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Atheismus - Opium für das Volk?

AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Joan05,

es ist mir nach wie vor völlig unverständlich wie du trotz Beweismaterial immer noch auf deinem Standpunkt beharrst.

Geschichte beweist mehr als genug, dass gerade die sogenannten Atheisten, Wissenwollenden, diejenigen sind, die nach Wissen suchen.

Wo bitte gibt es in der Glaubensgeschichte im röm.-kath. Glauben, bzw. christl. Glauben dafür Anhaltspunkte? Kann ja keine geben, weil man wollte nicht wissen. Und diejenigen die wissen wollten und suchten, wurden sowieso ausgeschlossen, verbrannt, ermordet usw.

Also bitte, in den westlichen Ländern gibt es da gar nichts was darauf hinweist, dass so ein christl.Glaube auch nur im entferntesten die Wissenschaft gefördert hätte und überhaupt ermuntert hätte, Fragen zu stellen.

Und - wie bereits von mir und anderen geschrieben: glauben heißt nichts wissen. Wer wissen will, glaubt nicht, sondern sucht. Unermüdlich.
Und wenn Beweismaterial - für welches Wissensgebiet auch immer - erbracht wird, dann wird geprüft und geprüft und geprüft.
Aber "glauben" tut kein Wissenschaftler. Da gehst du komplett an Tatsachen vorbei. Wenn ein Wissenschaftler "glauben" würde, dann könnte er/sie nicht mehr als Wissenschaftler tätig sein. In den Wissenschaften werden Beweise gesucht und nicht "Glaube".

Und was die Evolutionstheorie anbelangt: Beweise gibt es zuhauf. Denn unsere Erdschichten sind eigentlich Geschichte. Und wenn du das verneinst, dann liebe Joan05, tut es mir herzlich leid, dass du das Interessanteste und Spannendste, das uns Menschen betrifft, da wir ja auf dieser Erde leben, nämlich wie sich hier alles geformt hat und entstanden ist, ablehnst. Gerade die Erdwissenschaften stoßen auf Interessantes. Und selbstverständlich sind wir Menschen und sämtliche Lebewesen und Pflanzen darin eingebettet.


sartchi

Welches Beweismaterial, Sartchi?

Gäbe es Beweismaterial, würde man wohl nicht von einer Theorie sprechen.

Was die Atheisten als die Suchenden angeht habe ich eben völlig andere Erfahrungen gemacht. Auch von dir kam doch dieses "Es ist eben so, kein Grund sich weiter Gedanken zu machen."

Ich lehne in keinster Weise die Entwicklung der Lebewesen ab, ich bestreite aber, dass es so gewesen sein kann wie es behauptet wird.

So einfach laufen die Dinge nun mal nicht.

Mal ein nettes "Gegenbeispiel":

Man findet irgendwann in der Zukunft Knochen vom Beutelwolf ( der von europäischen Einwanderern in Australien ausgerottet wurde). Diese sind nachweislich älter als die vom dort lebenden Dingo, den es dann vielleicht noch gibt.

Schließt man dann richtig, wenn man behauptet, der Beutelwolf sei ein Vorfahre des Dingos, die "missing links" seinen einfach nicht gefunden worden?
 
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AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hi Joan05,

bitte lies doch mein posting richtig durch.
Ich schrieb von Erdschichten, geologischen Schichten, die sich seit Jahrmillionen aufbauten. Da gibt es nichts zu rütteln. Die sind da, Schicht für Schicht. Die Schwierigkeit besteht darin, sie auch wirklich lesen zu können und das versuchen Wissenschaftler zu tun.

Wenn du nicht in der Lage bist, zu unterscheiden, zwischen nach Wissen zu suchen und einfach etwas Geschriebenes, das ohne tatsächliche Grundlage ist, zu glauben, dann scheiden sich unsere Geister.
Wenn du glauben willst, bitte, tu das.
Aber hier zwei wesentliche Merkmale durcheinanderzumischen und Atheisten Glauben zu unterstellen ist echt nervend. Ich glaube an gar nichts. Und ehrlich gesagt: ich lebe damit wesentlich besser, als diejenigen, die sich wegen ihres Glaubens ständig um irgendwelche himmlischen Mächte bemühen in der Hoffnung, dass sie "endlich einmal erhört werden".

