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angst vor einsamkeit

Wie du schon selber sagst, ich muss dazu nicht Guru sein. Es ist eine Frage der Sichtweise.

Wenn du Menschen finden willst, die das verstehen, dann muss man Mut haben und das "Tabu-Thema" anschneiden und darüber sprechen. Man wundert sich dann, so gings mir, dass es mehr sind, als man glaubt. Sie kommen auch auf einen zu, gleiches zieht gleiches an. Wenn man die Angst los lässt, für verrückt gehalten zu werden oder anderst zu sein, dann kann man Wunder erleben. Bis lang hat mich noch keiner eingewiesen (grins, was nicht ist, kann noch werden).

Nein ernsthaft, es sind mehr als man denkt, es trauten sich nur noch nicht viele, dies offen auszusprechen.


Grüße Andi
 
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nur wer die Masse kennt, weiß, was ich leide

Einsamkeit
Alleine sein
Wenn ich mal von Guardian absehe, kommt mir bei den meisten Postings vor,dass Ihr diese Gefühle eher negativ empfindet.
Vom Gefühl her beurteilt, mag das ja stimmen, dass beides nicht (immer) als als angenhem empfunden wird.
Aber eigentlich ist doch der Mensch immer allein. Ich empfinde als Einzelwesen, stehe als ein solches der Umwelt gegenüber, muss in akuten Lebenssituationen allein entscheiden, letzlich sterbe ich auch allein.
Und ich denke, je mehr ich mir dieser Rolle bewusst bin, um so weniger brauche ich ein Du.

Und mir gehen Menschen nach einer Weile auf die Nerven.Es werden Verhaltensmuster von mir erwartet: die lustige Freundin, die verständnisvolle Zuhörerin, die nette Tante usw.
Wenn ich diese erfülle, bin ich nicht einsam, aber mir kommt es auch so vor, dass ich dann nicht ich bin.
Also: Ich bin sehr gerne allein und erst in der Einsamkeit merke ich, wer ich wirklich bin,
 
Hallo,

ich wollte gerade etwas schreiben als ich merkte, dass Majanna mir dies schon vorweg genommen hat. Ich sehe es fast identisch. Jeder Mensch ist sein Leben lang alleine für sich. Wer dies nicht erkennt und sein Alleinsein mittels erzwungener Zweisamkeit zu umgehen sucht, der wird zwangläufig enttäuscht werden oder sein Selbst aufgeben müssen und in eine andere Person hineinprojizieren. Letzeres ist etwas, was leider sehr oft in krankhaften Beziehungskonstellationen gegeben ist. Menschen geben viel zuviel von sich auf, nur um dem anderen Part gerecht zu werden.

Ich sehe, dass viele Beziehungen einseitig sind und die Partner eine enorme - meineserachtens oftmals übersteigerte - Erwartungshaltung vom anderen Menschen haben. Man kann dies auch als Besitzanspruch bezeichnen. In den wenigsten Beziehungen die ich im Freundes- und Bekanntenkreis beobachten kann, herrscht ein Klima welches auf gegenseitiger Freiheit basiert. Ich selbst habe in dieser Hinsicht keine Erfahrungen, denn ich war mein Leben lang Individualist und werde es vermutlich auch bleiben. Ich denke nicht, dass ich mich einem anderen Menschen derart fügen und anpassen kann, wie dies in den meisten festen Partnerschaften notwendig und gefordert wäre.

Wie es Guardian schon erwähnte, natürlich wäre es schön mit einem Menschen vereint zu sein, der sozusagen das zweite Ich verkörpert und dieses noch dazu auf Gegenseitigkeit beruht. Doch das ist die Bekannte suche nach dem Traumprinzen/prinzessin. Ich bin jedoch nicht bereit einen geringeren Preis als eben diesen einzufordern.

Was die Einsamkeit anbelangt. Ich habe einen Freundeskreis mit dem ich mich austauschen und unterhalten kann, mehr bedarf es im Grunde nicht. Die schönsten Dinge kann ich nur mit mir selbst anfangen, so narzistisch es sich auch anhören mag: ich liebe vor allem mich und dazu stehe ich. ;-)

Grüße,

Philipp
 
Original geschrieben von PhilippP
Wie es Guardian schon erwähnte, natürlich wäre es schön mit einem Menschen vereint zu sein, der sozusagen das zweite Ich verkörpert und dieses noch dazu auf Gegenseitigkeit beruht.

und warum soll ein partner ausgerechnet das 'zweite ich' verkörpern? warum darf er nicht anders sein, eine eigene persönlichkeit haben? die auseinandersetzung mit dem du könnte ja auch eine ergänzung und bereicherung bedeuten.........

:cool: ...... f.
 
Hallo Flora,

da gebe ich dir Recht, ja. Eine Bereicherung kann auch durch gewisse Gegensätzlichkeiten - und mitunter gerade dadurch - bedingt werden. Nicht umsonst heißt es im Volksmund: "Gegensätze ziehen sich an". Vielleicht wäre ein 2. Ich auch gar nicht wünschenswert, oft genug bekämpft man schließlich unbewusst die Verhaltensweisen an anderen Menschen, welche einen im Grunde an sich selbst stören.

Allgemeinsätze lassen sich an dieser Stelle wohl nicht formulieren. Wichtig ist jedoch, dass man sein Selbst niemals aufgibt und das des Partners nicht vereinnahmt. Gegensätze dürfen also nicht zur grunsätzlichen Kritik am anderen Ich führen, sondern sollten auf einer gemeinsam geschaffenen Basis vereint, oder eben getrennt gelebt werden.

Viele Grüße,

Philipp
 
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Wenn du es zulässt, gibt es diesen Menschen - genau diesen. du wirst sie auch treffen, vielleicht hast du schon lange getroffen, es kommt darauf an, was du wirklich willst. Wenn du alleine sein willst - dann wirst du es sein. Wenn du dein Leben mit einem Menschen Hand in Hand verbringen willst - dann wird es so sein. Du sendest das aus, was in dir ist und so wird es vom empfänger aufgenommen.

Nur musst du ganz ehrlich zu dir selbst sein - dann kannst du dich nicht enttäuschen. Deine Ansichten sind sehr gut und decken sich mit meinen, ausser dass ich diese Ansichten in einer beziehung lebe und sie ergänzt mich und gibt mir den Auftrieb weiter zu wachsen.

Grüsse Andi
 
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