G
Gaius
Guest
Oh, ich kann mit dem Begriff der "Masse" sehr wohl etwas anfangen. Ich hatte bloß gefragt, was eine "Masse" denn sein soll. Dann antworte ich halt selbst: eine "Masse" hat in Deutschland z.B. einmal einem "Führer" zugejubelt. Darin ging der Einzelne völlig gesichtslos unter - und so war denn auch die Nazi-Innenpolitik auf die gesichtslose Masse zugeschnitten, von der Eigenheimförderung über den Volksempfänger und das Projekt des Volkswagens zum Einerlei für Alle des KdF.
Nicht daß die Mehrheit der Deutschen mit dem Gleichmachungsprogramm der Nazis nicht einverstanden gewesen wären - vielleicht war man mehrheitlich 1936 sogar "glücklicher" als heute, bedeutete es für die Masse doch eine beträchtliche Hebung des Lebensstandards. (Woran man auch wieder sehen kann, daß "glücklich sein" als Kriterium politischer Beurteilung[/B] jedenfalls schlecht taugt.)
Massen sind, wie sich späterhin fatal gezeigt hat, beliebig lenkbar und steuerbar. Daher halte ich es für mindestens sehr bedenklich, heutzutage von "Massen" zu sprechen. Ein zeitgemäßes Menschenbild sollte auf diesen Begriff kurzerhand verzichten.
Wer mein Nächster ist? Der sitzt gerade im Nebenzimmer und arbeitet, während ich mich hier so nett sonntagnachmittäglich unterhalte. Aber den "liebe" ich anders als mich selbst
@Familie - ich möchte den Begriff hier einmal im engeren Sinne fassen, es gilt aber letztlich für die gesamte Gesellschaft - : Ist es nicht das beste, seine Nachkommen zu eigenständigem, selbstverantwortlichem Denken und Handeln zu erziehen? Nur so kann es dann später auch zu Bindungen kommen, die den Partner oder die anderen Mitglieder einer Gruppe nicht einengen, oder auch zur Fähigkeit, weiter reichende Verantwortlichkeit zu übernehmen. Wer nicht selbständig ist, wird auch nicht fähig sein, für andere mit zu denken.
Bindung und Gemeinschaft- ja; aber in Anerkennung gegenseitiger Freiheit, nicht aus Zwang.
SCHAMPUS UND KAVIAR FÜR ALLE!!!
Nicht daß die Mehrheit der Deutschen mit dem Gleichmachungsprogramm der Nazis nicht einverstanden gewesen wären - vielleicht war man mehrheitlich 1936 sogar "glücklicher" als heute, bedeutete es für die Masse doch eine beträchtliche Hebung des Lebensstandards. (Woran man auch wieder sehen kann, daß "glücklich sein" als Kriterium politischer Beurteilung[/B] jedenfalls schlecht taugt.)
Massen sind, wie sich späterhin fatal gezeigt hat, beliebig lenkbar und steuerbar. Daher halte ich es für mindestens sehr bedenklich, heutzutage von "Massen" zu sprechen. Ein zeitgemäßes Menschenbild sollte auf diesen Begriff kurzerhand verzichten.
Wer mein Nächster ist? Der sitzt gerade im Nebenzimmer und arbeitet, während ich mich hier so nett sonntagnachmittäglich unterhalte. Aber den "liebe" ich anders als mich selbst
Und wer entscheidet das? In jeder Gruppe laufen Machtmechanismen ab, bei denen einige zu Wort- oder Meinungsführern werden und die anderen mehr oder weniger opportunistisch mitlaufen. - Ich habe übrigens feststellen müssen, daß in Gruppen häufig diejenigen, die am stärksten der Idee eines Kollektivismus und der Gleichheit das Wort reden, in der Gruppe auch das autoritärste Verhalten zeigen. Also daher von mir noch ein Minuspunkt mehr: erst einer für die "Masse", jetzt noch einer für die "Gruppe"...Das beste für das Gruppenmitglied ist, was für das Gruppenmitglied und für die Gruppe das Beste ist.
@Familie - ich möchte den Begriff hier einmal im engeren Sinne fassen, es gilt aber letztlich für die gesamte Gesellschaft - : Ist es nicht das beste, seine Nachkommen zu eigenständigem, selbstverantwortlichem Denken und Handeln zu erziehen? Nur so kann es dann später auch zu Bindungen kommen, die den Partner oder die anderen Mitglieder einer Gruppe nicht einengen, oder auch zur Fähigkeit, weiter reichende Verantwortlichkeit zu übernehmen. Wer nicht selbständig ist, wird auch nicht fähig sein, für andere mit zu denken.
Bindung und Gemeinschaft- ja; aber in Anerkennung gegenseitiger Freiheit, nicht aus Zwang.
Ohne Moos nix los, weißte doch.Nein, man muss arm sein, um glücklich zu sein.
SCHAMPUS UND KAVIAR FÜR ALLE!!!