Im übrigen: es heißt zwar nach wie vor "Evolutionstheorie" aber es ist keine Theorie mehr. Und außerdem inzwischen wesentlich weiter entwickelt.
Vieles wurde abgehakt, sehr vieles ist dazu gekommen.
Diese ernsthaften Wissenschaftler, die in mühevoller Kleinarbeit unsere Vorgeschichte zusammentragen, so abzuqualifizieren, wie du das machst, Joan05, finde ich - sehr milde ausgedrückt - eher unverschämt.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hi Joan05,

bitte lies doch mein posting richtig durch.
Ich schrieb von Erdschichten, geologischen Schichten, die sich seit Jahrmillionen aufbauten. Da gibt es nichts zu rütteln. Die sind da, Schicht für Schicht. Die Schwierigkeit besteht darin, sie auch wirklich lesen zu können und das versuchen Wissenschaftler zu tun.

Wenn du nicht in der Lage bist, zu unterscheiden, zwischen nach Wissen zu suchen und einfach etwas Geschriebenes, das ohne tatsächliche Grundlage ist, zu glauben, dann scheiden sich unsere Geister.
Wenn du glauben willst, bitte, tu das.
Aber hier zwei wesentliche Merkmale durcheinanderzumischen und Atheisten Glauben zu unterstellen ist echt nervend. Ich glaube an gar nichts. Und ehrlich gesagt: ich lebe damit wesentlich besser, als diejenigen, die wich wegen ihres Glaubens ständig um irgendwelche himmlischen Mächte bemühen.

Im übrigen: es heißt zwar nach wie vor "Evolutionstheorie" aber es ist keine Theorie mehr. Und außerdem inzwischen wesentlich weiter entwickelt.
Vieles wurde abgehakt, sehr vieles ist dazu gekommen.
Diese ernsthaften Wissenschaftler, die in mühevoller Kleinarbeit, unsere Vorgeschichte zusammenzutragen so abzuqualifizieren, wie du das machst, Joan05, finde ich - sehr milde ausgedrückt - eher unverschämt.

sartchi

Wer bezweifelt denn geologische Schichten?
Ich?

Ich bezweifle auch nicht diverse Funde, sondern die daraus gezogenen Schlüsse.

Es ist nichts bewiesen und es wurde nichts abgehakt, höchstens von dir und anderen Gläubigen.

Man verkauft nur seine Spekulationsware gern unter dem Deckmäntelchen der "Wahrheit" und "Wissenschaftlichkeit", Skeptiker werden weggedrängt.

"Himmlische Mächte" haben weder mit der Argumentation oder mit den Tatsachen zur Evolutionstheorien zu tun, noch mit der Diskussion hier.

Das Abblocken jedes Hinterfragens durch Atheisten fällt mir einfach auf.

Und was dafür verantwortlich ist interessiert mich einfach.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

:reden: :blume1:

Mir ist bei diesem Thread etwas aufgefallen. Stimmt es, dass es hier um das Wort "Glauben" auch geht?
Es gibt doch die Bibel und sie beinhaltet Weisheiten, richtig?
Gedanken über einen Gott und nur einen einzigen, oder sind es mehr? Das ist auch noch offen. Der Atheist ist dem auf der Spur. Der Vertraut dem, was er entdeckt was das, darauf Vertrauen, ihn auch sicher macht. Dass er wisse!
Neugierig sind wir alle!

Dort in dieser Bibel, die soviel ich weis, da sei das Wort Glaube, aus dem Herbäischen übersetzt.

Also im Hebräischen gebe es kein Wort für G l a u b e n! Stimmt das?
Dieses Wort für Glaube, hiesse aber V e r t r a u e n!
Möglicherweise ist aus der Bibel das Wort Glaube dann falsch übersetzt.

Damit hätte sich schon einmal am Grund, ein reproduzierbarer Fehler ins Vertrauensystem eingeschlichen und wir sind allesamt nur Opfer?

Also für mich persönlich ist Vertrauen, in Sachen, Dinge, Prinzpien und Göttliches, (und das, was alles nicht bewiesen sei, das Unsichtbare) handlicher, und meinem einfachen Gemüt, mit Ergüssen greifbarer.

Zum Beispiel vetraue ich darauf, dass ich nicht so verschieden bin von Euch, da ich ein guter Mensch sei, wie gesagt wurde.

Davon bin ich ja selber auch überzeugt! Keine Frage.
Habe Vertrauen zu meinem Selbst und damit zu mir.

