Nyan Cat
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Die Profiteure des Verbotes, Dogmen kritisch zu hinterfragen, und Jesus ist religionsgeschichtlich dabei doch gerade die Figur, die die Absolutheit der Gesetze und Normen erstmals aufbricht (die übrigens gerade der erfolgreichen Eindämmung von Pest und anderen Seuchen diente), indem er sie einerseits aus Mitmitgefühl (nicht aus Eigennutz!) selbst im Einzelfall missachtet z.B. durch Kontakt zu Aussätzigen, andererseits indem er der alten jüdischen Lehre, der er selbst noch verhaftet ist, einen neuen Akzent verleiht: Sittengesetze wie der Sabbat sind für den Menschen da und nicht umgekehrt der Mensch für die Gesetze. Die Figur Jesus stellt das Gebot der Nächstenliebe über die Gesetzeshörigkeit, sein Appell lautet zwar noch nicht, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, sehr wohl aber seiner eigenen Empathie auch entgegen religiöser Verordnungen.
Ich will nur mal anmerken, dass die ganzen Geschichten über diesen Jesus reine Phantasie sind. Historisch ist seine Existenz ungesichert. Im Gunde weiß man nicht einmal seinen Namen, oder ob "er" Mann oder Frau war.
Nachweisbar ist die Existenz eines jüdischen Sektengründers, den die römischen Besatzer zum Tode verurteilten und hinrichteten. Das geht aus den Aufzeichnungen römischer Historiker hervor, die diesen "Jesus" erstmalig etwa 50 Jahre nach seinem Tod erwähnten.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus-Mythos