bluemonday
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Über das Ende des Ich-Menschen
Das Nicht-Ich (blauer Prägung) geht von einem Einheitlichen Bewusstsein aus. Da wir bewusstseins-ident sind nehmen wir die Dinge gleich wahr.
Das schließt das Vorhandensein eines Ich-Bewusstseins aus. Was "Du" und "Ich" als Selbst erkennen ist ein und dasselbe.
Oder einfach gesagt: Es läuft immer wieder der gleiche Film, nur die Bilder sind Andere.
Der Film entspricht dem Einheitlichen Bewusstsein, die Bilder entsprechen den Persönlichkeiten, die wir daraus entwickeln, unser vermeintliches Ich.
Mit dem Tod des Menschen erlöschen diese Bilder. Doch mit jeder Geburt wird das Einheitliche Bewusstsein weitergetragen. Nur dieses lebt weiter,
als Wiedergeburt, wie sie jeden Tag zu Hunderttausenden stattfindet. Für die Persönlichkeit ist ein Leben nach dem Tod somit ausgeschlossen.
Aufgrund der Bewusstseins-Identität sowie des fehlenden Ich-Bewusstseins ergibt sich für den einzelnen Menschen keinen Sinn im Leben.
Dem Einzelnen steht es aber frei, das Beste oder das Schlechteste daraus zu machen.
Diese Gründe führen auch dazu, dass es zu keiner klassische Erlösung - wie sie vor allem in den Religionen verbreitet wird - kommen kann.
Die Erlösung von der Erlösung ist schlussendlich die Erlösung.
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"Anatta" bedeutet „Nicht-Selbst“, „Nicht-Ich“ oder auch „Unpersönlichkeit“. (Quelle: Wikipedia)
Schüler des Buddhismus stehen manchmal vor dem intellektuellen Dilemma, dass die Lehre von Anatta und die Lehre der Wiedergeburt
einander auszuschließen scheinen. Wenn es kein Selbst gibt, keine dauerhafte Essenz einer Person, was wird dann wiedergeboren?
Antwort: Das Nicht-Ich (blauer Prägung).
Einige Buddhisten sagen, dass es nicht schwieriger sei zu verstehen, wie „Ich“ sterben und wiedergeboren werden kann, als zu verstehen,
wie „Ich“ noch genau dieselbe Person sein kann, die sie vor ein paar Minuten war.
Die Frage ist irrelevant. Es existiert kein Ich-Bewusstsein, dies ist nur eine Illusion.
Eine weitere Schwierigkeit beim Verständnis der Lehre von Anatta ist, dass sie der Vorstellung von der Buddhalehre als einem Pfad der Praxis
widerspricht. Aus der Lehre von Anatta kann man ableiten, dass es niemandem möglich sein kann, sich selbst vom Anhaften zu befreien.
Da es kein Selbst gibt, kann das Selbst kein Selbst befreien. Man befreit sich also 'bloß' von der Wahrnehmung des Selbst.
Es verbleibt das Nicht-Ich (blauer Prägung).
Blue
Das Nicht-Ich (blauer Prägung) geht von einem Einheitlichen Bewusstsein aus. Da wir bewusstseins-ident sind nehmen wir die Dinge gleich wahr.
Das schließt das Vorhandensein eines Ich-Bewusstseins aus. Was "Du" und "Ich" als Selbst erkennen ist ein und dasselbe.
Oder einfach gesagt: Es läuft immer wieder der gleiche Film, nur die Bilder sind Andere.
Der Film entspricht dem Einheitlichen Bewusstsein, die Bilder entsprechen den Persönlichkeiten, die wir daraus entwickeln, unser vermeintliches Ich.
Mit dem Tod des Menschen erlöschen diese Bilder. Doch mit jeder Geburt wird das Einheitliche Bewusstsein weitergetragen. Nur dieses lebt weiter,
als Wiedergeburt, wie sie jeden Tag zu Hunderttausenden stattfindet. Für die Persönlichkeit ist ein Leben nach dem Tod somit ausgeschlossen.
Aufgrund der Bewusstseins-Identität sowie des fehlenden Ich-Bewusstseins ergibt sich für den einzelnen Menschen keinen Sinn im Leben.
Dem Einzelnen steht es aber frei, das Beste oder das Schlechteste daraus zu machen.
Diese Gründe führen auch dazu, dass es zu keiner klassische Erlösung - wie sie vor allem in den Religionen verbreitet wird - kommen kann.
Die Erlösung von der Erlösung ist schlussendlich die Erlösung.
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"Anatta" bedeutet „Nicht-Selbst“, „Nicht-Ich“ oder auch „Unpersönlichkeit“. (Quelle: Wikipedia)
Schüler des Buddhismus stehen manchmal vor dem intellektuellen Dilemma, dass die Lehre von Anatta und die Lehre der Wiedergeburt
einander auszuschließen scheinen. Wenn es kein Selbst gibt, keine dauerhafte Essenz einer Person, was wird dann wiedergeboren?
Antwort: Das Nicht-Ich (blauer Prägung).
Einige Buddhisten sagen, dass es nicht schwieriger sei zu verstehen, wie „Ich“ sterben und wiedergeboren werden kann, als zu verstehen,
wie „Ich“ noch genau dieselbe Person sein kann, die sie vor ein paar Minuten war.
Die Frage ist irrelevant. Es existiert kein Ich-Bewusstsein, dies ist nur eine Illusion.
Eine weitere Schwierigkeit beim Verständnis der Lehre von Anatta ist, dass sie der Vorstellung von der Buddhalehre als einem Pfad der Praxis
widerspricht. Aus der Lehre von Anatta kann man ableiten, dass es niemandem möglich sein kann, sich selbst vom Anhaften zu befreien.
Da es kein Selbst gibt, kann das Selbst kein Selbst befreien. Man befreit sich also 'bloß' von der Wahrnehmung des Selbst.
Es verbleibt das Nicht-Ich (blauer Prägung).
Blue