Würde sich dieses verflüchtigen.
Was würde mit mir geschehen?

Mein Leben würde auf der Stelle verfallen. Grauslig.

Horst Gutekunst :geist:
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Wenn Gläubige vom Atheismus reden wirkt das auf mich wie das Reden des Blinden über Farben.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Berufsgeheimnisse kennt man auch außerhalb einer Kirche.
Das Beichtgeheimnis ist notwenige Grundlage der Beichte.
Mörder und andere "nette Zeitgenossen" erhalten da keine Absolution.
Gäbe es diese Geheimhaltungspflicht nicht, würde sich der Jeweilige einfach niemandem offenbaren. Geholfen wird damit auch niemandem.
Ganz nebenbei:
Der Katholizismus ist nicht die einzige Religionsgemeinschaft, der christliche Glaube nicht der einzige Glaube.

Find' ich genauso so falsch, wenn ein Anwalt der er weiß, das war der Täter und ihn vor Gericht "freiboxt" und auch noch stolz darauf ist.
Unter Berufsgeheimnis versteh' ich was anderes als das Decken von Verbrechen.
Denn geholfen wird damit sehr wohl jemanden. Nämlich dem nächsten Opfer.
Auch das unterscheidet Atheisten von Gläubigen. Wir müssen nicht "beichten". Wir brauchen keine "Absolution". Wir stehen für unsere Fehler ein. Müssen es ja, wenn kein Gott da ist, der alles verzeiht wenn man ein paar Vaterunser betet. Denn was anderes sind ja "Sünden" nicht, oder?

Ganz nebenbei:
Habe ich nie behauptet, aber ich war nie Moslem, Jude, Hindi oder sonstwas. Und bekanntlich soll man ja nicht von Dingen reden, von denen man nicht viel, bzw. gar keine Ahnung hat, oder?

Erstens mal heißt es gar nichts, wenn Menschen etwas behaupten.

Ah ja. Und warum soll ich dann glauben wenn Menschen behaupten daß es Gott gibt? Kannst Du mir das erklären?
Denn meines Wissens nach waren es immer Menschen die behauptet haben, Gott hätte zu ihnen gesprochen.

Wären die Menschen deine Geschöpfe, warum würdest du dich genötigt fühlen einzugreifen, wenn sie so funktionieren, wie du das willst?

Erstens würde mich wirklich interessieren, wo ich das gesagt habe.
Ich sagte nur, ich würde "dreinfahren" wenn sie in meinem Namen Krieg führen und morden.
Und zweitens wäre ich als Gott sicher nicht dämlicher wie als Mensch, denn warum sollte ich mich genötigt fühlen einzugreifen, wenn sie so funktionieren wie ich will? Das begreif' ich nicht.

Warum meinst du, wir würden nicht wunschgemäß funktionieren?

Wenn man sich wünscht, daß die Menschen
in Frieden miteinander leben
jeden so nehmen wie er ist und nicht wie er sein soll, sprich tolerant sind
den Schwächsten der Gesellschaft helfen
die Tiere human behandeln
die Natur nicht zerstören
und, und, und........
wie kann man dann was anderes meinen?


Ist ein Christ dafür verantwortlich, wenn ein Mitchrist jemanden tötet?
Ist ein Moslem dafür verantwortlich, wenn ein Mitmoslem das tut?
Ist ein Jude verantwortlich für die Taten eines Mitjuden?

Wenn er für richtig hält, oder verschweigt daß der andere tötet, ja.
Gilt auch für Atheisten.


Niemand greift "für Gott" zu Waffen, sondern bestenfalls für seine Überzeugung, schlechtestenfalls, weil er dazu überredet oder gar gezwungen wird, unabhängig davon, ob er an einen Gott in irgend einer Form glaubt oder nicht.

Na dann haben alle gelogen. Von den Kreuzrittern angefangen bis zum Bush.


Du nimmst an, Gott wäre ein Hirngespinst.

Existierst du?
Oder bist du nur mein Hirngespinst?
Kannst du mir gegenüber deine Existenz beweisen?
Existierst du also nur, solange ich glaube, dass du existierst?
Oder existierst du unabhängig von meinem Glauben an deine Existenz?

Gott existiert entweder, oder er ist ein Hirngespinnst.
Das ist eine von unserem Glauben völlig unabhängige Tatsache.

Ja, das nehme ich an.

