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Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

AW: Hallo, Kathi!

Meine liebe Kathi!

Ich weiß nicht, warum du weiterhin dazu Stellung nimmst.

mit meinen postings zum thema "aggression" wollte ich meine sichtweise darlegen und in den an dich gerichteten postings wollte ich explizit dir, lieber fritz, meine ansichten erläutern. ich hätte gerne gehabt, dass du dich darauf eingelassen hättest.

Ich habe mich drauf eingelassen, indem ich deine Argumente zur Kenntnis nahm, diese aber für nicht richtig erachtete und daher widersprach und meine Argumente darlegte; ohne dich zu meiner Sicht der Dinge bekehren zu wollen.

Wir stimmen also darüber überein, dass wir nicht übereinstimmen beim Verständnis des Begriffes "Aggression".

Und statt Besserwisser, wie du und andere wohl mir unterstellen, nenne ich dich allenfalls Anderswisserin.

Und das wars und ists!

Gruß Fritz
 
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nur als abrundung:

lieber fritz,
ich mag dich ebenfalls nicht "besserwisser" nennen.
du hast deine ansichten und dein wissen - ich das meine.
jede/r von uns macht die eigene sache auf die eigene art.
manchmal kommt mensch mit dem/der anderen zusammen - und manchmal auch nicht.

so seh ich es.

liebe grüße
kathi
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Hallo,
so einfach geht es nicht, mehrere Menschen, mehrere Ansichten und damit ist die Welt in Ordnung. Es gibt zu viele Neurosen und Psychosen um einfach nur zu Tolerieren, man muss sich davon aktiv abgrenzen will man nicht vom kranken Geist infiziert werden.
Die Ansichten eines FritzR beim Thema Aggression sind so dumm, einfältig, konservativ und ewig gestrig, dass sie für jeden fortschrittlich denkenden Menschen eine Gefahr darstellen da eine völlige Verhinderung der Lebensqualität stattfindet. Das kann man nicht mit Toleranz behandeln, das muss bekämpft werden, schon allein der eigenen Zukunft wegen. So gesehen ist FritzR ein gefährlicher Dummschwätzer der Text formuliert, dabei massiv seine geistige Impotenz zum Ausdruck bringt und versucht andere in das eigene Verderben zu ziehen in dem er selbst bis zum Hals steckt. Es ist uns von Psychopathen bekannt, sie ziehen die Umwelt mit unglaublicher Raffinesse und Bauernschläue in ihre Destruktion, die Behandlung ist sehr schwierig.
Auf jeden Fall gilt, wer Angst vor zwischenmenschlicher Aggression hat, hat verloren.

gruß fluuu
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Hallo,
so einfach geht es nicht, mehrere Menschen, mehrere Ansichten und damit ist die Welt in Ordnung. Es gibt zu viele Neurosen und Psychosen um einfach nur zu Tolerieren, man muss sich davon aktiv abgrenzen will man nicht vom kranken Geist infiziert werden.
Die Ansichten eines FritzR beim Thema Aggression sind so dumm, einfältig, konservativ und ewig gestrig, dass sie für jeden fortschrittlich denkenden Menschen eine Gefahr darstellen da eine völlige Verhinderung der Lebensqualität stattfindet. Das kann man nicht mit Toleranz behandeln, das muss bekämpft werden, schon allein der eigenen Zukunft wegen. So gesehen ist FritzR ein gefährlicher Dummschwätzer der Text formuliert, dabei massiv seine geistige Impotenz zum Ausdruck bringt und versucht andere in das eigene Verderben zu ziehen in dem er selbst bis zum Hals steckt. Es ist uns von Psychopathen bekannt, sie ziehen die Umwelt mit unglaublicher Raffinesse und Bauernschläue in ihre Destruktion, die Behandlung ist sehr schwierig.
Auf jeden Fall gilt, wer Angst vor zwischenmenschlicher Aggression hat, hat verloren.


