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Atheismus - Opium für das Volk?

AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Joan05,

lies alle deine postings nochmals durch.
Wenn du das getan hast, dann wird es dir hoffentlich ganz klar sein, dass deine Begründungen einzig und allein darauf fußen, dass

ES MUSS EINEN SINN GEBEN
ES MUSS EINEN GRUND HABEN
ES MUSS ZIELGERICHTET SEIN

weil sonst würde das Leben ja nicht existieren.

Insoferne ist bei dir alles - soviel ich erkennen kann - nur darauf begründet, dass irgendwo doch ein verborgener Sinn sein muss und weil so ein verborgener Sinn da sein muss muss auch zwangsläufig alles auch so perfekt sein und weil alles so perfekt sein muss kann es nicht einfach so entstanden sein.

Und weil es nicht so entstanden sein kann, muss jemand dahinterstecken, der dies genau ausgetüftelt hat. Fein. Glaube daran, liebe Joan05.

Im übrigen: es ist nicht alles so perfekt, da können wir schon einmal bei uns Menschen beginnen, den guten homo spiens sapiens ...... der weist erhebliche Mängel auf und ist nicht perfekt, weder das Auge, noch der Körperbau .... denn ansonsten würden wird nicht so viele Menschen so viele gleiche Gebrechen aufweisen ....
aber diesbezüglich kannst du ja einen Fachmann befragen .... deren gibt es genug, die dir ganz genau sagen können..

Im übrigen: du wirst doch wohl nicht in einer Einsiedelei in Österreich leben? weil es gibt genügend Katholiken, etwas weniger Protestanten, die ganz, ganz viel so glauben .... ER hat halt alles erschaffen ....
Dabei ist es eh völlig wurscht, ob jetzt Intelligent Design genannt wird oder nicht, prinzipiell kommt es auf dasselbe heraus.

sartchi
 
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AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Joan our,

lies alle deine postings nochmals durch.
Wenn du das getan hast, dann wird es dir hoffentlich ganz klar sein, dass deine Begründungen einzig und allein darauf fußen, dass

ES MUSS EINEN SINN GEBEN
ES MUSS EINEN GRUND HABEN
ES MUSS ZIELGERICHTET SEIN

weil sonst würde das Leben ja nicht existieren.

Insoferne ist bei dir alles - soviel ich erkennen kann - nur darauf begründet, dass irgendwo doch ein verborgener Sinn sein muss und weil so ein verborgener Sinn da sein muss muss auch zwangsläufig alles auch so perfekt sein und weil alles so perfekt sein muss kann es nicht einfach so entstanden sein.

Und weil es nicht so entstanden sein kann, muss jemand dahinterstecken, der dies genau ausgetüftelt hat. Fein. Glaube daran, liebe Joan05.

Im übrigen: es ist nicht alles so perfekt, da können wir schon einmal bei uns Menschen beginnen, den guten homo spiens sapiens ...... der weit erhebliche Mängel auf und nichts ist dabei perfekt, weder das Auge, noch der Körperbau .... denn ansonsten würden wird nicht so viele Menschen so viele gleiche Gebrechen aufweisen ....
aber diesbezüglich kannst du ja einen Fachmann befragen .... deren gibt es genug, die dir ganz genau sagen können..

Im übrigen: du wirst doch wohl nicht in einer Einsiedelei in Österreich leben? weil es gibt genügend Katholiken, etwas eniger Protestanten, die ganz, ganz viel so glauben .... ER hat halt alles erschaffen ....
Dabei ist es eh völlig wurscht, ob jetzt Intelligent Design genannt wird oder nicht, prinzipiell kommt es auf dasselbe heraus.

sartchi

Nun, wenn dir sinnvolles, zielgerichtes Geschehen rein zufällig und ohne Ziel schlüssig ist, dann ist deine Logik wohl etwas anders als meine.

Der Homo sapiens hat keine "erheblichen Mängel". Welche wären das denn?

Wenn jemand wie der Homo sapiens eine derart große Fähigkeit zum Überleben hat sprichst du von groben Mängeln?

Ich spreche davon, dass es kein halbes Ei geben kann, keine halbe Brutpflege, wenn das Junge einer bedarf. Es muss innerartlich immer alles perfekt abgestimmt sein, sonst funktioniert die Fortpflanzung nicht.

Nun, dass Gläubige denken, es stünde Gott hinter all dem, habe ich ja nicht geleugnet.
Kreationisten habe ich unter Katholiken und Protestanten hier bisher nicht gefunden.