Das frage ich mich auch manchmal. Aber spätestens wenn mich jeder einzelne Knochen schmerzt, wird mir klar, ich bin Realität.
Ich denke schon, daß ich Dir meine Existenz beweisen könnte.
Und das unterscheidet mich von Gott.

(Wann hast du übrigens das letze Mal jemanden auf einem Scheiterhaufen brennen sehen?)

Ich hoffe, Du nimmst nicht wirklich an daß ich das wörtlich gemeint habe.

Atheisten reicht es oft, an eine Wissenschaft zu glauben, auch ohne sie zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
"Die Dinge sind wie sie sind. Warum darüber nachdenken?" - heißt es dann.
Auch hier. Kannst es doch einfach nachlesen.

Na da haben wir wenigsten etwas mit den Gläubigen gemeinsam.
Oder können diese alles verstehen und nachvollziehen was in den diversen heiligen Büchern steht?


Wie könnten sie mehr wissen?
Es stehen ihnen nicht mehr Fakten zur Verfügung als Atheisten.
Sie scheinen mir nur offener zu sein was das Hinterfragen angeht.

Dann sag' mir bitte endlich, was sie Hinterfragen. Ich kenn' nämlich niemanden der das macht, ohne daß er an der Existenz Gottes zu zweifeln beginnt und sich irgendwann vom "Glauben" abwendet.

Also in meiner erzkatholischen Jugend gab es keinen Zweifel an der darwinistischen Evolution. Und ich habe dort auch nie einen Kreationisten getroffen.
Das ist sicher von Religionsgemeinschaft zu Religionsgemeinschaft unterschiedlich.

Bitte wo bist Du aufgewachsen? Sogar heutzutage wird doch noch von Erzkonservativen jeder Glaubensrichtung die Entfernung der Darwin'schen Evolutionslehre aus dem Unterricht gefordert und statt dessen die Genesis zu lehren.

Meine Bedenken was diese Evolutuionstheorie angehen wurzeln nicht im Religiösen, sondern auf der Verhaltensforschung und Fortpflanzungsrealität.

Es wird da zu schnell schubladisiert.

Das müßtest Du mir näher erklären. Denn ehrlich gesagt, dazu reicht mein Verstand nicht aus, um das zu verstehen.

Lg.Eule
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hi Joan05,
nun, sicher bezweifelst du die Forschungen unserer geologischen Schichten.
Denn sonst müsste dir klar sein, dass aufgrund unterschiedlicher Umweltbedingungen die gesamten Lebensformen auf dieser Erde sich entsprechend anpassen mussten.
Heutige Untersuchungsmethoden sind schon genau und werden noch genauer werden. (Das hatten wir aber bereits in einem anderen thread abgehandelt!)

Das schließt natürlich sowohl das Verhalten von Tieren und Pflanzen, als auch deren Fortpflanzungsmodus ein.
Anzunehmen, dass immer alls gleich war, würde ich nie und nimmer.
Das Verhalten jeglichen Lebens auf diesem Planeten hatte sich /und hat noch immer den Umweltbedingungen anzupassen. Und die Fortpflanzung hatte von Anfang an sicherlich mehrere Blaupausen. Je nach Einflüsse wurde entweder verworfen oder angewendet.
Das ist etwas für mich völlig Logisches und in sich schlüssig.
Wir haben auch heute noch unterschiedliche Fortpflanzungsmodi.
Diese existieren nebeneinander.

Aus den vorhergehenden threads ist natürlich bekannt, dass du in erster Linie an Fortpflanzungsmodus und Verhaltensweisen denkst.
Dass diese sich wandeln, sollten wir schon merken.

Denn die Umweltbedingungen zwangen sämtliche Lebensformen der Vergangenheit sich jeweils anzupassen. Oftmals sehr extreme Bedingungen.
Blaupausen, die sich in der Zeit von Jahrmillionen als günstig erwiesen, sind erhalten geblieben und evtl. modifiziert worden.

Soll dein Glaube liebe Joan05, dich selig werden lassen.
Ich glaube nicht, ich will wissen. Und von daher bin ich eher flexibel.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Find' ich genauso so falsch, wenn ein Anwalt der er weiß, das war der Täter und ihn vor Gericht "freiboxt" und auch noch stolz darauf ist.
Unter Berufsgeheimnis versteh' ich was anderes als das Decken von Verbrechen.
Denn geholfen wird damit sehr wohl jemanden. Nämlich dem nächsten Opfer.
Auch das unterscheidet Atheisten von Gläubigen. Wir müssen nicht "beichten". Wir brauchen keine "Absolution". Wir stehen für unsere Fehler ein. Müssen es ja, wenn kein Gott da ist, der alles verzeiht wenn man ein paar Vaterunser betet. Denn was anderes sind ja "Sünden" nicht, oder?