Mich überzeugt das beides nicht, weder das Toleranzgesäusel, noch die Sicherheit, mit der hier ein Mensch abgestempelt wird.
Ich glaube nicht, dass es aufgrund von Beiträgen in einem Internetforum möglich ist, den Schweregrad einer psychischen Störung festzulegen. Und ganz frei davon, ist wohl kaum jemand.

Ich bin auf jeden Fall für eine klare Abgrenzung gegenüber Meinungen, die ich für nicht akzeptabel halte, aber das Schubladendenken" hier die ganz und gar Verirrten, da diejenigen, die wissen, wo es lang geht" scheint mir doch selbst von großen Irrtümern geprägt, so dass sich mMn darauf nichts aufbauen lässt.

Und genau darum geht es in diesem thread, eine Basis, auf der Konflikte gewaltlos ausgetragen werden können, zu finden.

Kaawi
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Ich habe die Beiträge „Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele“ durchgelesen. Dabei blieben folgende Fragen eines Beitrages bei mir hängen:
Wer kann denn FRIEDEN spielen? Wie geht das? Wer wird denn das Spiel des FRIEDENS in die REALITÄT überführen? Friedens-Nobel-Preis winkt als Siegerprämie - in echt!

Ist Gewaltfreiheit oder Frieden wirklich so fad und langweilig? Ich habe das Bedürfnis dieses Thema einmal von einer anderen Seite zu diskutieren.
Warum Gewalt oft so attraktiv ist
• Mit Gewalt können Interessen durchgesetzt und Ziele erreicht werden.
• Gewalt schafft Fakten, die bei späteren Verhandlungen als Ausgangspunkt genommen werden können.
• Gewalt kann eigene Privilegien/Vorteile (zumindest kurzfristig) absichern und zudem berechtigte Ansprüche anderer (eine Zeit lang) abhalten.
• Die (scheinbare) Effektivität von Gewalt braucht nicht begründet zu werden.
• Gewalt wirkt auch nach innen, indem sie potentielle Kritiker einschüchtert.
• Gewalt schafft Klarheiten in einer komplizierten und undurchsichtigen Welt.
• Gewalt vermittelt, das Gefühl, die eigene Ohnmacht zu überwinden.
• Gewalttätigkeiten garantieren eine eingehende Medienberichterstattung.
• Gewalthandlungen werden von den Tätern oft als emotional erregend und stimulierend erlebt.
• Gewalthandlungen werden als Männlichkeitsbeweis gesehen.

Wie ist eure Meinung zum Thema die Attraktivität der Gewaltfreiheit, friedlich, kreativ Aggression ausleben? Lustvoll, spannend den Frieden leben. Ich meine dabei nicht punktuelle Aktionen sondern alltäglicher Frieden so wie die ganz alltägliche Gewalt.

Hallo,

wir alle agieren zum Zeitpunkt einer Stresssituation kurzzeitig aus dem Reptiliengehirn heraus - alles andere ist ausgeschaltet - da gibt es genau 2 Möglichkeiten: Freund oder Feind - Flucht oder Angriff.

Menschen, die nicht sprechen sondern mit Angriff reagieren, haben es nie gelernt; es fehlen ihnen die Worte. Es steckt Angst dahinter.
Erst wenn die Angst in den agressiven Menschen gelöst ist, kann es Frieden geben.

Ein Spiel "Frieden" ist zwar ein netter Ansatz, bearbeitet allerdings nur zum Teil das eigentliche Problem.
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Hallo Fluuu
Was ist eine geistige Impotenz?
Hallo Handwerksprofis
Zitat: Ein Spiel "Frieden" ist zwar ein netter Ansatz, bearbeitet allerdings nur zum Teil das eigentliche Problem.