Bist du denn in einem an den Kreationismus glaubenden Haushalt aufgewachsen?
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Wenn Gläubige vom Atheismus reden wirkt das auf mich wie das Reden des Blinden über Farben.

Nun, mir kommt es nicht so vor.

Was ist ein Gläubiger?

Ein Atheist ist davon überzeugt, es gäbe keinen Gott, ja behauptet sogar meist, sich von diesem nicht existierenden Gott kein Bild zu machen.

Ich habe ein Bild vom Weihnachtsmann und glaube nicht an ihn.
Ich habe ein Bild vom Osterhasen und glaube nicht an ihn.

Ich sehe auch verschiedene Gottesbilder verschiedener Glaubensrichtungen und glaube nicht daran.

Was mich von einem Atheisten unterscheidet, ist, dass ich nicht glaube, es könne deswegen keinen Gott geben.

Ich selber würde mich ja am ehesten zu den Agnostikern zählen, die der Ansicht sind, wir begrenzte Wesen könnten dazu ohnehin keine Aussage machen.

Es ist nicht jeder "gläubig", der kein Atheist ist.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Ob jemand, der ein Verbrechen begeht, einen Beichtvater findet oder nicht, oder ob er jemanden (das können auch Vater oder Mutter sein) findet, der ihm die Absolution erteilt, also für ihn Verständnis hat, oder ob er einen solchen Menschen nicht findet, ändert nichts an seiner Tat. Die Abwesenheit eines Beichtvaters schützt vor Verbrechen nicht.
Du darfst auch einen Beichtvater nicht mit einem Anwalt verwechseln. Kein Pfarrer boxt ein Beichtkind vor Gericht frei.
Die Beichte ist ein privates, vor der Öffentlichkeit geschützes Bekenntnis einer Schuld. Auch ein katholischer Mörder wird das in den meisten Fällen seinem Pfarrer nicht beichten.

Irgendwie habe ich das Gefühl, wir reden aneinander vorbei.
Verständnis ist doch etwas anderes als Absolution, also freisprechen von den "Sünden", oder nicht?
Daß weder An- noch Abwesenheit eines Beichtvaters vor Verbrechen schützt ist selbst mir klar.
Ich verwechsle gar nichts. Aber in meinen Augen sind beide mitschuldig, wenn durch ihr Schweigen ein weiterer Mensch getötet, mißhandelt, vergewaltigt usw. wurde.
Warum sollte sich ein Gläubiger eher für die Taten seiner Mitgläubigen verantwortlich fühlen, als das ein Atheist tut?

Hab' ich nie behauptet. Ich habe extra geschrieben: "Gilt auch für Atheisten!"

Wir sind alles Menschen, und so in gleicher Weise für die Taten unserer Mitmenschen verantwortlich oder auch nicht, je nach dem wie man das sieht.
Hier unterscheidet sich der Atheist in keinster Weise vom Gläubigen.

Sag' ich doch

Wie kommst du darauf, dass du etwas glauben SOLLTEST?
Hat das irgend jemand von dir verlangt?

Ja. Mutter, Klosterkindergartenschwester, Religionslehrer, Pfarrer.......

Du stellst dir vor, du wärst Gott und meinst, es gibt dich nicht, weil du nicht dreinfährst, wenn deine Geschöpfe in deinem Namen Kriege führen.

Warum bist du davon überzeugt, dass dieses Verhalten deiner Geschöpfe dich stören würde? Vielleicht amüsiert es dich ja, oder du weißt, dass es ein wichtiger Entwickungsschritt ist?

Weil es meine Vorstellungskraft übersteigt, daß ich als Gott anders denken würde wie als Mensch.


Du meinst dich in Gott hineinversetzen zu können, in dem du dich ihn als Menschen vorstellst.
Ein Mensch ist er mit Sicherheit nicht, denn er hat das, was wir Menschen mühsam erforschen selbst erfunden.

Nein, das meine ich nicht, da ich überhaupt keine Vorstellung von ihm habe, da er für mich nicht existiert.
Ich habe mir nur vorgestellt, was würde ich tun wenn ich ein Gott wäre.
Da hätte ich noch eine Frage. Woher weißt Du das?

Von wessen Wünschen sprichst du hier?

Von meinen.
Wie sich Lis'chen Müller eine schöne Welt vorstellt.


Es gibt keinen Krieg, der nicht auf Lügen basiert. Was sonst würde die Menschen auf diese Art und Weise motivieren, dass sie ihr eigenens Leben zurückstellen für ein "höheres Ziel"?

Ist das nicht traurig?

Deine schmerzenden Knochen beweisen doch MIR nicht deine Existenz!

