. So wie ich das sehe, lautet ein allgemein anerkannter Schluss - wie hier schon vorgestellt - dass geometrische Formen in Perfektion nicht "manifest" existent sind.
Dennoch sind Dreiecke, Kreise etc. existent, obgleich sie nur in unserer Vorstellungskraft perfekt und wirklich sind.
Descartes zum Beispiel geht in seinen Meditationen davon aus, dass die Vorstellung vom Dreieck so wahrhaftig und "klar" ist, dass sie etwas wahres und reales in der bloßen Vorstellung der Sache trägt, d.h. unabhängig von der "manifesten" Welt.
Von der Überlegung, das ALLES zweifelbar und täuschend ist, nimmt er in den ersten Meditationen nur zwei Dinge aus: 1) Den Verstand 2) Erkenntnisse von der Qualität des Dreieckes mit der Winkelsumme von 180°.
Diesen Überlegungen würde ich mich weitestgehend anschließen. Ein perfektes geometrisches Dreieck dürfte ja eigentlich gar keine "Grenzen" haben (eine "Linie" hat ja auch keine Breite).
mfg
cf