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Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Aber wie geht's jetzt weiter?

Mir kommt vor, dass das Thema "Direkte Demokratie" welches sich vor den letzten Wahlen diverse Parteien auf die Fahnen geschrieben haben wieder eingeschlafen ist (Ja ich weiß, ist nichts neues dass z.B. versprochenes nicht eingehalten wird-und die Gründe dafür sind ja auch menschlicher Natur).

Wie schaffen wir es, uns z.B. dem schweizer Modell anzunähern?

Vorschläge eurerseits?

Grüße
 
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AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Die Frage die sich für den Einzelnen dabei stellt ist die, ob ich entweder einigen hunderten gewählten Volksvertretern oder aber Millionen Leuten von der Straße eher zutraue, in meinem Sinne zu entscheiden.

Ähnlich der Frage, ob ich als Angeklagter lieber einen Richter oder mehrere Geschworene haben möchte.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Wie schaffen wir es, uns z.B. dem schweizer Modell anzunähern?

Warum sollten wir das und vor allem, wollen wir das ?
Wir haben einen Wohlstand erreicht, der uns faul hat werden lassen. Wir wollen doch Verbesserungen aber bloss keine Veränderung.
Haben wir uns nicht an das sozialistische Prinzip : von der Wiege bis zur Bahre gewöhnt ?
Die Politiker machen doch alles für uns und nehmen uns jedwede Verantwortung ab. Wenn etwas nicht ganz nach Wunsch verläuft, dann sind wir doch schon wieder aus dem Schneider, da wir ja unschuldig sind an dem jeweiligen Desaster.
Schuld sind doch die Politker. Schliesslich haben wir sie dafür gewählt und bezahlen dafür.
Meiner Meinung nach heisst direkte Demokratie Eigenverantwortung und vor allem selbst Denken.
Heute braucht es telegene Politiker und Parteiprogramme, die aus nicht mehr als fünf Schlagworten und Parolen bestehen.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Wie schaffen wir es, uns z.B. dem schweizer Modell anzunähern?

Warum sollten wir das und vor allem, wollen wir das ?
Wir haben einen Wohlstand erreicht, der uns faul hat werden lassen. Wir wollen doch Verbesserungen aber bloss keine Veränderung.
Haben wir uns nicht an das sozialistische Prinzip : von der Wiege bis zur Bahre gewöhnt ?
Die Politiker machen doch alles für uns und nehmen uns jedwede Verantwortung ab. Wenn etwas nicht ganz nach Wunsch verläuft, dann sind wir doch schon wieder aus dem Schneider, da wir ja unschuldig sind an dem jeweiligen Desaster.
Schuld sind doch die Politker. Schliesslich haben wir sie dafür gewählt und bezahlen dafür.
Meiner Meinung nach heisst direkte Demokratie Eigenverantwortung und vor allem selbst Denken.
Heute braucht es telegene Politiker und Parteiprogramme, die aus nicht mehr als fünf Schlagworten und Parolen bestehen.


Ja, dem kann ich dir nur zustimmen.
Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in der Regel Augenauswischerei, auf Populismus begründet (daher sind es auch vorwiegend populistische Parteien, die hier am Lautstärksten fordern). Man glaubt, man hätte dadurch mehr Mitsprache bei Entscheidungen. Man glaubt, direkte Demokratie wäre demokratischer als eine indirekt Demokratie.
Ist aber letztendlich so substanzlos wie "Wir geben 5% Rabatt, aber während die Konkurrenz die 5% nur auf den Nettopreis gibt, geben wir sie auf den Bruttopreis !"
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Was haltet ihr davon einfach das Volk zu fragen ob es das möchte...

Ich bin jedenfalls sehr gespann welchen Stellenwert dieser Punkt bei den nächsten Wahlen einnehmen wird.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Wie schaffen wir es, uns z.B. dem schweizer Modell anzunähern?