Dir vielleicht nicht, mir schon.
Aber Du kannst auch gerne glauben, daß eine Nichtexistenz diese Zeilen schreibt.

Wenn Gott existiert, dann weiß er auch um seine Existenz, und bedarf nicht des Glaubens seiner Geschöpfe.
Es geht doch darum, dass du MIR deine Existenz nicht beweisen kannst. Dennoch ist es nicht mein Glaube, der dich existieren oder nicht existieren läßt.

Das könnte mich doch glatt wieder auf dumme Gedanken bringen.
Wenn Du nicht glaubst daß ich existiere, ich aber um meine Existenz weiß......


Wie hast du es denn gemeint?
Der Papst sagt: "Kein Sex vor der Ehe", und jeder Katholik lebt keusch aus Angst vor dem "Scheiterhaufen"?

Ich hätt' schon angenommen daß Du es verstanden hast.
Aber ich erklär's Dir gerne.
Ich meinte, daß noch heute Menschen die sich nicht Glaubens- oder besser gesagt Kirchenkonform verhalten geächtet und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
Der Scheiterhaufen war bildlich gemeint.

Wie kann einen ein weiterführendes, tieferes Studium der Natur, in welche Richtung auch immer, an Gott zweifeln lassen?
Je tiefer man eindringt, desto mehr kommt man ins Staunen.

Ins Staunen komm' ich auch, aber warum muß das ein Gott erschaffen haben. Warum kann das "Wunder Natur" sich nicht selbst entwickelt haben.

Vom Glauben abwenden kann man sich eher, wenn man meint, Gott in der Bibel finden zu können. Dort kann ich einen Gott nämlich beim besten Willen nicht erkennen.

Da sind wir uns ausnahmsweise einig. Wenn Du nicht diesen Gott meinst, dann nicht ausnahmsweise, sondern generell


Ich bin im Herzen Österreichs aufgewachsen und habe nie einen Kreationisten unter Katholiken oder Protestanten gefunden.
Kreationisten findet man in fundamentalistischen Kirchengemeinden wie den Zeugen Jehovas und diversen bibeltreuen amerikanischen Freikirchen.

Vielleicht findet sich ja hier der eine oder andere Katholik oder Protestant, der Kreationist ist.

Huhu, Leute, meldet euch!

Ich wuchs in einer anderen Zeit auf. Da waren sie noch offen anzutreffen.
Heute versuchen sie es zu verbergen. Zumindest in den beiden christlichen Religionen.

Ob sich der Papa Ratzinger bei Dir melden wird?


Was genau meinst du?[/QUOTE]

Hat sich erledigt. Ich meinte die Bibeltreuen.

Lg. Eule
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Nun, wenn dir sinnvolles, zielgerichtes Geschehen rein zufällig und ohne Ziel schlüssig ist, dann ist deine Logik wohl etwas anders als meine.

Der Homo sapiens hat keine "erheblichen Mängel". Welche wären das denn?

Wenn jemand wie der Homo sapiens eine derart große Fähigkeit zum Überleben hat sprichst du von groben Mängeln?

Ich spreche davon, dass es kein halbes Ei geben kann, keine halbe Brutpflege, wenn das Junge einer bedarf. Es muss innerartlich immer alles perfekt abgestimmt sein, sonst funktioniert die Fortpflanzung nicht.

Nun, dass Gläubige denken, es stünde Gott hinter all dem, habe ich ja nicht geleugnet.
Kreationisten habe ich unter Katholiken und Protestanten hier bisher nicht gefunden.

Bist du denn in einem an den Kreationismus glaubenden Haushalt aufgewachsen?

Hi Joan05,

nun, wir reden auch aneinander vorbei, scheint es mir.

Aber Natur kennt kein zielgerichtetes Handeln - zumindest verstehe ich das so.
Und von daher brauche ich auch keinen Gott, der dahinter die Fäden zieht und alles erschafft.
Und der dann auch ohne weiteres Mord und Totschlag, Vergewaltigungen, Hunger usw. zulässt. Das widerspricht - meiner Meinung nach - graviered einem zielgerichteten Handeln.
Ist praktisch völlig unlogisch - zuerst erschaffen und dann zerstören.

Wohingegen mir persönlich die Aussage "Das Spiel der Natur" oder "Das Lebensspiel" wesentlich besser den Kern unseres Daseins und auch aller anderen Wesen, Pflanzen erklärt.

Selbstverständlich ist der Homo sapien sapiens nicht perfekt. Jeder Fachmann - Ärzte z.B. - wird dir das sagen können.
Beginne bei den Augen, dann bei der Wirbelsäule zum Beispiel.
Dazu kannst du einen Augenarzt befragen, oder einen Orthopäden.