Ob jemand, der ein Verbrechen begeht, einen Beichtvater findet oder nicht, oder ob er jemanden (das können auch Vater oder Mutter sein) findet, der ihm die Absolution erteilt, also für ihn Verständnis hat, oder ob er einen solchen Menschen nicht findet, ändert nichts an seiner Tat. Die Abwesenheit eines Beichtvaters schützt vor Verbrechen nicht.
Du darfst auch einen Beichtvater nicht mit einem Anwalt verwechseln. Kein Pfarrer boxt ein Beichtkind vor Gericht frei.
Die Beichte ist ein privates, vor der Öffentlichkeit geschützes Bekenntnis einer Schuld. Auch ein katholischer Mörder wird das in den meisten Fällen seinem Pfarrer nicht beichten.

Ganz nebenbei:
Habe ich nie behauptet, aber ich war nie Moslem, Jude, Hindi oder sonstwas. Und bekanntlich soll man ja nicht von Dingen reden, von denen man nicht viel, bzw. gar keine Ahnung hat, oder?

Warum sollte sich ein Gläubiger eher für die Taten seiner Mitgläubigen verantwortlich fühlen, als das ein Atheist tut?
Wir sind alles Menschen, und so in gleicher Weise für die Taten unserer Mitmenschen verantwortlich oder auch nicht, je nach dem wie man das sieht.
Hier unterscheidet sich der Atheist in keinster Weise vom Gläubigen.

Ah ja. Und warum soll ich dann glauben wenn Menschen behaupten daß es Gott gibt? Kannst Du mir das erklären?
Denn meines Wissens nach waren es immer Menschen die behauptet haben, Gott hätte zu ihnen gesprochen.

Wie kommst du darauf, dass du etwas glauben SOLLTEST?
Hat das irgend jemand von dir verlangt?

Erstens würde mich wirklich interessieren, wo ich das gesagt habe.

Zitat von Eule58
Da ich, wie Du liebe Joan richtig erkannt hast geistig träge bin, habe ich den einfachsten Weg gesucht, um dahinter zu kommen, gibt es ihn oder nicht.
Ich habe mir vorgestellt, ich wäre Gott.
Als ich bei dem Punkt anlangte, was in meinemNamen alles gemacht wird, kam ich zu der Überzeugung, mich gibt es nicht.
Denn spätestens da würde ich dreinfahren wie die V2.
Ich ließe alles zu. (Freier Wille des Menschen und ähnliche Argumente)
Aber nicht die Zerstörung meiner Schöpfung und das Ermorden meiner "Kinder."

Du stellst dir vor, du wärst Gott und meinst, es gibt dich nicht, weil du nicht dreinfährst, wenn deine Geschöpfe in deinem Namen Kriege führen.

Warum bist du davon überzeugt, dass dieses Verhalten deiner Geschöpfe dich stören würde? Vielleicht amüsiert es dich ja, oder du weißt, dass es ein wichtiger Entwickungsschritt ist?

Ich sagte nur, ich würde "dreinfahren" wenn sie in meinem Namen Krieg führen und morden.
Und zweitens wäre ich als Gott sicher nicht dämlicher wie als Mensch, denn warum sollte ich mich genötigt fühlen einzugreifen, wenn sie so funktionieren wie ich will? Das begreif' ich nicht.

Du meinst dich in Gott hineinversetzen zu können, in dem du dich ihn als Menschen vorstellst.
Ein Mensch ist er mit Sicherheit nicht, denn er hat das, was wir Menschen mühsam erforschen selbst erfunden.


Wenn man sich wünscht, daß die Menschen
in Frieden miteinander leben
jeden so nehmen wie er ist und nicht wie er sein soll, sprich tolerant sind
den Schwächsten der Gesellschaft helfen
die Tiere human behandeln
die Natur nicht zerstören
und, und, und........
wie kann man dann was anderes meinen?

Von wessen Wünschen sprichst du hier?

Ja dann haben alle gelogen. Von den Kreuzrittern angefangen bis zum Bush.

