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Eine Frage zu Jesus

AW: Eine Frage zu Jesus

Servus fusselhirn.

fusselhirn schrieb:
Nun, ich denke, das es nicht an der Religion gelegen hat bzw. liegt........
...........Unheil bringen Menschen nicht Religionen.

Am 550 nach Christus war die Gnosis verboten, auch die belehrung z.B von Griechischer Medizin galt als Teuflisch (manche Schriften von Ippokrates wurden verbrannt)!
Exorzismus war die einzige Therapie und "Medizin".
Vielle Menschen sind durch Krankheitet, Epidemien und Seuchen gestorben.
Die Kirche sagte, dass das der Zorn Gottes sei, und deshalb vorderte sie die Zerstörung von Statuen und Monomente die die Heiden anbeteten (mit Heiden meinte die Kirche die Griechen und Römer).....

fusselhirn schrieb:
Alle Religionen die ich kenne sind in ihrer Lehre und mit ihren Ritualen eigentlich gut für den Menschen. (Unter Berücksichtigung ihres Ursprung, geschichtlicher Hintergrund, damalige Situation usw.)

Ich würde sagen, es kommt darauf an. Jede Monotheistische Religion akzeptiert keine anderen Religionen/Götter neben ihr.
"Du sollst keinen anderen Gott haben neben mir"!

fusselhirn schrieb:
Ich weiß nicht, ob es besser gewesen wäre die Religion im Nahen Osten zu belassen. Wie hätte sich die Zukunft entwickelt, wenn das Christentum ein rein jüdischer Glaubenzweig geblieben wäre? Kannst du dir ein Szenario vorstellen?

Ehrlich gesagt kann ich mir das schon vorstellen. Warum nicht??
Schon viel früher (vor Christus) gab es verschiedene Griechische Philosophen, die über Liebe gesprochen haben.

Das gleiche Natürlich auch mit:
Thomas Evangelium schrieb:
"....Das Reich Gottes ist in euch und außerhalb. Wer sich selbst erkennt, wird es finden, und wenn ihr euch erkennt, werdet ihr wissen, dass ihr Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in der Armut, und ihr seid die Armut."
Erhlich gesagt errinert mich dieser spruch:
"Gnothi Seauton"- "Erkenne dich selbst"!!
Dieser Spruch war in Delphi am Tempel des Apollon. :)

Und was ist mit dem Logos??
der Ursprung ist eigendlich nicht wirklich Christlich (denn darüber haben schon viell früher auch andere gesprochen)!
Ich glaube sogar, dass vielle Menschen den Logos missverstehen.

Johannes meinte :
Johannes Evangelium( 1 schrieb:
Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.

Wort=Logos (auf Griechisch).
Logos heisst nicht nur Wort (auf Griechisch), sondern auch Grund (Ursache).
Johannes meint das am ampfang der Logos war, meiner Meinung nach meint er nicht nur Logos als Wort, sondern auch die Ursache.

Timaios unterscheidet zuerst das immer Seiende das kein Werden hat und unveränderlich ist, und das immer werdende in der Zeit das niemals Seiende ist.
Das Seiende meinte er, ist durch das Denken, mit hilfe der vernünftigen Überlegung fassbar, in dem es immer mit sich identisch ist und nicht vergeht.
Das Werdende aber, ist durch die Meinung , mit Hilfe der vernunftlosen Wahrnehmung meinbar, in dem es wird und vergeht, aber niemals wirklich ist.

Danach überlegte er ob der Himmel schon immer bestanden ist, ohne das er ein ampfang hatte, oder ob der Himmel entstanden ist. Er meinte, dass er entstanden ist, denn er ist sichtbar und Wahrnehmbar und alles Wahrnehmbare das mit hilfe der Wahrnehmung erfasst werden kann, erschien als werdendes und Erzeugtes.
Also was geworden ist, ist aus eine Ursache entsanden (Kausalität).
Timaios meinte das es eine Wahrscheinlichkeitstheorie sei (also seine Theorie kann richtig sein, sie kann aber auch falsch sein)!!

fusselhirn schrieb:
Welche Religion hätte sich wahrscheinlich hier in Europa durchgesetzt?

Weiss ich nicht, vielleicht Polytheismus.
 
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AW: Eine Frage zu Jesus

Homer, ich grüße dich!

Am 550 nach Christus war die Gnosis verboten, auch die belehrung z.B von Griechischer Medizin galt als Teuflisch (manche Schriften von Ippokrates wurden verbrannt)!
Exorzismus war die einzige Therapie und "Medizin".
Vielle Menschen sind durch Krankheitet, Epidemien und Seuchen gestorben.
Die Kirche sagte, dass das der Zorn Gottes sei, und deshalb vorderte sie die Zerstörung von Statuen und Monomente die die Heiden anbeteten (mit Heiden meinte die Kirche die Griechen und Römer).....
Für mich haben Religionen eher einen Werkzeug-Charakter. Wenn ich ein Messer in der Hand habe,dann kann ich damit nützliche Dinge tun oder jemanden töten. Ist das Messer Schuld?
Wenn du sagst das die Religion an deiner erwähnten Situation Schuld sei, dann muß du der Religion aber auch zugestehen, daß sie erheblich Einfluß auf den Wohlstand hatte, indem wir heute Leben. Oder beurteilst du Religion als nur negativ?