Was ist das eigentliche Problem? Dein Erklärungsansatz mit dem Reptiliengehirn trifft auf kurzfristige Streßsituationen zu. Nicht bei Krieg und Frieden. Krieg ist keine Naturkatastrophe die plötzlich über ein Land hereinbricht. Krieg wird gemacht. Krieg wird vorbereitet. Es stecken eine Menge Interessen dahinter. Krieg ist attraktiv. Er macht aus Männern Helden, die Faszination der Uniformen, die Marschmusik, und noch vieles mehr.
Ebenso ist es mit der Gewalt. Sie wird verherrlicht, verharmlost, verniedlicht. Sie wird in Comicfilmen als witzig dargestellt. Ebenso wie „ein netter Ansatz“ eine Verniedlichung ist. Sozusagen ein nicht ernstzunehmendes Problem darstellt
Zurück zum Reptiliengehirn: Hühner zum Beispiel reagieren bei extremen Streßsituationen noch mit einer anderen Möglichkeit außer Flucht, Angriff oder Todstellen. Sie picken einfach wie wild auf dem Boden herum.
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

...da ist doch etwas dran, besonders wenn es sich um Situationen mit Gewalt, mit Bedrohung und direktem Angstgefühl handelt, die Entscheidung Flucht oder Angriff muss in kürzester Zeit gefällt und konsequent ausgeführt werden. Wer da unsicher zögert, zweifelt oder demokratisch Palavern will hat verloren. Besonders natürlich beim Umgang der Männer untereinander, bei Frauen untereinander ist es genauso, nur beim Umgang von Männern und Frauen miteinander ist es etwas anders.
Flucht oder Angriff ist die einzige Entscheidung die sofort konsequent zu fällen ist und alles Andere ergibt sich daraufhin. Das muss gar nicht als bewusster Denkprozess erarbeitet werden, der Organismus ist seit Millionen Jahren darauf trainiert und reagiert selbstständig.
Nur wer diesen völlig natürlichen biologischen Prozess mit z.B. "Gewaltfreier Kommunikation" (GFK) unterbinden möchte und dieses sehr sinnvolle Kommunikationsmodell missbraucht, wird auf jeden Fall eine Niederlage erleben.
Noch ist der Mensch nicht in der Lage durch geistige Prozesse seine ganze Entwicklungsgeschichte zu Ignorieren auch wenn es hier und da durchaus erfolgreiche Prozesse gegeben hat. Sie ermuntern aber sie dürfen nicht über die Grundlage des Ist-Zustandes hinwegtäuschen.
So bleibt Gewalt (waltan – stark sein, beherrschen) als ein Lebensmotor und das daraufhin stattfindende Verhalten bzw. Entscheiden von Flucht oder Angriff für das Überleben der zentrale Sachverhalt. Es ist der Kreislauf des Lebens von Werden und Vergehen dem sich niemand entziehen kann.

gruß fluuu
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Instinkt kontra Entscheidung
Die Reaktion Flucht oder Angriff (oder Todstellen die auch eine Reaktion ist. Es gibt nicht nur diese beiden) bei akuter Lebensgefahr ist instinktiv. Eine bewußte Entscheidung diesbezüglich würde kostbare Zeit benötigen, die in einer solchen Situation nicht vorhanden ist. Die Mär, daß solche Entscheidungen bewußt gefällt und konsequent durchgezogen werden, entspricht einer Allmachtphantasie und dem Machbarkeitswahn..

Ich weiß nicht, ob das Reptiliengehirn darüber entscheidet die alltägliche, strukturelle erlebte Gewalt lustvoll zu erleben. (Sowohl als Täter als auch als Opfer beide Rollen werden verherrlicht) Was wir in unserem Kulturkreis offensichtlich tun. Nicht nur wenn SM Praktiken angewandt werden. Wir erleben zum Beispiel Gewalt im Filmen dargestellt offensichtlich als lustvoll. Sie ist sozusagen Nachahmungswert. Scheint eine moderne Art von Initiationsritualen von Männlichkeit zu sein.
Sie währe kein Erfolgsrezept in der Freizeitindustrie. Muß aber so sein, sonst würden nicht täglich Tausende Tote und Folterungen über den Bildschirm flimmern.
Oder die Faszination der (kontrollierten) Angst in der Geisterbahn (Freizeitpark, Jahrmarkt) zu erleben. Angsterlebnis bei Mutproben, Adrenalinjunkies bei Extremsport.
Wo beginnt die Gewalt und endet das Lusterlebnis? Wenn die Ausgangssituation Angst ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
flucht-angriff-totstellen