Ich habe nie davon gesprochen, dass es eine halbe Brutpflege geben kann, oder ein halbes Ei. Was ich meinte war, dass Formen sich herausgebildet haben, dass Entwürfe (Blaupausen) der Natur manchmal auch wieder verworfen wurden, dann wieder neu gestaltet. Es kann nur etwas überleben, wenn es der Umgebung angepasst ist.

Du spricht die ganze Zeit von irgendwelchen Glauben usw. Ich ja nicht. Von daher ist es bloß ein verkramptes Wortspiel von Dir, mich bzgl. Kreationisten zu fragen, ob und wie.
Aber ich bin Österreicherin, und ich weiß wie das auch heute noch ist, wenn man entweder aus dem Glauben - wohlgemerkt, dem so guten katholischen Glauben - austritt oder nicht gewillt ist, manche christliche Bräuche mitzumachen. Ja, selbstverständlich predigt das Christentum dasselbe als der Kreationismus oder Intelligent Design. Es sind nur andere Worte mit demselben Inhalt.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hi Joan05,

nun, wir reden auch aneinander vorbei, scheint es mir.

Aber Natur kennt kein zielgerichtetes Handeln - zumindest verstehe ich das so.
Und von daher brauche ich auch keinen Gott, der dahinter die Fäden zieht und alles erschafft.

Du verstehst es so, weil dir Dinge normal scheinen, die keineswegs normal sind und du vieles glaubst, weil es dir als wissenschaftlich aufgestischt wurde.

Und der dann auch ohne weiteres Mord und Totschlag, Vergewaltigungen, Hunger usw. zulässt. Das widerspricht - meiner Meinung nach - graviered einem zielgerichteten Handeln.
Ist praktisch völlig unlogisch - zuerst erschaffen und dann zerstören.

Redest du jetzt von Gott?

Das Leben selbst beinhaltet zwangsläufig den Tod. Erschaffung und Zerstörung stehen zu einander nicht im Gegensatz.

Das ist aber jetzt ein ganz anderes Kapitel, das du anschneidest.

Die Natur, deren Teil wir sind, ist perfekt aufgebaut, inklusive dem Teil, den du Zerstörung nennst.

Wohingegen mir persönlich die Aussage "Das Spiel der Natur" oder "Das Lebensspiel" wesentlich besser den Kern unseres Daseins und auch aller anderen Wesen, Pflanzen erklärt.

Es kann dir nichts erklären, weil diesem Spiel der Ausgangspunkt fehlt.
Du siehst ein Spiel und erklärst es mit sich selber?
Wer sollte denn da warum spielen?

Selbstverständlich ist der Homo sapien sapiens nicht perfekt. Jeder Fachmann - Ärzte z.B. - wird dir das sagen können.
Beginne bei den Augen, dann bei der Wirbelsäule zum Beispiel.
Dazu kannst du einen Augenarzt befragen, oder einen Orthopäden.

Du irrst dich da.
Der Mensch möchte wohl gern dies oder jenes besser können, besser sehen, weiter springen, länger leben.
Heißt das, dass er als Spezies nicht perfekt ist?
Er hat die Fähigkeit, sich den Gegebenheiten fast überall auf unserem Planeten anzupassen, und was er körperlich nicht schafft, schafft er mit seinem Geist.
Der Vogel fliegt, weil er so gebaut ist, der Mensch fliegt mit einer Riesenkiste, Mobiliar inbegriffen, weil er sein Köpfchen und seine Fähigkeit zur Kommunikation herangezogen hat und trotz seiner körperlichen Unfähigkeit dazu einfach fliegen WOLLTE, und du nennst ihn mangelhaft?

Ich habe nie davon gesprochen, dass es eine halbe Brutpflege geben kann, oder ein halbes Ei. Was ich meinte war, dass Formen sich herausgebildet haben, dass Entwürfe (Blaupausen) der Natur manchmal auch wieder verworfen wurden, dann wieder neu gestaltet. Es kann nur etwas überleben, wenn es der Umgebung angepasst ist.

Sartchi,
es gibt keine ziellosen Entwürfe.
DIE NATUR ist kein Wesen, ist, wie du sagst, planlos und auch willenlos, und erstellt doch jede Menge von Blaupausen um etwas ganz Wesentliches zu erreichen, nämlich das Leben um jeden Preis zu erhalten.

Ja warum denn?