Es gibt keinen Krieg, der nicht auf Lügen basiert. Was sonst würde die Menschen auf diese Art und Weise motivieren, dass sie ihr eigenens Leben zurückstellen für ein "höheres Ziel"?

Ja, das nehme ich an.

Das frage ich mich auch manchmal. Aber spätestens wenn mich jeder einzelne Knochen schmerzt, wird mir klar, ich bin Realität.
Ich denke schon, daß ich Dir meine Existenz beweisen könnte.
Und das unterscheidet mich von Gott.

Deine schmerzenden Knochen beweisen doch MIR nicht deine Existenz!
Wenn Gott existiert, dann weiß er auch um seine Existenz, und bedarf nicht des Glaubens seiner Geschöpfe.

Es geht doch darum, dass du MIR deine Existenz nicht beweisen kannst.
Dennoch ist es nicht mein Glaube, der dich existieren oder nicht existieren läßt.

Ich hoffe, Du nimmst nicht wirklich an daß ich das wörtlich gemeint habe.

Wie hast du es denn gemeint?
Der Papst sagt: "Kein Sex vor der Ehe", und jeder Katholik lebt keusch aus Angst vor dem "Scheiterhaufen"?
Na da haben wir wenigsten etwas mit den Gläubigen gemeinsam.
Oder können diese alles verstehen und nachvollziehen was in den diversen heiligen Büchern steht?

Nun, ich habe nichts anderes behauptet.

Dann sag' mir bitte endlich, was sie Hinterfragen. Ich kenn' nämlich niemanden der das macht, ohne daß er an der Existenz Gottes zu zweifeln beginnt und sich irgendwann vom "Glauben" abwendet.

Wie kann einen ein weiterführendes, tieferes Studium der Natur, in welche Richtung auch immer, an Gott zweifeln lassen?
Je tiefer man eindringt, desto mehr kommt man ins Staunen.

Vom Glauben abwenden kann man sich eher, wenn man meint, Gott in der Bibel finden zu können. Dort kann ich einen Gott nämlich beim besten Willen nicht erkennen.

Bitte wo bist Du aufgewachsen? Sogar heutzutage wird doch noch von Erzkonservativen jeder Glaubensrichtung die Entfernung der Darwin'schen Evolutionslehre aus dem Unterricht gefordert und statt dessen die Genesis zu lehren.

Ich bin im Herzen Österreichs aufgewachsen und habe nie einen Kreationisten unter Katholiken oder Protestanten gefunden.
Kreationisten findet man in fundamentalistischen Kirchengemeinden wie den Zeugen Jehovas und diversen bibeltreuen amerikanischen Freikirchen.

Vielleicht findet sich ja hier der eine oder andere Katholik oder Protestant, der Kreationist ist.

Huhu, Leute, meldet euch!

Das müßtest Du mir näher erklären. Denn ehrlich gesagt, dazu reicht mein Verstand nicht aus, um das zu verstehen.

Lg.Eule

Was genau meinst du?
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hi Joan05,
nun, sicher bezweifelst du die Forschungen unserer geologischen Schichten.
Denn sonst müsste dir klar sein, dass aufgrund unterschiedlicher Umweltbedingungen die gesamten Lebensformen auf dieser Erde sich entsprechend anpassen mussten.

MUSSTEN?

Wie kommst du darauf, sie hätten das MÜSSEN?

Wie konnten sie das überhaupt KÖNNEN?

Meinst du, die Ziegen, die zur Zeit die Galapagosinseln zerstören, werden sich der Situation anpassen, und mit der Zeit Nischen besiedeln, um ihren Lebensraum nicht zu zerstören?

Ein Teil der Ziegen wird beispielsweise ihre Nahrung im Meer zu suchen beginnen, während die andere sich von Moosen ernährt, wieder eine andere Gruppe wird sich wie die Vampiere vom Blut der anderen Gruppe ernähren, ohne sie zu töten, und es werden so verschiedene, von einander völlig unabhängige Ziegenarten entstehen, die sich auf wunderbare Weise nicht mehr mit einander vermischen?

Heutige Untersuchungsmethoden sind schon genau und werden noch genauer werden. (Das hatten wir aber bereits in einem anderen thread abgehandelt!)

Heutige Untersuchungsmethoden VON WAS? Vom Schlüsse-aus-Funden-Ziehen?