3 möglichkeiten, mit der eigenen angst umzugehen.
sowohl bei gefahr - wo eines dieser dreien ganz instinktiv gewählt wird.
als auch in situationen, wo real gar keine akute gefahr vorhanden ist.....und dennoch ANGST den menschen bedroht.

die angst kann mannigfaltig sein.
angst, die existenz zu verlieren...
angst, die liebe eines menschen zu verlieren...
angst, einen menschen zu verlieren...
angst, unterlegen zu sein...
angst, die erwartungen von anderen nicht zu erfüllen...
...

viele ängste prägen das leben des menschen. damals wie jetzt.

und ich behaupte, auch hier wird instinktiv eines der drei oben beschriebenen verhalten angewandt.

flucht vor einer entscheidung. oder flucht davor, einen bestimmten sachverhalt genau anzuschauen.
angriff (auf schwächere), wann und wo es beliebt, um die eigene angst und unsicherheit zu überspielen...oder die erworbene machtposition nicht zu gefährden.
oder totstellen, um die teilweise befriedigende situation nicht zu gefährden...oder sich nicht "negativ" postionieren zu müssen und streit/kampf zu verhindern.

in all diesen fälle ist gewalt vorhanden. entweder gegen jemand anderen oder gegen sich selbst.
und angst scheint der motor zu sein.
die frage ist: woher rührt diese angst?

p.s.: fluuu, dein obiger beitrag ist spitzenklasse. das wollt ich dir noch sagen. :zauberer2
 
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AW: flucht-angriff-totstellen

3 möglichkeiten, mit der eigenen angst umzugehen.
sowohl bei gefahr - wo eines dieser dreien ganz instinktiv gewählt wird.
als auch in situationen, wo real gar keine akute gefahr vorhanden ist.....und dennoch ANGST den menschen bedroht.

die angst kann mannigfaltig sein.
angst, die existenz zu verlieren...
angst, die liebe eines menschen zu verlieren...
angst, einen menschen zu verlieren...
angst, unterlegen zu sein...
angst, die erwartungen von anderen nicht zu erfüllen...
...
p.s.: fluuu, dein obiger beitrag ist spitzenklasse. das wollt ich dir noch sagen. :zauberer2

Angst ist ein wichtiger Lebensimpuls und ein Zeichen für Intelligenz. Das heißt es wird aus einer gemachten schmerzlichen Erfahrung der Rückschluss gezogen, diese Erfahrung in Zukunft zu vermeiden, um diesen Schmerz nicht noch einmal zu erleben. Damit können und wurden und werden immer noch Tiere wie Menschen dressiert werden.
Da Menschen in der Regel ein Gedächtnis wie ein Elefant haben, rächen sie sich an den Menschen wenn es möglich ist wieder, die "drohen" ihnen die gleichen Schmerzen zu zufügen, wie diejenigen, die ihnen einst Schmerzen zugefügt haben. Oder noch schlimmer und viel häufiger uns sehr klassisch, sie bekommen auf der Arbeit Frust, laden diesen bei ihrer Frau/Partner ab und diese benutzen dann die Kinder als nächsten Blitzableiter. Sie merken nicht, dass ein bestimmtes verrücktes Denken diese Aktionen steuert. Und vergessen sich bei dem Verursacher des Stresses zu beschweren und Änderungen herzustellen.

Da ist dann Angriff die beste Form der Verteidigung. Totstellen und davon wieder aufwachen, kann die Wahrnehmung revidieren, dass da gar kein Angriff nötig war, weil dort nur eine Bedrohung gesehen wurde, die aus der Vergangenheit reflexartig aufgetaucht ist und wir in dem kindlichen Verhaltensmuster stecken geblieben sind, dass Schmerz nicht sein darf, anstatt Schmerz auch als einen wichtigen Lebensimpuls wahrzunehmen, dass sich da Leben meldet, was bislang verschüttet war.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
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