Du spricht die ganze Zeit von irgendwelchen Glauben usw. Ich ja nicht. Von daher ist es bloß ein verkramptes Wortspiel von Dir, mich bzgl. Kreationisten zu fragen, ob und wie.

Ich hatte dich nicht im Kreationisten gefragt. Die Aussage, Gläubige würden statt der Evolution die Genesis lehren kam von Eule(?)

Ich sagte darauf, dem wäre nicht so, und dass ich hier keinen Katholiken oder Protestanten kenne, der an den Kreationismus glaubt, worauf DU eingeworfen hast, ich würde wohl in einer Einsiedelei leben.

Wenn du jetzt den Kreationismus mit dem Intelligent Design gleichsetzt, dann ist das ein Ausweichmanöver undzeugt von völligem Unverständnis dieser beiden Denkrichtungen.

Aber ich bin Österreicherin, und ich weiß wie das auch heute noch ist, wenn man entweder aus dem Glauben - wohlgemerkt, dem so guten katholischen Glauben - austritt oder nicht gewillt ist, manche christliche Bräuche mitzumachen. Ja, selbstverständlich predigt das Christentum dasselbe als der Kreationismus oder Intelligent Design. Es sind nur andere Worte mit demselben Inhalt.

sartchi

Wo in Österreich musst du irgendwelche Bräuche mitmachen? In Graz?
Das ist doch lächerlich.

Alles was du so von dir gibst, hat weder mit dem Thema hier noch mit der von mir angezweifelten Evolutionstheorie zu tun.

Wenn du das eine oder andere Thema diskutieren willst, gut.
Dann mach dafür doch neue Threads auf.
So wird das Alles schon einigermaßen unübersichtlich.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Irgendwie habe ich das Gefühl, wir reden aneinander vorbei.
Verständnis ist doch etwas anderes als Absolution, also freisprechen von den "Sünden", oder nicht?
Daß weder An- noch Abwesenheit eines Beichtvaters vor Verbrechen schützt ist selbst mir klar.
Ich verwechsle gar nichts. Aber in meinen Augen sind beide mitschuldig, wenn durch ihr Schweigen ein weiterer Mensch getötet, mißhandelt, vergewaltigt usw. wurde.

Ich denke nicht, dass du einen Pfarrer finden wirst, der dich als Mörder in den Arm nimmt und sagt, "Gott hat dir verziehen, mach nur weiter so."

Zudem denke ich nicht, dass sehr viele Mörder ihre Tat einem Pfarrer gestehen würden, Beichtgeheimnis hin oder her.
Ein Pfarrer kann ja auch einen anderen, anonymen Weg finden, den Täter zur Anklage zu bringen.

Im Beichtgeheimnis geht es doch mehrheitlich um mindere Vergehen, die man nicht gern im ganzen Ort verbreitet wissen möchte.


Ja. Mutter, Klosterkindergartenschwester, Religionslehrer, Pfarrer.......

Eule, du bist doch kein Kind mehr.
Von einem Kind wird allerlei Sonderbares verlangt, unabhängig davon, ob es atheistisch oder in irgend eine Richtung gläubig erzogen wird.

Weil es meine Vorstellungskraft übersteigt, daß ich als Gott anders denken würde wie als Mensch.

Meine Vorstellungskraft übersteigt es, wenn jemand sich Gott wie einen Menschen vorstellt.
Ein kleiner Einblick in die Natur allein zeugt doch schon davon, dass es sich da NICHT um einen Menschen handeln kann.

Nein, das meine ich nicht, da ich überhaupt keine Vorstellung von ihm habe, da er für mich nicht existiert.
Ich habe mir nur vorgestellt, was würde ich tun wenn ich ein Gott wäre.

In dem Moment, wo du dir vorstellst, was DU tun würdest, wenn du Gott wärst, hast du eine ganz präzise Vorstellung von diesem Gott.

Da hätte ich noch eine Frage. Woher weißt Du das?

Sagte ich schon.
Wir beginnen erst sehr langsam und sehr mühsam Einzelheiten und Zusammenhänge in der Natur zuerkennen und zu verstehen.
Gott hat diese Natur aber erschaffen, in all ihrer Komplexität und Perfektion.
Diese Tatsache schließt eindeutig aus, dass Gott ein Mensch oder auch wie ein Mensch ist.



Von wessen Wünschen sprichst du hier?

Von meinen.
Wie sich Lis'chen Müller eine schöne Welt vorstellt.

Ja wenn Lis'chen Müller wünscht, ihre Mitmenschen würden nach ihren Wünschen funktionieren, dann kann Lis'chen Müller nur enttäuscht werden.

Die Welt funktioniert nicht nach dem Prinzip "Lis'chen Müller wünscht".

