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Das Schweigen der Pastoren

Das sehe ich nicht so. Die Kirche ist gesellschaftlich heilsrelevant. Es geht um Gemeinschaft von Lebenden und Toten, es geht um Fragen wie, wo komme ich her und wo gehe ich hin, um Sinn, sowie um ethische moralische Sittenfragen.

Die Kirche in der gesellschaftlichen Bedeutung einem Kegelclub gleichzustellen, ist Verrat an sich selbst, es bedeutet, sich und der Menschheit Schaden zuzufügen.


Das ist eine nachvollziehbare, aber individuelle Betrachtungsweise. Genau darum geht es mir. Jeder entscheidet für sich, ...

...ob er glaubt
...ob er seinen Glauben im Rahmen einer Glaubensgemeinschaft lebt.
...ob er sich seinen Kegelbrüdern anvertraut.
...ob er Einzelgänger ist.

Die Fragen, die du aufgeworfen hast, kann ich mir auch in einem anderen Kontext stellen und darauf Antworten finden. Glaubensgemeinschaften sind da angekommen, wo sie nicht mehr in der gesellschaftlichen Mitte zu finden sind, sie können Lebensmittelpunkt von Individuen und Gruppen sein. Das ist und muss ihr Anspruch sein.

Ich möchte nicht, dass mir vorgeschrieben wird, wer mir Antworten auf die von dir gestellten Fragen gibt. Ich erwarte Antworten, wenn frage ... von dem, den ich frage. Das kann die Kirche, das kann auch jeder andere sein.

Ich mag keine Wertung vornehmen, welche Antwort die wert- oder gehaltvollere ist. Ich habe gute Antworten in der Kirche gefunden, aber auch sehr schlechte. Ich habe sogar Antworten im Glauben gefunden. Nur entspricht mein Glaube wohl eher nicht dem kirchlichen Maßstäben.
 
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Aus der Sicht eines Gläubigen mag es so aussehen, aber es gibt auch andere Sichten. Die Fragen, woher wir kommen und wohin wir gehen und die Frage nach dem Sinn, sind philosophische Fragen und sie können auch außerhalb der Religionen behandelt und beantwortet werden. Ethik und Moral sind im Übrigen keine Domäne der Religionen. Es wäre eine Unterstellung zu behaupten, dass Nichtgläubige nicht darüber verfügen.
Außerdem kann man auch alleine religiös sein oder man muss es sogar. Einer Führungsfigur zu folgen, ist nicht religiös. Religiosität und Glauben sind eigentlich individuell und subjektiv. Ich bin schon etlichen religiösen Menschen begegnet und, mich eingeschlossen gab es darunter keine zwei, geschweige denn mehr Menschen, die exakt die gleichen Ansichten, Haltungen, Einstellungen, Ansprüche und Erwartungen teilten. Ich verstehe gar nicht, was so viele Menschen dennoch an einer Institution fasziniert, die diese Tatsache bewusst verschleiert, sich selbst als geistige Domäne inszeniert, und eigentlich nur eine Firma ist.
 
Wenn ein Minarett sie überragte, wäre das Weltoffenheit.
So ist es ein Fremdkörper.
 
Wenn ein Minarett sie überragte, wäre das Weltoffenheit.
So ist es ein Fremdkörper.


Du übertreibst!

Diese Kapelle ist wirklich und wahrhaftig nicht grade eine Augenweide.

Dieses Minarett hier aber ebenfalls nicht:

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Die schönste Umschreibung von Spiritualität habe ich bei Fernando Pessoa gefunden:

Die einzig annehmbare Form der Verständigung ist das geschriebene Wort, denn es ist kein Stein in einer Brücke zwischen Seelen, sondern ein Lichtstrahl zwischen Sternen.
Fernando Pessoa
 
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Die schönste Umschreibung von Spiritualität habe ich bei Fernando Pessoa gefunden:

Die einzig annehmbare Form der Verständigung ist das geschriebene Wort, denn es ist kein Stein in einer Brücke zwischen Seelen, sondern ein Lichtstrahl zwischen Sternen.
Fernando Pessoa

Worin besteht hierbei der Bezug zur Spiritualität ?
 
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