Ich würde sagen, es kommt darauf an. Jede Monotheistische Religion akzeptiert keine anderen Religionen/Götter neben ihr.
"Du sollst keinen anderen Gott haben neben mir"!
Nun, das sagt das Wort Monotheistisch ja schon, oder?;)
Ich finde den Satz für einen Gläubigen sehr sinnig. Er darf keinen anderen Götter anbeten, denn 2 Herren zu dienen bringt mit Sicherheit Konflikte. Das Gebot sagt nicht das anderen Religionen nicht koexistieren dürfen.

Ehrlich gesagt kann ich mir das schon vorstellen. Warum nicht??
Schon viel früher (vor Christus) gab es verschiedene Griechische Philosophen, die über Liebe gesprochen haben.
Natürlich hatten die griechischen Philosophen tolle Gedanken und Ideen. Auch den monotheistische Gedanken hatte, glaube ich, Diogenes schon. Aber diese philosophischen Gedanken ersetzen keine Religion. Philosophie ist eine kognitive Wissenschaft.
Philosophien befriedigen nicht das spirituelle Grundbedürfnis der Menschen.

Ich glaube sogar, dass vielle Menschen den Logos missverstehen.
Glaube ich auch.

Weiss ich nicht, vielleicht Polytheismus.
Glaubst du, daß unter einer polytheistischen Religion weniger Kriege, Unheil, Machtkämpfe gegeben hätte? Ich glaube, wir hätten eine monotheistische Religion auch wenn es keine abrahamitische wäre. Polytheistische Religionen personifizieren ihre Götter sehr stark und jede Personifizierung eines Gottes führt, meines Erachtens nach, zur Unglaubwürdigkeit. Bevor du wieder darauf rumhackst.:)
Ja auch die abrahamitische R. haben ihren Gott sehr personifiziert, obwohl das entmaterialisierte gerade das neue und revolunäre an JHWH, dem Gott Moses, war und dies hat Jesus (um das Thema mal wieder auf den Titel des Threads zu lenken) wieder aufgegriffen. Jesus hat nicht umsonst die Buddhanatur im Buddhismus und ist im Hinduismus hoch angesehen. Die Religionen sind sich im Kern in ihren transzendalen Erleben, Erfahrungen sehr ähnlich, da wir alle mit dem gleichen Gehirn arbeiten.


fussel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eine Frage zu Jesus

Ich fände es selbst erschreckend wenn es so wäre und wäre Glücklich wenn es nicht so wäre.

Ein junger Teufel kommt zu seinem Chef gerannt. Er zittert am ganzen Leib und sagt: "Es muss sofort etwas geschehen! Auf der Erde hat jemand die Wahrheit entdeckt! Wenn die Menschen ersteinmal die Wahrheit wissen, was wird dann aus unserem Beruf?"
Der alte Teufel lacht und sagt: "Jetzt setz dich erstmal hin und beruhige dich. Mach dir keine Gedanken. Wir haben alles fest im Griff! Unsere Leute sind schon längst da."
"Aber ich komm doch von dort!" sagt der junge Teufel. "Ich habe keinen einzigen Teufel da gesehen!"
Da sagt der Alte: "Die Priester sind meine Leute. Sie haben den Mann schon eingekreist. Jetzt werden sie Mittler spielen zwischen dem Mann der Wahrheit und den Massen. Sie werden Tempel errichten, sie werden Heilige Schriften verfassen, sie werden alles umdeuten und verzerren. Sie werden von den Leuten verlangen, sich hinzuknien und zu beten. Und bei diesem ganzen Zirkus wird die Wahrheit verloren gehen. Das ist meine altbewährte Methode; sie wirkt immer."
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Zur Ursprungsfrage: wieso wollte Jesus, dass die Apostel nicht von seinen Wundern erzählen?

Mir ist dazu ein Zusammenhang zu Moses eingefallen: es war den Israeliten immer schon wichtig, dass ein Mensch bescheiden ist. Und gerade von Moses wird daher berichtet, dass eine bestimmte Frau plötzlich überall erzählt, Moses sei überheblich. Gott straft sie dafür mit Aussatz, weil das einfach nicht stimmt: Moses war der bescheidenste Mann überhaupt (obwohl Moses der größte Prophet war, den die Israeliten jemals hatten). So wird das im 4. Buch Mose geschildert, ich kann die Stelle aber auch gern raussuchen, wenn das jemand genau wissen will.