Da gibt es neben Lis'chen Müller eine Natur, die ihren eigenen Gesetzen folgt, und eine Gesellschaft zusammenstoppelt aus vielen Millionen Lis'chen Müllers mit eigenen Köpfen, eigenen Wünschen und eigenen Problemen....


Dir vielleicht nicht, mir schon.
Aber Du kannst auch gerne glauben, daß eine Nichtexistenz diese Zeilen schreibt.

Ich kann auch glauben, dass ich das alles nur träume. Dann schreibt keine Nichtexistenz, sondern meine Phantasie.
Beweisbar bist du nicht.

Das könnte mich doch glatt wieder auf dumme Gedanken bringen.
Wenn Du nicht glaubst daß ich existiere, ich aber um meine Existenz weiß......

...dann bist du Gott und ich Lis'chen Müller?

Genau so ist es.

Nur bin eben ich ICH, und du bist DU....;)

Ich hätt' schon angenommen daß Du es verstanden hast.
Aber ich erklär's Dir gerne.
Ich meinte, daß noch heute Menschen die sich nicht Glaubens- oder besser gesagt Kirchenkonform verhalten geächtet und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
Der Scheiterhaufen war bildlich gemeint.

Das ist weniger ein Problem des Verstehens als des Sehens.
Ich habe noch nie einen solch Geächteten gesehen.

Nur ein Beispiel:
Ich bin katholisch, lebe in einem Dorf, und weiß nicht mal, wie unser Pfarrer heißt oder aussieht.
Geächtet werde ich von niemandem.

Ins Staunen komm' ich auch, aber warum muß das ein Gott erschaffen haben. Warum kann das "Wunder Natur" sich nicht selbst entwickelt haben.

Ja warum?
Weil sich Wunder nicht einfach so entwickeln?
Eine solche Präzision hätte sich einfach so entwickelt, grundlos und ziellos - wie unwahrscheinlich ist das denn?

Noch nicht einmal ganz einfache Dinge wie Computer oder Autos formen sich in Jahrmillionen von selbst, rein zufällig.

Mir ist die Unwahrscheinlichkeit, mit der sich unsere Natur einfach zufällig und völlig plan-und ziellos entwickelt hat, einfach zu hoch um davon auszugehen.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Ja Joan05, Du hast recht.
Mein Geist ist so träge - ich kann Dir nicht mehr folgen.

Das Gespräch dreht sich im Kreise ohne auch nur den Ansatz einer Lösung zu finden.
Ja, ich wünsche mir eine Welt mit Menschen, die sich nicht selbst und ihren Lebensraum, der auch meiner ist, zerstören.
Ob diese Welt erschaffen wurde, von wem auch immer, oder sich evolutionär entwickelt hat, ist mir dabei ziemlich wurscht.
Enttäuscht, daß sich dieser Wunsch nie erfüllen wird, bin ich nicht.
Nur unendlich traurig.
Gerade von Menschen, die daran glauben daß Gott der Schöpfer ist, erwarte ich eigentlich, daß sie mit dem Geschenk, daß Gott ihnen machte, sorgsam und verantwortungsvoll umgehen.
Wobei ich Dir nicht unterstelle, daß Du ausbeutest und zerstörst. Im Gegenteil, ich denke irgenwie sind wir auf einer Wellenlänge was die Natur betrifft.
Wir haben nur einen anderen Zugang zu ihr.
Mein Zugang ist, alles was mir möglich ist zu tun, daß ich keinen zu großen Schaden angerichtet habe, wenn ich diese phantastische, wunderschöne Welt verlasse.
Und wenn das falsch ist...........
Aber es tut mir leid, ich kann Dir in vielen Argumentationen nicht folgen.
Ich bin zu realistisch, zu ungebildet, oder ganz einfach nur zu blöd dazu. Ich weiß es nicht.
Wieso sollte ich Dir nicht beweisen können daß ich existiere? - Das ist mir zu hoch.
Aber über eines sind wir uns ja scheinbar einig, außer ich hab' schon wieder was falsch interpretiert, die Kirche hat mit Gott soviel zu tun wie ich mit Atomphysik. Nämlich gar nichts. Denn was sie predigt, und was sie praktiziert sind zwei paar Schuhe.
Und sie versteckt sich immer hinter dem "Beichtgeheimnis". Speziell wenn es um Verbrechen in den eigenen Reihen geht.
Obwohl ich nicht an Gott glaube, bin ich trotzdem überzeugt davon, daß hinter allem ein tieferer Sinn und vor allem ein fein ausgeklügeltes System steht.
Auch wenn ich mit meinem kleinen Verstand nicht alles verstehe, so weiß ich (nicht glaube), daß die Natur alles überleben wird. Auch uns Menschen.
Denn sie kann ohne uns überleben, wir nicht.