Was KANN man den überhaupt untersuchen, mit welchen Methoden auch immer?

Das schließt natürlich sowohl das Verhalten von Tieren und Pflanzen, als auch deren Fortpflanzungsmodus ein.
Anzunehmen, dass immer alls gleich war, würde ich nie und nimmer.

Habe ich auch nicht.
Das Verhalten jeglichen Lebens auf diesem Planeten hatte sich /und hat noch immer den Umweltbedingungen anzupassen. Und die Fortpflanzung hatte von Anfang an sicherlich mehrere Blaupausen. Je nach Einflüsse wurde entweder verworfen oder angewendet.

Anfänge haben Blaupausen? Woher hast du das jetzt?

Rein zufällig entstandene Zellgruppierungen haben ohne jede Zielrichtung Prototypen und Probeanfertigungen, um sich irgend welchen Einflüssen anzupassen?

Nochmal die Frage: Warum sollten sie sich anpassen müssen?
Passt sich der Berg an den Regenfall an?

Das ist etwas für mich völlig Logisches und in sich schlüssig.
Wir haben auch heute noch unterschiedliche Fortpflanzungsmodi.
Diese existieren nebeneinander.

Logisch und schlüssig ist für dich ein nicht zielgerichtetes zielgerichtetes Geschehen.
Das Überleben ist, obwohl kein Ziel, weil es ja kein Ziel gibt, Ziel allen Lebens, und dafür wird mit x-millionen Blaupausen zufällig und völlig ziellos gesorgt.
Völlig logisch.....:confused:

Und was die verschiedenen Fortpflanzungsmodi angeht: Jeder Modus ist in sich perfekt und hochspezialisiert, auch wenn wir das nicht sehen, weil es uns ein gewohntes Bild ist. Was da jedes mal abläuft ist jedes Mal ein kleines Wunder.

Aus den vorhergehenden threads ist natürlich bekannt, dass du in erster Linie an Fortpflanzungsmodus und Verhaltensweisen denkst.
Dass diese sich wandeln, sollten wir schon merken.

Natürlich können sie sich ändern, aber ohne Ziel, und dann perfekt?
Was nämlich nicht perfekt ist, funktioniert nicht.
Es gibt da keine halben Sachen, kein halbes Säugetier, keinen halben Wurm.
Da muss immer 100% alles stimmen.

Denn die Umweltbedingungen zwangen sämtliche Lebensformen der Vergangenheit sich jeweils anzupassen. Oftmals sehr extreme Bedingungen.
Blaupausen, die sich in der Zeit von Jahrmillionen als günstig erwiesen, sind erhalten geblieben und evtl. modifiziert worden.

Und wieder die Anpassung.
Die ist und bleibt kein MUSS.
Es gibt Lebewesen, die in der Tiefsee in einer völlig anderen Umwelt leben als wir das hier tun, und es gibt weniger extreme Bedingungen, an denen es so gut wie keine Lebewesen gibt.

Ohne das Ziel des Überlebens kann es auch keine Anpassung geben.
Und ein Ziel ganz zufällig und nicht zielgerichtet so perfekt erreichen ist doch eigentlich eher unwahrscheinlich.
Soll dein Glaube liebe Joan05, dich selig werden lassen.
Ich glaube nicht, ich will wissen. Und von daher bin ich eher flexibel.

sartchi

Amen.
Du weißt ja nicht, Sartchi, du glaubst.
 
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Der war gut, Windreiter! *freu*

@joan, ja wie denn jetzt, sind Atheisten nun geistig träge, weil sie Atheisten sind, ja?*

Fragt pispezi :zauberer2 noch einmal nach...


*Natürlich gibt es auch geistig träge Atheisten, aber eben nicht weil sie atheisten sind.

Naja, eigentlich habe ich ja gefragt, ob es sein könnte, dass der AtheisMUS den Menschen, also JEDEN, geistig träge machen KÖNNTE, sozusagen als Schlusspunkt allen Denkens.

Ich muss mich dann mit Dingen, die nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind, nicht auseinandersetzen, weil sie eben nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind.
Mit wissenschaftlich nachgewiesenen Dingen muss ich mich auch nicht auseinandersetzen, weil die eh schon wissenschaftlich nachgewiesen worden sind.

Also dann, Prost Mahlzeit!

(Das mit der TORheit hat schon was, zumal zur EM-Zeit...;) )
 
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