Den Evangelisten war daher ganz sicher wichtig, dass sie auch Jesus bei all seinen großen Erfolgen und Wundertaten als einen Mann darstellen, der zumindest genauso bescheiden war wie Moses (Jesus war ja auch Jude wie alle Evangelisten, und sie alle kannten die Bücher Mose Wort für Wort).

Ich kann mir also vorstellen, dass sie das aus diesem Grund in ihre Erzählung einfließen haben lassen, nämlich dass Jesus die Schilderungen von seinen Wundern gar nicht wollte. Es geht dabei einfach um seine Bescheidenheit.

lg Frankie
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Zitat von Markus7 schrieb:
Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.


Dies ist nur ein Beispiel für mehere Stellen in der Bibel, indem Jesus den Menschen sagt, dass sie seine Wunder für sich behalten sollen.

Wenn Jesus nicht wollte das seine Wunder bekannt werden, was suchen diese Stellen dann in der Bibel?

bin für jede gedankliche Hilfestellung dankbar.

euer
grübbelndes fusselhirn


1) Je mehr öffentlich wissen, umso schwieriger wird es, Menschen weiterhin auf eigene Weise behilflich sein zu können. Beschränkungen treten ein, wie Druck, Fremdweise, Erschlaffung, bis hin zum Burn Out. Und auch die Gegenseite schläft beim Bekanntheitsgrad nicht, die dafür gesorgt hat, dass Menschen krank wurden oder für Heilungen Bezahlung verlangen.

Jeder, der seine Genesung in die Öffentlichkeit pries, trug dazu bei, dass die Heilungsmöglichkeiten geringer wurden.

2) Die Bibel wurde nicht für das öffentliche Volk verfasst sondern für den Klerus, der aus gegenteiligen Gründen die Geheimhaltung aufgriff und für sich zu nutzen begann.

3) Weshalb diese Passagen nach Ausgabe an die Öffentlichkeit (Luther), trotz Unterlassungen, Streichungen, Revidierungen, Hinzufügungen, immer noch enthalten sind, mag daran liegen, dass diese Episoden ein besseres *schlechtes Licht* auf Jesus legen, denn den positiven Grund kann es auch negativ geben.

:--: ->

- Wenn Jesus nicht beharrlich drauf bestanden hätte, hätten sie vielleicht nichts gesagt oder nur Wenige und seine Taten wären nicht so weitreichend berühmt geworden.....

- Er wollte berühmt werden und hat aus Menschenkenntnis, ihnen das Gegenteil aufgetragen, weil er wusste, sie würden sich nicht dran halten oder grade das Gegenteil dessen tun, was er ihnen auftrug.....

- Es gibt noch weitere Möglichkeiten wie die Gedanken böser Zungen ausgesehen haben könnten....
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Zitat von Zitat von Markus7,36
Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.


Zitat von fusselhirn
Dies ist nur ein Beispiel für mehere Stellen in der Bibel, indem Jesus den Menschen sagt, dass sie seine Wunder für sich behalten sollen.

Wenn Jesus nicht wollte das seine Wunder bekannt werden, was suchen diese Stellen dann in der Bibel?

bin für jede gedankliche Hilfestellung dankbar.

euer
grübbelndes fusselhirn

:bwaah:

Ich wollt mich heut mit nichts Theologischem mehr beschäftigen.

Aber warum auch immer hier ein paar Zeilen:



Ein Zugang unter möglichen anderen:


Der Schlüssel liegt in Mk 9.9

Dort wird dem Schweigegebot eine zeitliche Frist gegeben, nämlich bis zur Auferstehung.

Was den Jüngern mehrmals verboten wird, ist, über die wahre Dimension Jesu, sein Sein aus der Welt Gottes, die in seinen Taten bereits aufblitzt, zu reden und zwar vor der Auferstehung, weil sie seine Dimension vorher nicht richtig verstehen können.

Warum?

An Jesus dürfe nicht geglaubt werden, weil er Wunder tut, sondern das Zentrale ist der Leidensgedanke. Es ist nicht ein triumphalistischer Jesus, sondern ein Jesus der gelitten hat.

Für Mk ist der Leidensaspekt im Sohn-Gottes Titel wesentlich.

:schlaf1:
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Wie auch immer - Yellow-Press-Hörigkeit verschlechtert die Lebensqualität.
Eines nahezu jeden .....
 
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AW: Eine Frage zu Jesus

Dort wird dem Schweigegebot eine zeitliche Frist gegeben, nämlich bis zur Auferstehung.

Was den Jüngern mehrmals verboten wird, ist, über die wahre Dimension Jesu, sein Sein aus der Welt Gottes, die in seinen Taten bereits aufblitzt, zu reden und zwar vor der Auferstehung, weil sie seine Dimension vorher nicht richtig verstehen können.

Du vergisst, dass es hier um etwas anderes geht, als um das intern nur an die Jünger aufgetragene Schweigen.

Selbst den geheilten Aussätzigen gebot er, zu schweigen.

Hat nichts mit der Auferstehung zu tun. Die Auferstehungssache ist Sache der Kirchen.
 
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