Übrigens, ich kenne unseren Pfarrer. Ist sogar ein guter Freund von mir.
Und glaube mir, er ist bei den "Gläubigen" nicht sehr beliebt, weil er sich mit so "Abtrünnigen" wie ich es bin, abgibt.
Wenn's um die "Schöpfung" geht, kämpfen wir Seite an Seite.
Von den Menschen, die ganz fest an die Genesis glauben, habe ich noch nie jemanden dabei gesehen.
Ich glaube (jetzt glaub' ich doch etwas), ihr glaubt an denselben Gott.

Lg.Eule
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Ja Joan05, Du hast recht.
Mein Geist ist so träge - ich kann Dir nicht mehr folgen.

Das Gespräch dreht sich im Kreise ohne auch nur den Ansatz einer Lösung zu finden.
Ja, ich wünsche mir eine Welt mit Menschen, die sich nicht selbst und ihren Lebensraum, der auch meiner ist, zerstören.
Ob diese Welt erschaffen wurde, von wem auch immer, oder sich evolutionär entwickelt hat, ist mir dabei ziemlich wurscht.
Enttäuscht, daß sich dieser Wunsch nie erfüllen wird, bin ich nicht.
Nur unendlich traurig.
Gerade von Menschen, die daran glauben daß Gott der Schöpfer ist, erwarte ich eigentlich, daß sie mit dem Geschenk, daß Gott ihnen machte, sorgsam und verantwortungsvoll umgehen.
Wobei ich Dir nicht unterstelle, daß Du ausbeutest und zerstörst. Im Gegenteil, ich denke irgenwie sind wir auf einer Wellenlänge was die Natur betrifft.
Wir haben nur einen anderen Zugang zu ihr.
Mein Zugang ist, alles was mir möglich ist zu tun, daß ich keinen zu großen Schaden angerichtet habe, wenn ich diese phantastische, wunderschöne Welt verlasse.
Und wenn das falsch ist...........
Aber es tut mir leid, ich kann Dir in vielen Argumentationen nicht folgen.
Ich bin zu realistisch, zu ungebildet, oder ganz einfach nur zu blöd dazu. Ich weiß es nicht.
Wieso sollte ich Dir nicht beweisen können daß ich existiere? - Das ist mir zu hoch.
Aber über eines sind wir uns ja scheinbar einig, außer ich hab' schon wieder was falsch interpretiert, die Kirche hat mit Gott soviel zu tun wie ich mit Atomphysik. Nämlich gar nichts. Denn was sie predigt, und was sie praktiziert sind zwei paar Schuhe.
Und sie versteckt sich immer hinter dem "Beichtgeheimnis". Speziell wenn es um Verbrechen in den eigenen Reihen geht.
Obwohl ich nicht an Gott glaube, bin ich trotzdem überzeugt davon, daß hinter allem ein tieferer Sinn und vor allem ein fein ausgeklügeltes System steht.
Auch wenn ich mit meinem kleinen Verstand nicht alles verstehe, so weiß ich (nicht glaube), daß die Natur alles überleben wird. Auch uns Menschen.
Denn sie kann ohne uns überleben, wir nicht.

Übrigens, ich kenne unseren Pfarrer. Ist sogar ein guter Freund von mir.
Und glaube mir, er ist bei den "Gläubigen" nicht sehr beliebt, weil er sich mit so "Abtrünnigen" wie ich es bin, abgibt.
Wenn's um die "Schöpfung" geht, kämpfen wir Seite an Seite.
Von den Menschen, die ganz fest an die Genesis glauben, habe ich noch nie jemanden dabei gesehen.
Ich glaube (jetzt glaub' ich doch etwas), ihr glaubt an denselben Gott.

Lg.Eule

Wenn es einen Schöpfer, den wir hier mal Gott nennen wollen, gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass er seine Schöpfung einer seiner erschaffenen Arten schenken will.

Was er mit seiner Schöpfung im Sinn hatte erschließt sich uns nicht.

Was die Spezies Mensch angeht, wenn sie einander oft recht lieblos behandelt, so ist das alleine deren Problem, vielleicht so geplant, vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?

Was ist ein sorgsamer Umgang mit der Welt?

Wo wir zerstören fühlt sich eine andere Spezies wohl.

Unser Umgang miteinander und die Zerstörung des Lebensraums für UNSERE Spezies hat mit Gott eigentlich wenig zu tun.

