weil ja philosophie und politik nah zusammenhängen - nicht von irgendwoher stammt wahrscheinlich die einteilung der themenbereiche auf denkforum.at - finde ich lohnt es sich auf jeden fall sich gedanken darüber zu machen, wie die ideale ordnung des menschlichen zusammenlebens, von der philosophie her begründet, ausschauen sollte.
jeder hat natürlich andere vorstellungen davon, aber ich meinerseits halte die (vorerst gedankliche) idealordnung mit der aufhebung jeglicher macht eines menschen über einen anderen für die beste.
grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen der gedanklichen ordnung, also eines idealismus, und der darauf aufbauenden, zu verwirklichenden, realen ordnung in der welt. das erste wäre also der anarchismus und das zweite die anarchie selbst. die anarchie, denke ich, wird so schnell nicht verwirklichbar sein - es wird also vorerst nur beim anarchismus bleiben.
der mensch hat sich im laufe der zeit in eine richtung entwickelt, die seinem ursprünglichem denken und handeln zuwider läuft, die unnatürlich ist. durch seinen verstand ist der mensch den übrigen lebewesen überlegen und erlangt dadurch auch ein bewusstsein. es liegt also an seiner ratio den umgang mit den anderen menschen zu organisieren (vgl. auch kant) - während bei den tieren der ablauf und die struktur der ordnung durch ihre instinkte determiniert ist und quasi die natur selbst das denken für sie übernimmt, hat der mensch - im krassen gegensatz dazu - die freiheit selbst denken zu können/ zu müssen. zu müssen deshalb, weil freiheit auch immer mit einer verantwortung verbunden ist. das ist also die große aufgabe des denkenden menschen: eine sinnvolle gute gestaltung des zusammenlebens...
doch der mensch ist sich in seiner heutigen zeit nicht mehr der verantwortung bewusst und sein denken wird nicht mehr durch sein augenmerk auf das wohl des einzelnen durch das wohl der gemeinschaft bzw. auch andersherum gelenkt, sondern es wird durch seine egozentrische denkweise bestimmt. der mensch ist zum gegenwärtigen zeitpunkt durch seine denkensfreiheit vom guten ziel weit abgekommen. er hat sich von sich selbst entfremdet. wie das passiert ist will ich nicht erklären müssen: da gibt es viele theorien, allen voran karl marx mit seinem kapital. fromm schreibt ähnliche, aber auch bei hegel, heidegger oder russell usw. finden sich verschiedene gedanken zur entfremdung des menschen. also die tatsache dass es so ist, stell ich jetz einfach mal über die frage wie es dazu kommen konnte.
um aber wieder auf anarchismus zurückzukommen: obwohl das ganz klar ein utopischer gedanke ist, den ich hier angehe, sollte man ihn dennoch nicht einfach als schwachsinn abtun. denn anarchie war auch die ausgangslage des menschen in seiner entwicklung und es sollte wieder das ziel sein: nämlich genau aus dem grund, weil wir uns schon einmal für den falschen weg entschieden haben. wenn wir uns also bewusst werden (und damit die entfremdung überwinden), dass unsere jetzige existenzweise nicht die richtige ist und die machtorientierung, welche aus dem egozentrischen denken eines durch besitz sich definierenden existenzverständnisses notgedrungen entsteht (!), dann können wir vielleicht zu einer gesellschaftsordnung kommen die ihre prioritäten in einer anderen weise setzt als die jetzige. dann können wir vielleicht jetzt noch utopisch erscheinende ideale in die wirklichkeit umsetzen und so ein (für jeden einzelnen) besseres zusammenleben schaffen in der jede macht eines menschen über einen anderen aufgehoben ist... hmm.
wie denkt über das jetzige seinsverständnis und das vorherrschende politische system?
jeder hat natürlich andere vorstellungen davon, aber ich meinerseits halte die (vorerst gedankliche) idealordnung mit der aufhebung jeglicher macht eines menschen über einen anderen für die beste.
grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen der gedanklichen ordnung, also eines idealismus, und der darauf aufbauenden, zu verwirklichenden, realen ordnung in der welt. das erste wäre also der anarchismus und das zweite die anarchie selbst. die anarchie, denke ich, wird so schnell nicht verwirklichbar sein - es wird also vorerst nur beim anarchismus bleiben.
der mensch hat sich im laufe der zeit in eine richtung entwickelt, die seinem ursprünglichem denken und handeln zuwider läuft, die unnatürlich ist. durch seinen verstand ist der mensch den übrigen lebewesen überlegen und erlangt dadurch auch ein bewusstsein. es liegt also an seiner ratio den umgang mit den anderen menschen zu organisieren (vgl. auch kant) - während bei den tieren der ablauf und die struktur der ordnung durch ihre instinkte determiniert ist und quasi die natur selbst das denken für sie übernimmt, hat der mensch - im krassen gegensatz dazu - die freiheit selbst denken zu können/ zu müssen. zu müssen deshalb, weil freiheit auch immer mit einer verantwortung verbunden ist. das ist also die große aufgabe des denkenden menschen: eine sinnvolle gute gestaltung des zusammenlebens...
doch der mensch ist sich in seiner heutigen zeit nicht mehr der verantwortung bewusst und sein denken wird nicht mehr durch sein augenmerk auf das wohl des einzelnen durch das wohl der gemeinschaft bzw. auch andersherum gelenkt, sondern es wird durch seine egozentrische denkweise bestimmt. der mensch ist zum gegenwärtigen zeitpunkt durch seine denkensfreiheit vom guten ziel weit abgekommen. er hat sich von sich selbst entfremdet. wie das passiert ist will ich nicht erklären müssen: da gibt es viele theorien, allen voran karl marx mit seinem kapital. fromm schreibt ähnliche, aber auch bei hegel, heidegger oder russell usw. finden sich verschiedene gedanken zur entfremdung des menschen. also die tatsache dass es so ist, stell ich jetz einfach mal über die frage wie es dazu kommen konnte.
um aber wieder auf anarchismus zurückzukommen: obwohl das ganz klar ein utopischer gedanke ist, den ich hier angehe, sollte man ihn dennoch nicht einfach als schwachsinn abtun. denn anarchie war auch die ausgangslage des menschen in seiner entwicklung und es sollte wieder das ziel sein: nämlich genau aus dem grund, weil wir uns schon einmal für den falschen weg entschieden haben. wenn wir uns also bewusst werden (und damit die entfremdung überwinden), dass unsere jetzige existenzweise nicht die richtige ist und die machtorientierung, welche aus dem egozentrischen denken eines durch besitz sich definierenden existenzverständnisses notgedrungen entsteht (!), dann können wir vielleicht zu einer gesellschaftsordnung kommen die ihre prioritäten in einer anderen weise setzt als die jetzige. dann können wir vielleicht jetzt noch utopisch erscheinende ideale in die wirklichkeit umsetzen und so ein (für jeden einzelnen) besseres zusammenleben schaffen in der jede macht eines menschen über einen anderen aufgehoben ist... hmm.
wie denkt über das jetzige seinsverständnis und das vorherrschende politische system?