Warum sollten wir das und vor allem, wollen wir das ?
Wir haben einen Wohlstand erreicht, der uns faul hat werden lassen. Wir wollen doch Verbesserungen aber bloss keine Veränderung.
Haben wir uns nicht an das sozialistische Prinzip : von der Wiege bis zur Bahre gewöhnt ?
Die Politiker machen doch alles für uns und nehmen uns jedwede Verantwortung ab. Wenn etwas nicht ganz nach Wunsch verläuft, dann sind wir doch schon wieder aus dem Schneider, da wir ja unschuldig sind an dem jeweiligen Desaster.
Schuld sind doch die Politker. Schliesslich haben wir sie dafür gewählt und bezahlen dafür.
Meiner Meinung nach heisst direkte Demokratie Eigenverantwortung und vor allem selbst Denken.
Heute braucht es telegene Politiker und Parteiprogramme, die aus nicht mehr als fünf Schlagworten und Parolen bestehen.

Ich stimme hier teilweise zu.

Mein persönliches Gefühl ist nur, dass wir uns in einer Abwärtsspirale befinden aus der wir es entweder schaffen in naher Zukunft halbwegs klimpflich auszusteigen oder mit einem viele Opfer (in jeglichem Sinn) kostenden Lehrgeld bezahlen müssen.

Diese Abwärtsspirale setzt sich meiner Meinung nach aus vielen verschieden Faktoren zusammen welche sich gegenseitig verstärken.

Ich denke es bräuchte hier eine "kritische Masse" welche sich mehr Entscheidungsmacht wünscht, aber auch bereit ist Verantwortung zu tragen. Und ich habe das Gefühl dass die Anzahl jener immer mehr wird.

Die Leute haben es sich tatsächlich bequem gemacht und lassen sich lieber von diversen Trash-Programmen im Fernsehen unterhalten als sich kritisch mit der Welt auseinanderzusetzen.

Ich sehe solch ein Forum zumindest als Chance, Gedankengut mit möglichst vielen Menschen zu teilen und einen Anreiz auf Diskussionen (und damit einer Auseinandersetzung mit dem Thema) zu geben.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Man glaubt, man hätte dadurch mehr Mitsprache bei Entscheidungen. Man glaubt, direkte Demokratie wäre demokratischer als eine indirekt Demokratie.

Erzähl' das mal einem Schweizer, der es gewohnt ist, bei vielen Entscheidungen direkt gefragt zu werden!
Selbstverständlich ist direkte Demokratie demokratischer als eine indirekte Demokratie.
Nachteil: Es dauert in der Regel viel länger, um Vorhaben zu realisieren.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Wenn es tatsächlich so ist, dass der Wunsch nach mehr direkter Demokratie mit all ihren Folgen vorhanden ist, dann werden sich die Umsetzung folglich mehr Parteien auf ihre Fahnen heften und das auch müssen. Die Zeit wird es zeigen.
 
AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Wie schaffen wir es, uns z.B. dem schweizer Modell anzunähern?

Indem wir anfangen, das Volk auch auf Länder- und Bundesebene öfter mal direkt zu befragen, nicht nur aus Anlass von Wahlen.
Wie viele (oder eher wie wenige) Volksbefragungen hat es da bisher gegeben?
 
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AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Ja, dem kann ich dir nur zustimmen.
Die Forderung nach mehr direkter Demokratie ist in der Regel Augenauswischerei, auf Populismus begründet (daher sind es auch vorwiegend populistische Parteien, die hier am Lautstärksten fordern). Man glaubt, man hätte dadurch mehr Mitsprache bei Entscheidungen. Man glaubt, direkte Demokratie wäre demokratischer als eine indirekt Demokratie.
Ist aber letztendlich so substanzlos wie "Wir geben 5% Rabatt, aber während die Konkurrenz die 5% nur auf den Nettopreis gibt, geben wir sie auf den Bruttopreis !"

S.g. Muzmuz.

Aufgrund deiner Beiträge vermute ich bei dir eine gewisse Angst vor einer direkte Demokratie.

Warum, welche Nachteile siehst in ihr ?



Wenn es tatsächlich so ist, dass der Wunsch nach mehr direkter Demokratie mit all ihren Folgen vorhanden ist, dann werden sich die Umsetzung folglich mehr Parteien auf ihre Fahnen heften und das auch müssen. Die Zeit wird es zeigen.

Das werden die etablierten an der Macht befindlichen Parteien natürlich niemals an ihre Fahnen heften.

Denn sie würden in einer direkten Demokratie einen nicht unerheblichen Anteil von Einfluss und Macht abgeben müssen.

L.G. Belair57
 
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