UNS tut es weh, wenn wir eine Bombe auf den Kopf bekommen, nicht GOTT.

Andere Geschöpfe machen Ähnliches, ermorden einander fleißig, was wiederum uns nicht kratzt.

Es wird hier immer viel vermischt.

Verantwortung den Mitmenschen gegenüber wird vermischt mit einer Liebe Gottes zu seiner Schöpfung, die es scheinbar nicht geben kann, weil wir einander nicht nur unterstützen sondern auch ausbeuten und töten.

Dabei hat dieser Gott die Welt so eingerichtet, dass solche "Vergehen" im Grunde erlaubt sind und ihren Platz haben im Kreislauf des Lebens.

Wenn es UNS nicht passt, ist es an UNS, es zu ändern.

Dann wird wieder vermischt ein Gott, der Verantwortung für unsere Taten hat mit der Tatsache, dass es Ungereimtheiten in der Evolutionstheorie gibt - beides hat miteinander ÜBERHAUPT nichts zu tun.

Wenn man nur deswegen Atheist wird, damit ein Gott, den es eigentlich gibt, den man aber nicht mag, weil er zu lieblos oder verantwortungslos ist, verschwindet, dann macht man sich da etwas vor.

Wenn schon Atheist, dann so, dass man sich das Konzept Gott einfach nicht vorstellen kann, weil man andere, plausiblere Antworten auf das Woher und das Warum hat.

Um diese Antworten allein geht es mir.

Ich sehe sie hier nicht, trotz vieler mich umgebender Atheisten, nur ein "ist egal, muss man ja nicht wissen."

Der Atheist hat also keine Antworten auf Ungereimtheiten von gängigen Theorien oder gar wissenschaftliche Beweise, wie manche das hier wollen, sondern der Atheismus selbst ist dem Atheisten Antwort genug.

Es gibt keinen Gott, ergo ist alles, wie auch immer, zufällig und ohne Plan aus sich entstanden und hat sich völlig ziel-und planlos, aber trotzdem sich immer anpassend (Wie denn ohne Plan? Warum ohne Ziel?) zu dem entwickelt, was wir heute vorfinden. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist sinnlos und überholt.

Ich finde das befremdlich.
 
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AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Gott hat diese Natur aber erschaffen, in all ihrer Komplexität und Perfektion.
Diese Tatsache schließt eindeutig aus, dass Gott ein Mensch oder auch wie ein Mensch ist.

Dass Gott die Natur geschaffen habe, ist keine Tatsache, sondern eine Hypothese!

Eine solche Präzision hätte sich einfach so entwickelt, grundlos und ziellos - wie unwahrscheinlich ist das denn?

Noch nicht einmal ganz einfache Dinge wie Computer oder Autos formen sich in Jahrmillionen von selbst, rein zufällig.

Ein typisches Argument von Vertretern des Intelligent Design!

Mir ist die Unwahrscheinlichkeit, mit der sich unsere Natur einfach zufällig und völlig plan- und ziellos entwickelt hat, einfach zu hoch um davon auszugehen.

Die "Unwahrscheinlichkeit" ist m. E. an der Schwelle zum Leben sehr hoch. Mit zunehmender Komplexität der Organismen nimmt jedoch diese "Unwahrscheinlichkeit" immer mehr ab. Es sind dann nicht mehr alle Möglichkeiten gleich wahrscheinlich, das "Auswürfeln" führt zu einer Bevorzugung bestimmter Varianten.

Bereits die Physik, die sich mit der unbelebten Natur befasst, kennt die spontane Entstehung geordneter Strukturen bei grosser Entfernung vom thermodynamischen Gleichgewicht. Beiträge zur Theorie einer präbiologischen Strukturbildung haben u. a. die beiden Nobelpreisträger I. Prigogine und M. Eigen geliefert.

Sicher sind wir von einem wissenschaftlichen Verständnis des Ursprungs der vielfältigen Strukturen in der Natur noch weit entfernt. Das trifft insbesondere zu für die Deutung der überaus komplizierten Struktur von Biosystemen. Aber wir haben dafür auch noch genug Zeit - wenn wir uns nicht selbst auslöschen!

Die Vorstellung von Gott oder einem Intelligenten Designer erklärt hingegen überhaupt nichts. Diese Vorstellung besagt nur: "Es ist so, wie es erdacht/konzipiert wurde." So ist es auch nicht überraschend, dass Vertreter des Intelligent Design zu Darwins Evolutionstheorie keine alternative Theorie präsentieren.

Gruss
Hartmut
 
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